Frage: Plötzlicher Kindstod

Hallo, ich lese hier immer wieder, das das Risiko mit dem 8. Monat praktisch vorbei sei und die Kinder ruhig auf dem Bauch schlafen könnten. Das sagte mein KA auch. Nur war mein Sohn 8 Monate alt, als er sich zum Mittagsschlaf auf den Bauch drehte. Ich stand daneben und habe nichts gemerkt . Jetzt ist er Tod. Er war auch sehr aktiv, mobil. Er konnte sich z. B. schon mit 3 1/2 Wochen vom Bauch auf den Rücken drehen. Er war außerdem mehr als kerngesund. Er hatte den 8 Monaten noch nichteinmal mehr einen wunden Po.

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 16:46



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Liebe Sigg, da kann ich Ihnen nur mein herzliches Beileid aussprechen. Leider gibt es auch in diesem Alter zwar deutlich seltener als bei jüngeren Säuglingen ungeklärte Todesfälle, die einen schweren Schicksalsschlag für die Eltern darstellen. Das hat dann aber in diesem Alter nichts mehr mit der Bauchlage beim Schlafen zu tun und man muss leider akzeptieren, dass sich solche Ereignisse in der Regel nicht vorhersehen und nach unserem heutigen Wissensstand auch nicht verhindern lassen. Es wäre also sicher falsch, wenn Eltern ihre Kinder, die sich selber umdrehen können, im Bett festbinden, denn der dadurch erzeugte Streß könnte eher ein Gefahrenmoment sein. Abgesehen davon, dass es unmenschlich wäre. Ich bedauere den Verlust ihres Kindes zu tief und wünsche Ihnen, dass Sie bald die Kraft finden, neuen Lebensmut zu fassen.

von Dr. med. Andreas Busse am 29.06.2001



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Sigg, es tut mir sehr leid :-( Nur ist dieses Posting in diesem Forum glaube ich fehl am Platze....da wird doch allen Müttern noch mehr Angst eingejagt. Gabriele

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 17:40



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

o.T

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 18:14



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

o.T

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 18:16



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Hallo Sigg , erstmal alles liebe zu Dir und Ich wünsche DIr viel Kraft um mit Deinem Schmerz um zugehen. jeder der ein Kind hat oder bekommt weiss das man sich nicht auf statistiken und forschungen ausruhen kann.Sowohl in der Schwangerschaft als auch nach der Geburt kann immer etwas passieren.Das einzigste was man tun kann ist alles mögliche zu vermeiden damit unseren kleinen Geschöpfen nichts zu stößt. Soll man denn von nun an seine Kinder im Bett fesseln das sie gegen ihren willen auf dem Rücken schlafen müssen? Wisst Ihr die ursache ? Vieleicht lag es ja wo anders dran. Meine Kinderärtzin sagte es sei bedenklich sie auf dem Bauch schlafen zu lassen dennoch kann man sie nicht dazu zwingen. Wollte ich nur mal so gesagt haben alles liebe und gute zu dir

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 18:30



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

es tut mir sehr leid,was dir da passiert ist.es macht natürlich auch angst,meine tochter wird morgen 7 monate...wie lange muß man angst haben???diese frage kann wohl niemand beantworten.wann ist das denn mit deinem kind passiert,ich denke so wie du schreibst,kann es noch nicht so lange her sein.ich wünsche dir für die zukunft viel kraft!!!!!

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 19:35



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Ich glaube, die Angst wird uns bleiben, bis wir selber sterben. Mein Vater hat heute noch Angst um mich. Und sollte ich sterben, wäre es schrecklich für ihn. So können wir nur unsere lebenden Kinder mit Liebe und Freude umgeben und versuchen, trauernden Eltern zu helfen.

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 20:11



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Hallo, und ich finde die Verbidnung mit dem wunden Po sehr komisch,,,was hat das denn mit plötzlichem Kindstod zu tun..?? Anne

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 21:27



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Ich glaube das war ihm Zusammenhang mit kerngesund gemeint, eben dass nie ein Grund zur Sorge bestand,dass gesundheitlich was schief gehen könnte oder das der Kleine besonders anfällig oder empfindlich gewesen wäre.

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 23:28



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Ich trauer mit Dir! Das ist sehr heftig! Ich wünsche Dir, dass Du den Glauben an ein nächste, gesundes Kind nicht verlierst! Meine Schwägerin hat ihren ersten Sohn 6 Wochen vor der Geburt verloren und erwartet nun ihr drittes Kind und ist sehr hoffnungsvoll! Das wünsche ich Dir auch! Habe selbst einen 18 Mon alten Sohn und immer noch Angst, ihn zu verlieren, wir könne das leider nur begrenzt beeinflussen und müssen an die Natur glauben, die weiss, was wir ertragen können. Schöne Grüsse von Regina

Mitglied inaktiv - 28.06.2001, 23:40



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Auf oben genannter Internetadresse gibt es eine Menge Informationen zu dem plötzlichen Kindstod (link kopieren und einfach in Adresszeile einfgen)

Mitglied inaktiv - 29.06.2001, 08:55



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Es ist immer schrecklich einen geliebten Menschen zu verlieren, gerade wenn es das eigene Kind ist. Mein Sohn ist 10,5 Monate alt und wir haben alle Angst. Mein Bruder ertrank mit drei Jahren in einem Gartenteich, meine Mutter war nur 1 Minute im Haus und der Teich lag auf einer ca. 10 m hohen bewaschsenen Böschung und der Teich war nur 20 cm tief. Also was ich sagen möchte ist: Es kann immer etwas passieren. Ich wünsche Dir (und allen die dieses lesen) ALLES GUTE und schenke deinem nächstem Kind genauso viel Liebe wie diesem.

Mitglied inaktiv - 29.06.2001, 12:01



Antwort auf: Plötzlicher Kindstod

Liebe Sigg, auch wenn es Dir nicht wirklich helfen kann: ich kann Deine Trauer und das Gefuehl "den Boden unter den Fuessen weggerissen zu bekommen" gut nachvollziehen und auch ich bin sehr, sehr traurig,dass so ein kleiner Mensch so frueh sterben musste ! Es tut mir wahnsinnig leid fuer Dich und Deine ganze Familie - soviel Unglueck hat niemand verdient !!! Bitte versuche , Dir keine Vorwuerfe zu machen - Du haettest NICHTS tun koennen, um den Kleinen zu retten ! Selbst Du etwas bemerkt haettest - irgendwann waere es wahrscheinlich doch passiert. Lass Dir auf jeden Fall viel Zeit fuer die Trauer - ich weiss, "einfach" mit einem "neuen" Kind ist es nicht getan..... Ich wuensche Dir eine liebe Familie, die Dich unterstuetzen kann und auch eine gute (!!!!) Freundin/Freund, die Dir GERNE immer wieder zuhoert und fuer Dich da ist ! Liebe Gruesse und einen "Silberstreifen am Horizont" sendet Dir Annette (die auch noch immer Angst vor SIDS bei ihrem 8 1/2 Mon. alten Sohn hat...)

Mitglied inaktiv - 29.06.2001, 14:09



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