Hallo Dr. Busse,
der Vater meines Sohnes und dessen Vater (also der Großvater von meinem Sohn) hatten beide eine Vorhautverengung, die als Kind operativ behandelt werden musste; sie sind beide beschnitten.
Unser Sohn wird bald 3 Monate alt. Ich erinnere mich, dass unsere Kinderärztin sagte, wir sollten das Zurückziehen der Vorhaut (zwecks Säubern) erst ab dem 3. Monat machen.
Nun frage ich mich - kann es sein, dass eine Phimose erblich ist? Und unser Sohn diese auch haben könnte, wenn sein Vater und Großvater dies auch schon hatten?
Ich habe ich Angst, die Vorhaut zurückzuziehen, da ich doch bestimmt etwas verletzen könnte, oder?
Soll ich meine Kinderärztin aufsuchen und nachschauen lassen, ob er eine Verengung hat oder kann man das in diesem Alter noch nicht sehen?
Vielen Dank.
von
Hoffnungsvolle
am 08.04.2013, 22:59
Antwort auf:
Mögliche Vorhautverengung?
Liebe H.,
das ist nichf erblich und im Moment im 1.Lebensjahr ist es völlig normal, dass die Vorhaut mit der Eichel verklebt ist. Finger weg und erst später sanft und geduldig nur so weit zurückziehen wie es ohne jede Gewalt möglich ist. Am besten in der Badewanne.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 09.04.2013
Antwort auf:
Mögliche Vorhautverengung?
Babys und Kleinkinder (Jungs) haben meist eine physiologische Phimose (Vorhautverengung). Früher hat man das tatsächlich operiert, heute weiß man, daß es außer Abwarten meist nichts zu tun gibt.
Die normalen Verklebungen, die die Eichel auch schützen, lösen sich irgendwann von alleine bzw. durch Manipulationen des "Eigentümers".
Auch zum Säubern wird da in dem jungen Alter gar nichts zurückgezogen - also Finger weg ;-)
von
Andrea6
am 09.04.2013, 00:31