@Esperanza
Guten Tag Herr Dr. med. Busse, meine Tochter soll Blut abgenommen bekommen. Beim letzten Versuch hatte sie Angst und hat sich gewehrt. Beim nächsten Versuch wird das nicht anders werden. Sie versteht ja auch den Sinn noch nicht. Nur, dass Mama und Papa zulassen, dass man ihr weh tut und sie dafür noch mit "Gewalt" festhält. Nicht mal den Urin Beutel für eine Urinprobe wollte sie sich anbringen lassen. Sie sagt, sie hat Angst. Haben Sie einen Tipp, wie man ihr die Angst etwas nehmen kann? Unsere Ärztin halte ich für sehr kompetent. Sie ist allerdings Hausärztin, und macht Kinder nur mit (da Kinderärtztemangel), hat daher also einfach deutlich weniger Erfahrung mit Blutabnahme bei Kleinkindern. Mit tut das in der Seele weh zu sehen, wie meine Tochter Angst hat, und würde gerne etwas tun. Außerdem schadet das nicht ihrer Kinderseele? Auch frage ich mich, ob man das in dem Alter auch muss. Grund ist weiterhin anhaltender dünner/dünnflüssiger Stuhl seit 2-3 Monaten. Sie hat sonst keinerlei Beschwerden oder Symptome. Wäre es vor dem Hintergrund schon angezeigt, das abzuklären? Chronische Darmkrankheiten, sonstiges? Oder sollte man vielleicht doch warten, bis sie etwas Älter ist und es verstehen kann? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung Beste Grüße
Liebe E., auch wenn das vielleicht ungewöhnlich klingt: die Eltern leiden wegen solcher medizinischer Maßnahmen oft mehr als das Kind. Entscheidend ist deshalb die positive Einstellung der Eltern zu einer Untersuchung, die einfach erforderlich ist, um die Gesundheit des Kindes sicher zu stellen. Auch wenn Kleinkinder den Anlass noch nicht wirklich verstehen können, sie spüren genau die Haltung und Einstellung der Eltern. Natürlich sollte man die Kinder altersgerecht auf jeden "Eingriff" vorbereiten, das geht auch wunderbar mit Bilderbüchern und dem "Üben" mit der Puppe oder dem Teddy. Aber bitte nie sagen: das tut gar nicht weh!!!! Alles Gute!
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