Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unserer Enkeltochter, geb. 3.09.08, wurde wegen Hüftdysplasie Typ IIa (-) vor ca. 3 Wochen die Tübinger Hüftbeugeschiene verordnet. Nach 3 Tagen Tragezeit bewegte das Kind auf dem Wickeltisch sein linkes Bein nicht mehr, ließ es angewinkelt, was ja eigentlich der erwünschten Haltung entsprach. - Die Bewegungslosigkeit war aber besorgniserregend. Meine Tochter hat sofort den Kinderarzt konsultiert, der ratlos war und zum Kinderorthopäden in eine andere Einrichtung überwiesen hat. Der Orthopäde, noch am selben Tag erreichbar, war ebenfalls ratlos und hat wegen Verdachts einer partiellen Lähmung für die Hüftschiene eine Tragepause angeordnet und zur Klärung zum Neurologen überwiesen. Die Neurologie wollte sich telefonisch melden. Bis dahin vergingen einige Tage, und in der Zeit hat die Kleine das Beinchen wieder von selbst bewegt. Nach Schilderung der Umstände hielt der Neurologe eine Konsultation für nicht notwendig. Innerhalb der 14-tägigen Pause blieb zu unserer Erleichterung die uneingeschränkte Beweglichkeit bestehen. Seit 4 Tagen muß das Kind die Schiene wieder tragen, und heute erhielten wir die Nachricht, dass das Bein wieder in der angewinkelten Stellung verbleibt. Da weder dem Kinderarzt noch dem Kinder-Orthopäden ein derartiger Fall bekannt ist, möchten wir anfragen, ob Ihnen aus Ihrer Erfahrung heraus diese fixierte Beinhaltung nach Abnehmen der Schiene bekannt ist. Wir machen uns natürlich auch Sorgen, dass es nach längerer Tragezeit zu einer behandlungsbedürftigen oder schlimmstenfalls zu einer irreversiblen Schädigung kommen könnte. Für eine Antwort wären wir Ihnen sehr dankbar und verbleiben mit freundlichen Grüßen H.u.U.
Mitglied inaktiv - 30.11.2008, 02:04