Julienmami
Hallo, mein Sohn wird nun bald 6 Monate und sein nächtliches Schlafverhalten bringt uns an den Rand der Verzweiflung. Tagsüber ist er das friedlichste Baby was ich kenne,er ist sehr agil,dreht sich,strampelt viel ist glücklich und zufrieden aber nachts geht es dann los. Er bekommt Spezialnahrung ( Humana SL bei Laktoseintoleranz) da bei ihm vor 1½ Woche mittels Wangenabstrich eine Laktoseintoleranz festgestellt würde. Alles habe gehofft das mit der Umstellung auf die spezialmilch auch sein Schlafverhalten besser wird aber leider ist dem nicht so. Er bekommt aller e bis 4 Stunden eine falsche von 160 ml trinkt aber nur selten komplett aus. Die letzte Flasche bekommt er halb 9 abends und dann geht er um 21 Uhr ins Bett. Bis ca. 0 Uhr ist dann alles gut aber ab dann geht es los das er nur noch am strampeln ist. Er wirft die ganze Nacht immer wieder seine Beine in die Luft und lässt sie auf die Matratze fallen. Jeder (Kinderarzt, Osteopathe und auch wir) vermuten daß er mit seiner Verdauung Probleme hat und mit dem gestrampel versucht die Luft oder den Kot aus seinem Darm los zu werden nur leider hat er dabei keinen Erfolg. Der Osteopathe bei dem wir bereits 2 Mal waren meinte auch das es eher untypisch ist das ein Kind in dem Alter noch solche Probleme hat. Außer der spezialmilch bekommt er derzeit auch nichts anderes weil er Brei absolut nicht möchte( ihn hebt es davon immer bis er erbricht), wir versuchen es zwar trotzdem regelmäßig aber es ist jetzt nicht so daß er Massen davon verputzt,wenn es 6 bis 7 löffel sind dann ist das schon viel. Wenn er Brei bekommt dann Gemüse oder Gemüse Fleisch Brei. Seit er die Spezialnahrung bekommt,verweigert er nachts auch die Flaschen obwohl er sichtlich Hunger hat,ich vermute es liegt daran das der Darm voll ist obwohl er ihn tagsüber eigentlich gut leer macht ( 1bis 2 Mal Stuhlgang), leider ist seit der Umstellung sein Stuhl sehr fest weshalb momentan mit Abführmittel gearbeitet wird da er so lange er morgens sein geschäfft nicht verrichten konnte auch keine Flasche möchte. Kümmelzäpfchen oder auch andere homöopathische Mittel bezüglich der Verdauung haben wir schon probiert,helfen leider nicht. Nun meine Frage auch wenn es aus der Ferne schwer ist das zu beurteilen... Was könnte hier noch die Ursache für das nächtliche Schlafverhalten bzw für die Verdauungsprobleme sein? Für wie sicher empfinden sie den Wangenabstrich der eine Laktoseintoleranz ergab und verwächst sich eine Laktoseintoleranz? P.s das nächtliche gestrampel geht dann wirklich die ganze Nacht nur ab und zu schkäft er Mal für ca. 20 Minuten, vermutlich um sich selbst zu erholen. Ich danke ihnen für ihre Antwort. VG Julienmami
Hallo Julimami um ehrlich zu sein kannte ich bis gerade die Diagnostikmethode Wangenabstrich für Laktoseintoleranz nicht und bezweifle auch ernsthaft, dass diese seriös ist. Nun zum Schlafen: ich kann natürlich ohne Ihr Kind zu kennen nicht wirklich beurteilen ob mit seiner Verdauung/ seinem Bauch alles ok ist. Lediglich meine Erfahrung sagt mir: es wird häufig überschätzt. Viel öfter ist einfach Unruhe, schlechter Schlaf die Hauptursache. zuerst die schlechte Nachricht: ein schlecht schlafendes Kind ist ein schlecht schlafendes Kind ! Und Sie dürfen mir glauben: ich weiß aus persönlicher Erfahrung wovon ich rede ! die gute Nachricht: es wird in kleinen kleinen Schritten besser, vor allem wenn das Umfeld, sprich vor allem die Eltern es erstens akzeptieren und zweitens schauen, dass sie soviel wie möglich Unterstützung bekommen, um mit der sehr sehr belastenden und anstrengenden Situation umzugehen. Nach 20 Jahren Kinderarzt Erfahrung und drei eigenen Kindern ( zwei mies schlafenden, einem Murneltier) bin ich immer mehr davon überzeugt, dass ein Kind einen Grundschlafrhythmus hat, der so oder so ist. Wenn ein Kind oft und viel aufwacht, dann setzt relativ schnell folgender Teufelskreis ein: Kind wird wach und ist verunsichert und bräuchte eigentlich von der Umgebung ganz ruhiges Feedback: alles ist gut, wir sind da, Du darfst Dich aufregen, wir sind da....und wenn es dumm läuft braucht er das 10-15 mal in der Nacht. Problem: niemand kann das leisten, weil man übernächtigt ist, Sorge ums Kind hat. Man wird dann automatisch fahrig, hektisch, unruhig, was das Kind am wenigsten brauchen kann und dadurch noch unruhiger wird. Zu durchbrechen ist so einnTeufelskreis nur mit ganz viel Hilfe von außen ( Omas, wellcome, Frühe Hilfen) und der Sicherheit, das Kind ist gesund. Womit wir beim Einstieg wären: das muss eben der Kollege/ die Kollegin vor Ort nochmals klar mit Ihnen besprechen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
Veve86
Laktoseintoleranz wird durch einen Gastroenterologen diagnostiziert, indem der Betroffene stark konzentrierte Laktose zu trinken kriegt und daraufhin über Stunden hinweg alle 30 Minuten in ein Röhrchen pusten muss, wobei der Wasserstoffgehalt in der Atemluft gemessen wird. Normalerweise liegt dieser bei 0, bei Laktoseintoleranz gibt es aber welchen in der Atemluft. Und nein, Laktoseintoleranz verwächst sich nicht und ist nicht heilbar, weil es nach dem Säuglingsalter unnatürlich ist, weiterhin Milch zu trinken, erst Recht die Milch anderer Tiere
Julienmami
Das will ich gesehen haben wir ein Säugling in ein röhrchen pustet
Gast2023
Keine Ahnung, wie man das bei Säuglingen feststellen will, aber Wangenabstrich klingt auf jeden Fall nach unseriöser Geldmacherei durch den Verkäufer. Und wenn selbst der Herr Doktor das nicht kennt und unseriös findet...
Julienmami
Der Wangenabstrich/Gentest wurde durch den Kinderarzt gemacht! Mich als Mutter hat dieser Test nicht ein Cent gekostet.
Sunny456
Es kann ja ursprünglich gar nicht an der Laktose gelegen haben, sonst hätte es sich durch den Wechsel der Milch doch was bessern müssen
Julienmami
Es hat sich auch etwas gebessert und zwar hat er keinen Durchfall mehr den hatte er vorher nach jeder Flasche und er spuckt nicht mehr auch das hat er vorher nach jeder Flasche und zwar im Strahl. Nun hat er aber mit Verstopfung zu tun wahrscheinlich durch die Umstellung und ich vermute eben das genau das auch nachts das Problem ist,denn er macht zwar 1 bis 2 Mal am Tag sein Darm leer aber nur vormittags dann eben nicht mehr.
MamaC2023
Liebe Julienmama, ich kann mich auch an Nächte mit meiner Tochter erinnern, die mich zur Verzweiflung gebracht haben. Sie hat nicht nur gestrampelt, sondern hat sich schlafend mit aller Kraft durchs Bett geworfen. Ich war zu dieser Zeit auch bei der Osteopathie. Die Osteopathin sprach damals von starken Spannungen/ Verspannung am Kopf. Meine Tochter schlief tatsächlich dann nach der Osteopathie auch besser, aber es gab auch immer wieder andere Nächte. So wie es kam, war es auch noch paar Wochen wieder weg. Wahrscheinlich eine Phase, wie man so schön sagt. Nichts ist bei Kindern beständiger als die Unbeständigkeit. Ich freue mich, dass ihr mit der Umstellung schon eine Verbesserung hinsichtlich der Verdauung erzielen konntet. Mein Tipp ansonsten: mit Kuscheln, Ruhe und Zuwendung ertragen, am Tag jede Minute schlafen, wo das Kind schläft und möglichst einen festen Tagesablauf etablieren. Und trotz Stress und Schlafmangel lache dein Kind an und lache mit deinem Kind. Ich drücke dir die Daumen auf baldige Besserung.
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