Frage: Impfung, Ansteckungsgefahr

Hallo Dr. Busse, ich hätte da 4 Fragen an Sie: Meine Tochter ist in der 8. Lebenswoche und noch nicht geimpft. Wir sind am Wochende auf einen Kindergeburtstag eingeladen. Die Große wird 4 und die Kleine ist 1 Jahr und 5 Monate alt. Beide sind nach STIKO Empfehlung und dem Alter entsprechend geimpft. 1. Können die beiden meine Tochter mit einer Krankheit anstecken gegen die sie noch nicht geimpft ist? Im Kindergarten und in Krabbelgruppen lauern ja schon viele Krankheiten. Kann ich ohne bedenken zu dem Geburtstag, oder sollte ich das lieber lassen? Welche Krankheiten könnten für meine Tochter gefährlich sein? 2. Der Kinderarzt impft alle Kinder erst bei der U3. Das wäre bei uns Anfang Januar. Er macht das, damit die Kinder nicht so häufig in die Praxis kommen müssen. Er will damit evtl. Ansteckungen im Wartezimmer vorbeugen. An sich vernünftig, aber auch ratsam? Ist meine Tochter nicht zu lange ohne Impfschutz? Die erste Impfung ist ja schon eine der wichtigen Impfungen (Kinderlähmung, Tetanus, etc.). 3. Ich habe mal gelesen, dass Herpesviren (z.B. Lippenherpes) bei Neugeborenen das Gehirn schädigen können. Besteht diese Gefahr noch immer? Mein Mann und ich hatten noch nie (Lippen-) Herpes. (Mein Mann hatte mal Windpocken und ich bin dagegen geimpft.) 4. Wie lange und wogegen besteht denn der sogenannte Nestschutz? Noch zur Info, ich stille seit Geburt voll. Vielen Dank und liebe Grüße, Milly

von Milly78 am 05.11.2013, 12:45



Antwort auf: Impfung, Ansteckungsgefahr

Liebe M., letztendlich kann man beim Zusammentreffen mit anderen Menschen nie ausschließen, dass man sich bei ihnen ansteckt. Ihre Kleine hat für viele Dinge wie z.B. Masern aber noch einen guten Nestschutz und wenn die anderen Kinder gesund sind und gut geimpft, dann sehe ich keinen Grund, nicht zum Kindergeburtstag zu gehen. Sie müssen Ihre Kleine ja nicht von jedem abbusseln lassen. Die ersten Impfungen werden mit 6 Wochen gegen Rotaviren und mit 9 Wochen gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, HIB, Hepatitis B, Polio und Pnuemokokken empfohlen. Und das ist auch extrem wichtig, denn jetzt nimmt der Nestschutz rasch ab und es gibt keinen Grund, ein Baby unnötig lange ohne eigenen Impfschutz zu lassen. Die Ansteckungsgefahr in der Kinderarztpraxis ist dagegen vernachlässigbar, umso mehr als man ja Impf- und Vorsorgetermine so planen kann, dass man dabei nicht auf ein volles Wartezimmer mit kranken KIndern trifft. Nur die Ansteckung mit genitalem Herpes der Mutter unter der Geburt ist eine echte Bedrohung. Alles andere finden Sie über die Suchfunktion. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 05.11.2013



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