Frage: Röntgen der Wirbelsäule

Hallo Herr Doktor, es wird dieser Tage so viel von Strahlung geredet, dass mein altes Sorgenthema bei mir wieder hoch kommt. Als mein Sohn (heute fast 11) knapp 7 Jahre alt war hatte die Orthopädin, bei der wir wegen Einlagen waren, den Verdacht, er habe ein Skoliose. Sie hat ihn sofort geröngt. Seitdem ärgere ich mich, da ich mich hinterher überrumpelt fühlte und jetzt Angst habe, ihm zu viel Strahlung angetan zu haben. Die Skoliose war sehr gering, aber er bekam Krankengymnastik. Mein Kinderarzt, dem ich das Röntgenbild später zeigte, schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Auf dem Bild, welches nicht auf Folie war sondern der Ärztin direkt auf den PC gespielt und mir auch als CD ausgehändigt wurde, sah man fast das ganze Kind (ohne Beine, anscheinend mit Bleischürze ganz unten vor den Genitalien), einschließlich Becken und oben bis zur Nase. Den Teil (also da, wo alle Organe sind) sieht man ganz deutlich , aber auch den restlichen Kopf und die Arme kann man im Umriss erkennen. Mein Kinderarzt meinte, so etwas habe er überhaupt noch nicht gesehen, dass man ein Kind so komplett röngt. Ich habe solche Angst, wie viel mSv hat er wohl abbekommen, und das mit noch nicht einmal 7 Jahren!!! Ich habe mal gelesen, dass das Röntgen der WS bis zu 1,8 mSv verursacht, und er hat ja eigentlich noch mehr geröngt bekommen als nur die WS, auch das Becken, die Rippen, etc. Muss ich die Werte dann alle dazu addieren? Dann war das binnen Sekunden ja mehr als er sonst in einem ganzen Jahr durch natürliche Strahlung abbekommt. Ich mache mich wirklich verrückt!! Inzwischen haben wir den Orthopäden gewechselt und auch dieser hat letztes Jahr das Becken (auf Folie) geröngt. Zusätzliche Frage: Kann man von der Art der Aufnahme der 1. Ärztin (Ansicht auf PC, nicht auf Folie) vielleicht schließen, dass sie weniger Strahlung gebraucht hat? Danke für Ihre Einschätzung. Lisa

von LisaMüller am 19.03.2011, 10:55



Antwort auf: Röntgen der Wirbelsäule

Liebe L., das dürfen Sie getrost vergessen, Denn alle Röntgenaufnahmen, die üblicherweise heutzutage oder in den letzten 20 Jahren gemacht wurden, haben so eine niedrige Strahlendosis hinterlassen, dass keine messbare Erhöhung des Risikos vorliegt. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.03.2011



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