Frage: 13 Monate und der Schlaf

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist nun 13 Monate alt und hat von Anfang an nicht gut geschlafen. Aber es wird seit zwei Monaten eher schlechter als besser. Er wird jede Nacht zwischen vier und zehn (!) mal wach. Oft auch so wach, dass es ein längeres Zeitintervall von bis zu zwei Stunden zum wieder einschlafen braucht. Manchmal ist es mit Schnuller reinstecken getan, manchmal muss es Wasser sein und wenn er sich garnicht beruhigen lässt, machen wir ihm auch schon mal eine verdünnte Milch. Er schläft abwechselnd mit mir oder dem Papa in seinem Zimmer, wir auf einer Matratze neben seinem Bett. Wenn er anfängt zu weinen wenn man ihn in sein Bett legt und sich trotz unserer Anwesenheit und streicheln nicht beruhigen lässt, holen wir ihn mit auf die Matratze. Wir haben ein allabendliches Rithual, mehr oder weniger feste Schlafenszeiten und versuchen alles um ihn einen guten Schlaf zu ermöglichen aber es wird und wird nicht besser. So langsam kommen wir an unsere Grenzen. Was habe ich noch für Möglichkeiten? Unser Kinderarzt meint er hätte nichts und ich soll streng durchgreifen... aber wenn ich ihn so kläglich weinen höre muss ich hin. Es kann doch nicht sein, dass er freiwillig dieses sich selbst schädigende Verhalten hat... :(. Er ist tagsüber nur müde und quengelig. Ich würde mich über eine zweite Meinung von Ihnen freuen. Vielen Dank und liebe Grüße

von Sonscha am 04.09.2015, 13:37



Antwort auf: 13 Monate und der Schlaf

Liebe S., auch selber Abschalten und in den Schlaf finden ist eine Kunst, die Kinder erst lernen müssen. Und der Schlaf verläuft immer in vielen kleinen Phasen zwischen Tief- und Leichtschlaf bis hin zum Aufwachen - und wenn man es kann wieder unauffällig Weiterschlafen. Ihr Sohn hat sich wohl daran gewöhnt, dass Sie ihm immer dabei „helfen“ mit Schnuller. Fläschchen,………, wie sollte er das ohne können. Die Lösung fängt an mit einem festen Zubettgehritual in sein eigenes Bett. Und nach dem Gutenachtlied oder ähnlichem bleiben Sie notfalls nur leise redend oder singend neben dem Bett sitzen, tun aber sonst nichts, auch wenn es lange dauert und schwer fällt. Sie müssen nur dasein! Nachts dann genauso. Bis sich so eine Gewohnheit ändert, kann es 2 Wochen oder auch mal länger dauern und es ist wichtig, dass Sie konsequent sind. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 04.09.2015



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