
Kind hat Panik vor Blutabnahme, Impfung, Splitter-Entfernung. Was tun?
Hallo Herr Dr. Busse,
mein Sohn ist 5 1/2 Jahre alt. Vor ca. einem Jahr musste bei ihm in unserer Kinderarztpraxis (alles nette und. m.E. kompetente Ärzte) Blut abgenommen werden. Mein Sohn reagierte total panisch. Gut zureden, ablenken, bestechen, Körperkontakt ... hat alles nicht geholfen. Am Ende musste der Kleine leider doch von mir, meinem Mann und einer Arzthelferin festgehalten werden. Er tat mir so leid, hat geschrien, hatte Schweiß auf der Oberlippe. Irgendwann hatten wir die Blutprobe mit dem Ergebnis, dass die Leukozyten aufgrund des Stresses außerhalb der Norm lagen und drei Tage später zur Kontrolle noch einmal aus seinem Finger Blut abgenommen werden musste. Ähnliches Drama. Beim letzten Impftermin (vorher war es eigentlich nie ein größeres Problem), ähnliche Szene. Gestern mussten wir ihm mit einer Pinzette einen oberflächlichen Splitter aus dem Finger entfernen, wieder Geschrei, Panik und großes Drama für alle. Wir versuchen immer ihm gut zuzureden, ihn zu beruhigen und auch an seinen Mut zu appelieren. Wir haben selbst keine Angst vor Spritzen, etc, die wir auf ihn übertragen haben könnten. Ich habe ihn auch schon mitgenommen, als bei mir Blut abgenommen wurde, um ihm zu zeigen, dass das nichts Schlimmes ist.
Meine Frage: Ist das nur eine Phase? Gibt sich so etwas wieder? Was können wir tun, um ihm die Angst zu nehmen und ihn an solche Situationen zu gewöhnen?
Für einen Rat vielen Dank im Voraus!
von Elvira80 am 14.03.2017, 11:20 Uhr
Antwort:
Kind hat Panik vor Blutabnahme, Impfung, Splitter-Entfernung. Was tun?
Liebe E.,
ein fast Schulkind kann verstehen, dass auch solche nicht immer angenehmen Dinge wie ein Arztbesuch nötig sind, dass niemand ihm mehr weh tut als unbedingt nötig und dass man das nicht mögen aber gut überstehen kann. Das sollten Sie in Ruhe und mit eigener Gelassenheit aber auch Konsequenz so handhaben und mit Ihrem Sohn besprechen. Außerdem gibt es z.B. gegen den Schmerz beim "Pieksen" ein "Zauberpflaster" mit lokalem Betäubungsmittel, was entsprechend rituell angebracht die Sache schon nicht mehr so schlimm erscheinen lässt.
Alles Gute!
von Dr. med. Andreas Busse am 15.03.2017

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