Frage: Monitoring

Lieber Herr Dr. Busse, unsere Tochter, genau 1 Jahr alt, wurde seit ihrem dritten Lebensmonat per Monitor überwacht, da sie während einem Klinikaufenthalt zu dieser Zeit aufgrund eines Virusinfektes nächtliche Atemaussetzer zeigte. Uns wurde es freigestellt, ob wir sie zu Hause per Monitor weiter überwachen wollen- natürlich wollten wir kein Risiko eingehen und taten dies. Anfangs traten tatsächlich mehrmals die Nacht Sauerstoffabfälle auf; unsere Tochter fing sich allerdings jedes Mal wieder. Sie musste während der gesamten Zeit nie reanimiert werden. Je mobiler sie wurde desto mehr häuften sich die Fehlalarme. Sie müssen uns hier keine Absolution erteilen, dass wir den Monitor abschalten dürfen- es geht uns vielmehr um folgendes: Wie handhaben Sie es in der Praxis, empfehlen Sie den Eltern eine Nacht zur Kontrolle im Krankanhaus, bevor der Monitor abgegeben wird oder "vertrauen" Sie den Eltern, Ihrer Erfahrung und Ihrem Gefühl? Unser Kind ist fit, agil und ich von meiner Seite aus habe ein vollkommen gutes "Eltern"-Gefühl, diesen Monitor nun guten Gewissens abzuschalten und wegzulegen. Ich hatte aber auch das Gefühl, dass wir ihn unbedingt brauchen, um sie zu überwachen, damit nichts passiert, als wir damals vor die Wahl gestellt wurden. Danke sehr für Ihre Meinung. Anni

von smukke-pige am 05.05.2014, 21:02



Antwort auf: Monitoring

Liebe S., Sie sollten als erstes mit Ihrem Kinderarzt sprechen, ob es Anhaltspunkte gibt oder je gab für eine Erkrankung, die ein erhöhtes Risiko für Atemaussetzer beinhaltet. Und der Speicher des Monitors sollte ausgelesen werden, ob es Auffälligkeiten gab. Wenn beides befriedigend ausfällt, dann sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt besprechen, wie Sie sich vom Monitor "abnabeln" können und sich dabei wohl fühlen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 06.05.2014



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