Hallo Dr. Busse, ich brauche Ihre Hilfe. Mein Sohn ist nun 10 Monate alt und ist ein miserabler Schläfer. Tagsüber ist er ein sehr neugieriger aufgeschlossene Entdecker, laut Kinderarzt ist er schon sehr weit entwickelt, er krabbelt, zieht sich überall hoch und läuft auch schon mit dem Lauflernwagen durch die Wohnung, hat 8 Zähne und isst alle Mahlzeiten vom tisch mit, wird aber trotzdem tagsüber 1 mal, zum einschlafen und nachts nach Bedarf gestillt. Jetzt kommt das Problem: Er geht nur mit mir ins Bett und schläft nur beim stillen oder beim nuckeln an der Brust ein, seine Füße müssen immer nackt an meinem Bauch sein und er wird nachts bis zu 10 mal wach und lässt sich auch nur mit der Brust beruhigen. Wir haben ein Familienbett mit Baby Bettbalkon, seit seiner 15. Lebenswoche schläft er im Familienbett. Vorher im Beistellbett, aber er brauchte mehr Nähe. Leider kann ich ihn nicht in sein Bett legen geschweige denn wieder aufstehen. Er hat IMMER seine Füße an meinem Bauch und sobald ich einen Zentimeter weg rutsche wird er wach. Das war von Anfang an unser Hautkontakt, da ich leider nur im Liegen stillen kann und es nach seiner Geburt so heiß war, daß ich es nicht haben konnte ihn nackt auf mir liegen zu haben wegen dem schwitzen. Muss noch dazu sagen, er nimmt keinen Schnuller. Die ersten wenigen Wochen hat er einen bekommen, aber auch nur weil er ein starkes Saugbedürfnis hatte und ich blutige Brustwarzen. Als diese wieder abgeheilt waren, hab ich den Job des Schnullers übernommen. Unser Tagesablauf: Wir stehen zwischen 8 und 9 Uhr auf. Er macht Vormittags gegen 11 ein kurzes Schläfchen ca 30-60 Minuten im Bett an der Brust, und das zweite macht er gegen 15 Uhr im Kinderwagen meisten 1,5 bis 2 Stunden. Nach dem Abendessen mache ich ihn Bett fertig und dann geht er um 20 Uhr ins Bett. Die Rituale die wir haben, haben wir vom ersten Tag an. Er wird gewaschen, eingecremt (Neurodermitis), umgezogen, Pempas wechseln, Zähne putzen, Papa eine gute Nacht wünschen und dann ins Bett. Alles ohne Probleme aber Nachts das ständige aufwachen bringt mich zum verzweifeln. Was kann ich machen, das wir beide ruhiger und besser schlafen? Und ich tagsüber sein Mittagsschlaf effektiv nutzen kann z. B. Alleine duschen, kochen, putzen, vielleicht auch einfach mal eine halbe Stunde Fernsehen. War es ein Fehler ihn in unser Bett zu holen? Das höre ich sehr oft und auch kein Mann bereut diesen Schritt. Er sagt: Wenn der kleine immer in seinem Bett geschlafen hätte, hätten wir jetzt nicht das Problem. Wir bekommen ihn nie mehr aus unserem Bett raus. Ich weiß nicht mehr weiter. Durch die Übermüdigkeit bin ich vorne und hinten am zweifeln und verzweifeln. Bitte helfen Sie mir. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
von Engelchen91 am 20.03.2021, 12:29