Frage: Frage

hallo hr. dr. busse, es geht darum das bei meiner schwiegermama mrsa in nase/rachen und in einer unterschenkelwunde festgestellt wurde. meine 14 monatige tochter ist sehr oft bei ihr wenn ich z. b. arbeiten muss & die kita zu hat. verbände wurden daheim durch einen ambulanten pflegedienst gewechselt wo meine tochter auch oft bei ihr war. jetzt habe ich angst das meine tochter auch mrsa haben könnte. müssen wir irgendwas beachten oder einen test beim kia machen lassen? danke!

von daddy88 am 16.01.2018, 07:07



Antwort auf: Frage

Liebe D., das Robert-Koch-Institut mit seinen Fachleuten sagt dazu: "Prävention im häuslichen Milieu Es ist üblich, dass von einer MRSA-Infektion genesene Patienten mit noch bestehender asymptomatischer MRSA-Besiedlung in Nase, Rachen, Wunde oder auf der Haut (z.B. perianal) nach Hause entlassen werden. Das Ansteckungsrisiko für Angehörige eines solchen MRSA-Trägers ist in der Regel nicht sehr hoch. Durch Kuss- oder enge Körperkontakte kann es zu einer passageren Besiedlung von Familienmitgliedern kommen, welche für diese in der Regel keine Bedrohung darstellt. Durch eine Infektion gefährdet sind Personen mit offenen Wunden oder Hautläsionen sowie mit bekannten Dispositionen für eine Infektion mit S. aureus (z.B. Diabetiker, dialysepflichtige Patienten). In diesen Fällen ist eine Distanzierung von MRSA-Trägern bis zur erfolgreichen Sanierung geboten." Bitte besprechen Sie das individuell mit Ihrem Kinderarzt. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 16.01.2018