Hallo.
Mein geliebter Schatz (Anton) ist jetzt acht Wochen alt.
Wir haben seit einiger Zeit abends immer ab 17:00 Uhr totales Geschrei. Er weint und lässt sich nicht beruhigen. Mir geht das sehr, sehr nah das ich in der Zeit sehr verzweifelt bin. Meine Hebamme meint, es wäre ^^normal^^ und würde vorbei gehen. Ich kann mich mit der Aussage nicht abfinden und brauch Erklärung. Mir geht es dadurch ziemlich schlecht ich fühle mich als wäre ich eine schlechte Mama weil ich ihn nicht beruhigen kann. Es saugt auch sehr Stark an den Nerven. Es tut so weh den kleinen so zu sehen.
Wir versuchen alles mögliche gegen Bauchschmerzen somit wir das eigentlich ausschließen können. Er weint sogar so stark das er sich Kaltschweissig anfühlt.
Ich weiß nicht mehr weiter. Er ist sonst ein sehr fröhliches Kind.
Wenn es wirklich das sogenannte Tag verarbeiten ist: was ist dann am besten!? Ihn immer wieder versuchen abzulenken oder ihn lieber ^^ausweinen^^ zu lassen, damit meine ich ihn in den Arm nehmen; ihm sagen dass man da ist und weinen lassen? Liebe Grüße und danke vorab.
von
Lotusblume92
am 17.03.2019, 18:28
Antwort auf:
Abendliche Unruhe
Liebe L.,
vertrauen Sie doch bitte Ihrer Hebamme! Ja, solche abendlichen Unruhezustände und Schreistunden sind völlig normal. Und sie haben nichts mit Schmerzen oder Leiden Ihres Babys zu tun sondern sind einfach Ausdruck dessen, dass es sich ganz normal so abreagiert. Indem Sie "mitleiden" tun Sie niemandem einen Gefallen, während Gelassenheit und Zuversicht hilft. Legen Sie ihr Kind immer dann, wenn es anfängt, müde und quenglig zu werden. umgehend im abgedunkelten Schlafzimmer in sein Bett. Und setzen sich nur leise redend oder singend daneben, tun aber sonst nichts außer wenn Sie ruhig sind, ruhig Ihre Hand darauf zu halten. Alles andere, Schaukeln, Hüpfen,..... heizt nämlich das überreizte Nervenkostüm noch mehr auf.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 18.03.2019
Antwort auf:
Abendliche Unruhe
Hallo,
meine Kleine hatte es so ähnlich als sie ein paar Wochen alt war.
Es ging immer so um 20 h los und dauerte eine Stunde oder manchmal länger.
Ich war auch verzweifelt und habe alles erdenkliche ausprobiert. Auch die Flasche geben. Aber da es danach sofort weiter ging mit dem Weinen, hab ich Hunger ausgeschlossen.
Wir waren auch immer hilflos und hektisch und haben alle 2 Minuten was neues probiert. Vor allem wollten wir auch immer eine Erklärung haben.
Ich habe dann in einem Buch gelesen, dass es wohl tatsächlich einfach manchmal so ist. Manche Babies empfinden in den ersten drei Monaten wohl oft so etwas wie "Heimweh" nach dem Mutterleib.
Da bleibt einfach nur so ruhig wie möglich bleiben, wenn möglich etwas monotones (z.b. im Arm wiegen) machen und das Baby verstehen bzw ausweinen lassen. Bei uns halt noch geholfen, wenn die Kleine schön kuschelig fest gehalten und recht laut "schschschsch" gemacht wurde. Halt wie im Mutterleib, wenn man sich beruhigend bewegt, das Kind begrenzt liegt und recht laute monotone Geräusche hört.
Bei uns wurden die Phasen dann immer kürzer und waren dann bald ganz weg. Mit ca. 3 Monaten hat unsere das wirklich abgelegt.
Hoffe sehr, dass es sich bei euch um etwas ähnliches handelt und das Baby sonst nichts hat.
von
Iris_
am 17.03.2019, 20:54