Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe mich ja schon mal mit der Problematik des Reflux an Sie gewendet. Unser Kleiner ist jetzt 12 Wochen (korrigiert 9,5). Er hatte einen schweren Start mit Untergewicht (2650g), Entbindung bei 37+3 mit abfallenden Herztönen und Zyanose sowie Gelbsucht. Den Reflux haben wir mit unseren Maßnahmen gut in den Griff bekommen und so auch keine Apnoe-Ereignisse mehr erlebt. Was uns nur weiterhin zu denken gibt, ist seine unglaublich ausgesprägte motorische Unruhe sowie sein anhaltendes exzessives Schreien. Uns ist bewusst, dass er eine Regulationsstörung hat und sind diesbezüglich bereits in einer Schreiambulanz und geben unser Bestes ihm zu helfen und Schlafphasen etc einzuhalten. Es ist ein täglicher Kampf! Nur nachts kommt er zur Ruhe und schläft einige Stunden durch. Jede Wachphase ist geprägt von wildem Gezappel. Sei es auf der Spieledecke, beim Fläschchen, auf der Wickelkomode. Schlafzyklen tagsüber zu verbinden ist schier unmöglich, da er nach 35 Minuten aufwacht und strampelt wie von der Tarantel gestochen. Er strampelt sich aus dem Pucksack raus, man kann seine Hände nicht beruhigen und auch auf die Seite legen führt zu nichts. Manchmal starrt er jedoch minutenlang seine Faust an und ist wie in Trance. Außer der Trage akzeptiert er keine andere Position. Man darf ihn sich nicht auf die Brust legen, ihn in den Wiegegriff nehmen oder eine andere Position am Arm - er schreit dann bis zum Atemaussetzer. Das Ganze geht jetzt schon eine Weile und nun frage ich mich, ob es sich dabei noch um eine normale Entwicklung handelt (Hand-Mund-Koordination etc ist alles noch nicht gegeben) bzw. welche Möglichkeiten ich noch habe, ihm zu helfen. U4 ist Ende Oktober. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Viele Grüße