Frage: Asthma

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn (4 Jahre alt) ist Allergiker und hat sehr stark damit zu tun. Er reagiert mit extremen Hautausschlägen und absolut verstopfter Nase, geschwollene Augen und neuerdings auch mit Atemnot. Er hat sehr oft eine Bronchitis, quasi bei jedem Infekt. Im Oktober 2009 wurden ihm Polypen entfernt und im Anschluß daran hatte er einen sehr schlimmen Infekt, der längere Zeit dauerte und von dem er sich nur sehr langsam erholt hatte. Ein Allergietest wurde gemacht und seine Allergien sind uns bekannt (allerdings glauben wir, dass er noch auf andere Sachen reagiert, die im normalen Test nicht dabei sind). Da nun diese extreme Atemnot und "Pfeifen" dazu kam, sind wir erneut zum Arzt gegangen. Dieser hat uns gesagt, dass unser Sohn Asthma hätte. Er hatte bisher abends Cetirizin und Singulair Mini 4mg Kautabletten genommen. Nun soll er Singulair Mini weglassen, Aerius statt Cetirizin nehmen und mit Flutide mite und Salbutamol inhalieren mit Aerochamber. Es ist schon sehr viel besser geworden und wir haben den Eindruck, dass sein Allgemeinzustand einfach viel besser ist. Ich meine mich zu erinnern, dass er sagte, das Flutide-Spray sollten wir nicht wieder absetzen und immer weitermachen. Wir sollten morgens, mittags und abends mit beiden Sprays mit je zwei Hüben inhalieren. Ich bin mir nicht sicher, ob wir das Salbutamol nicht irgendwann weglassen oder runterdosieren sollten, auch wegen der Aussage, dass wir von nun an nie wieder Flutide weglassen sollten. Ich bin mir momentan sogar nicht mal mehr sicher, ob wir wirklich richtig lagen mit der Dosierung dreimal täglich und je zwei Hüben. In der Packungsbeilage steht eine niedrigere Dosis. Leider kann ich den Kinderarzt nicht fragen, da dieser im Urlaub ist. Ich bin so unsicher, ob wir jetzt so weitermachen sollen oder runterdosieren oder Salbutamol weglassen!? Haben Sie da Erfahrungswerte, können Sie mir da weiterhelfen? Das würde mir sehr helfen. Falls Sie nicht soviel dazu sagen können, dann vielleicht nur, ob diese Dosierung üblich ist für einen 4-jährigen oder ob Sie das Gefühl haben, dass ich es falsch verstanden habe von vornherein und diese Dosierung absolut unüblich sei bzw. eine längerfristige Anwendung von Salbutamol. Er inhaliert nun seit knapp 1,5 Wochen. Vielen Dank und viele Grüße

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 23:01



Antwort auf: Asthma

Liebe N., bleiben Sie unbedingt erst mal bei der empfohlenen Behandlung, denn die Reduzierung der entzündlichen Veränderungen an den Bronchien kann Monate dauern. In der nächsten Zeit sollte dann Ihr Kinderarzt entscheiden, ob und wann man Medikamente reduzieren kann. Außerdem fragen Sie ihn doch bitte, ob es in ihrer Nähe eine Asthmaschulung für KInd und Eltern gibt, bei der Sie viel über die Krankheit und ihre Behandlung lernen können und so sicherer werden auch im Umgang mit ihrem KInd. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 13.05.2010



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