Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Panikattacken nachts, 22 Monate alter Junge

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Panikattacken nachts, 22 Monate alter Junge

katja_st

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Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn hat derzeit die Hand-Mund-Fuß Krankheit, die jedoch am Abklingen ist und m.E. nicht mehr schmerzhaft. Allerdings hatte wir einige anstrengende Nächte. Nun haben wir die dritte Nacht hinter uns, in der er kurze Zeit nach dem Einschlafen aufwacht, weint und sich in Panikattacken hineinsteigert. Er biegt sich dann nach hinten durch, brüllt, schlägt sogar mit den Kopf gegen die Wand (jedoch relativ sachte). Er möchte dann manchmal bestimmte Orte in der Wohnung aufsuchen, z.B. hat er sich neben das Elternbett auf den Boden gelegt und dort gebrüllt und sich durchgebogen. Er möchte dann auch weder von mir noch von meinem Mann angefasst werden. Das alles ist sehr beängstigend. Beruhigen lässt er sich nur durch kleine Handy-Videos, meist vom ihm, die wir ihm zeigen. Das lenkt ihn wohl ab. Allerdings ist er dann stundenlang wach. Mit dem Ergebnis, dass wir die letzten Nächte nur stundenweise Schlaf gefunden haben. Wir haben auch gemerkt, dass er unsere Einschlafrituale meidet. Zuvor hat er fast immer 10-12 Stunden durchgeschlafen. Das Schlafengehen fand er immer schön, besonders das Bücher anschauen auf dem Sofa und die Aussicht auf das Kuscheln bis zum Einschlafen. Das Ganze begann mit der HMF, ich merke aber, dass die nachlassenden Schmerzen nicht dazu führen, dass der Schlaf wieder besser wird. In letzter Zeit hatte er tagsüber ab und zu Wutanfälle inkl. "Auf den Boden liegen", die ich aber als normale Trotzreaktionen einstufe. Aber nun ist er tagsüber ausgeglichen, spielt eigenständig, weint nicht, trotzt nicht und isst seit gestern fast wieder normal, nachdem die Blasen im Mund abheilen. Gegen die Schmerzen hat er am Fr 16.10. und Sa 17.10. abends und mittags je 3,75 ml Paracetamol Saft bekommen, auf Anraten eines Kinderarztes haben wir dann ab So Abend auf Nurofen gewechselt. Davon hat er am So abends 5 ml und nachts 3 ml sowie am Mo abends 5 ml bekommen. Gestern, am Di Abend ist er ohne Schmerzmittel eingeschlafen. Können die Reaktionen nachts auf Nebenwirkungen zurückzuführen sein? Es begann mit dem Wechsel auf Nurofen. Oder ist das eher ein psychologisches Problem? Besten Dank für Ihren Rat und viele Grüße Katja S


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., das klingt nicht ungewöhnlich für das Alter, besonders dann, wenn etwas wie eine Krankheit oder eine rasche Entwicklung verarbeitet werden. Wichtig ist, dass Sie ruhig und gelassen bleiben und nicht in Panik verfallen. Und auch nicht in Aktionismus, also nicht alles mögliche versuchen sondern ruhig reden, in sanft streicheln oder halten, wenn er das mag, und abwarten bis er sich beruhigt. Alles Gute!


katja_st

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Kern der Frage ist ob die beschriebenen Reaktion eine Nebenwirkung sein kann auf Nurofen.


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