Sehr geehrte Frau Doktor Trost-Brinkhues, meine Tochter wurde an ihrem 6./7. Lebenstag wegen hoher Bilirubinwerte bestrahlt. Mir wurde erklärt, das sie während der ganzen Zeit einen Augenschutz tragen müsse, ich es fortwährend kontrollieren solle, dass die Brille richtig sitzt, da sie keine passende Größe auf Lager hätten und die Brillen schlecht sein und einfach verrutschen. Auf ihre Schläfen wurden Klettklebchen geklebt, auf denen die Brille angehaftet wurde. Ich habe mich ein paar mal beschwert, dass oben und unten Schlitze sind. Sie drehte sich und die Brille war ab, ständig. Ich musste sie immer wieder neu anhaften. Nach einem halben Tag wurde eine größere Augenabdeckung geholt. Leider hielt auch diese nicht. Nachts schaffte ich es leider nicht, wach zu bleiben und schlief ein. Als ich aufwachte, war die Brille ab, mein kleines Mädchen starrte mit offenen Augen in die blau leuchtende UV-Lampe über ihr. In meiner Panik lief ich auf den Flur zur Schwester, die meinte, sie wollte gerade nach uns schauen, sie wäre vor 3 Stunden zuletzt bei uns gewesen. Es ist jetzt eine Weile her. Ich habe jetzt erst alles realisiert und wollte von der Klinik wissen, wie schlimm das ist und ob man etwas untersuchen oder machen könnte. Ich habe große Angst, dass sie nicht mehr richtig sehen kann. Ich habe gelesen, dass nicht einmal bei geschlossenen Augen die Augenlider von Neugeborenen ausreichen, um UV-Strahlen aubzuwehren. Die Klinik verweigert mir ein Gespräch und schickte mir einen Brief, in dem steht, dass keine Pflegefehler unterlaufen sein. Ich weiß nicht, ob sie 3 Stunden so lag oder nur kurz. Können Sie mir sagen, ob da etwas passiert sein kann? Vielen Dank
von Hettie am 02.01.2018, 21:42