Krampfanfall Kleinkind - EEG auffällig

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Krampfanfall Kleinkind - EEG auffällig

Hallo Herr Dr. Busse, ich bin wirklich langsam mit den Nerven völig am Ende. Unsere Tochter (26 Monate) hat vor 10 Tagen völlig unerwartet einen Krampfanfall bekommen. Sie war fröhlich am plappern und am erzählen, als sie plötzlich mit weit aufgerissenen Augen umgefallen ist. Ihr Körper war zunächst steif, die Hände zu Fäusten geballt, Augen weit aufgerissen (evtl. verdreht, ich weiß es nicht mehr). Im Anschluss ist sie zusammengesackt und war bewußtlos. Wir wurden sofort ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde 2 Tage später ein Schlaf-EEG gemacht. Am Ende der 20 Minuten gab eine Auffälligkeit: "Einmaliger generalisierter Spike-Wave Komplex ohne klinisches Korrelat". Die neurologische Untersuchung (Abklopfen von Körperteilen etc. war unauffällig. Wir sind start verunsichert, was das alles zu bedeuten hat. Die Ärzte sagen irgendwie auch nichts konkretes. Haben ein Notfallmedikament bekommen und in 2 Monaten soll ein Wach-EEG gemacht werden. Vielleicht noch zu "Vorgeschichte" unsere Tochter war die Wochen vorher oft krank u.a. hatte sie eine Mittelohrentzündung und hat daraufhin erstmalig in ihrem Leben Antibiotika (Infectomox) bekommen. Die letzte Einnahme war 5 Tage vor dem Krampfanfall. Ansonsten ist sie von der Entwicklung her völlig normal, sprachlich sehr weit und auch die körperliche Entwicklung weist auf keine Auffälligkeiten. Die Tatsache, dass es völlig unerwartet aus einer recht normalen "fröhlichen" Situation passiert ist - führt dazu, dass ich nun ständig mit der Angst lebe, dass es nochmal passieren könnte. Das verzweifelte Googlen macht mich völlig bekloppt !Wie gravierend ist der EEG Befund? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort!

von Kamille2014 am 05.04.2018, 11:26



Antwort auf: Krampfanfall Kleinkind - EEG auffällig

Liebe K., da die Kollegen erst in 2 Monaten eine Kontrolle empfohlen haben, gehe ich davon aus, dass sie das Ganze als nicht dramatisch einstufen. Mehr kann ich dazu aus der Ferne leider nicht sagen. Am besten wenden Sie sich mit Ihren Fragen an einen Kinderneurologen vor Ort, der auch entscheiden kann, ob weitere Untersuchungen sinnvoll wären. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 05.04.2018



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