Hallo
Mein Sohn hat eine Mitralklappeninsuffizienz Grad 1.
Der Arzt sagte es sei nicht so schlimm.Ein Herzpass hat er auch nicht bekommen.Wir sollen nur mit Infekten aufpassen und den Zähnen.
Jetzt sollte er eigentlich demnächst in den Kindrrgarten.
Jetzt mach ich mir etwas Sorgen weil die Kinder ja ständig da Infekte bekommen. Ist das ein Risiko? Wie geht man da am besten vor?
Wäre eine Tagesmutter vlt doch sinnvoller weil da weniger Kinder sind?
Vielen Dank im voraus
Mfg, Stellalu
von
Stellalu
am 25.04.2014, 10:44
Antwort auf:
Mitralklappeninsuffizienz und Kindergarten
Liebe S.,
die Aussage Ihres Arztes, dass Sie "mit den Infekten aufpassen sollten" war vielleicht etwas unglücklich. Denn wenn Ihr Kind ernsthaft gefährdet wäre, dann hätte es erstens einen speziellen Herzpass bekommen, der darauf hinweist und bei bestimmten Infektionen zur frühzeitigen antibiotischen Behandlung rät. Und zweitens sind die üblichen Infekte im Kindesalter in der Regel Virusinfekte und nicht speziell bedrohlich auch für ein Kind mit einem "leichten Herzfehler". Und darum handelt es sich nach Ihrer Angabe. Fragen Sie doch einfach noch einmal gezielt nach.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 25.04.2014
Antwort auf:
Mitralklappeninsuffizienz und Kindergarten
Hallo
Ich schleich mich mal hier ein, weil ich gerade im Bereich Kardiologie arbeite.
Wenn die Mitralinsuffizienz so leicht ist, sind eigentlich keine einschränkungen zu befürchten, vielleicht verwächst es sich auch noch, denn das Herz wächst ja auch noch mit. Es gibt vereinzelt Infekte, die sich auf das Herz auswirken, aber ein normaler Schnupfen ist da nicht gemeint. Bei den Zähnen sind Dinge wie häufiges bakterielles Zahnfleischbluten oder Parodontose manchmal Ursache für eine Endokarditis ("Herzentzündung"), da sollte man drauf achten, ist aber bei einem kleinen Kind auch i.d.R. kein Problem.
Dein Kind barucht ja Kontakt zu anderen, damit sein immunsystem sich an verschiedene Keime gewöhnt und resistent werden kann. Eine leichte Ausfälligkeit am Herzen ist kein Grund, ihn nicht in die Kita zu geben. Es sollte eben nur beim Arzt kontrolliert werden, ob sich etwas ändert über die Zeit. Mach dir nicht so viele Sorgen (ich weiß, einfacher gesagt als getan!), dein Junge ist nicht akut gefährdet!
Und ganz deutlich nochmals: Ich bin kein Arzt, hierbei handelt es sich also nur um eine persönliche Einschätzung auf Grund meines Erfahrungsschatzes.
von
monne
am 25.04.2014, 13:49