Guten Abend Herr Prof. Dr. Heininger, mich verunsichert eine Thematik, die meiner Meinung nach etwas widersprüchlich ist: Man soll ja nicht so früh gegen Masern impfen, nicht vor neun Monaten, weil die Impfung unter anderem wegen mütterlicher Antikörper neutralisiert wird, oder man nur einen teilweisen Schutz gegen Masern aufbaut, aber trotzdem eben erkranken kann und ebenso dann andere mit Masern anstecken kann. Somit bedeutet es, wenn man früh impft evtl. keinen Schutz gegen Masern zu haben und sich nur sicher "fühlt". Natürlich gibt es dann die zweite Impfung, die genau dies auffangen soll, aber was passiert bis zur zweiten Impfung, wenn man doch nur scheinbar Schutz hat nach der ersten Impfung... oder was wäre, wenn zum Zeitpunkt der zweiten Impfung, wenn diese auch relativ früh erfolgt, nach wie vor "geringe" mütterliche Antikörper die Impfung nicht richtig wirken lassen und das Kind erkranken kann, wenn dann eventuell auch nur leicht und auch andere anstecken kann? Des weiteren heißt es, dass, wenn man zu früh die erste Masernimpfung gibt, der Langzeitschutz nicht mehr von einer Zweiten aufgefangen werden kann und man somit eine mögliche Masernerkrankung nur ins Erwachsenenalter verlagert. Dann heißt es wieder man könnte ja einfach als junger Erwachsener eine weitere Masernimpfung bekommen (was ist wenn man den richtigen Zeitpunkt verpasst, denn man weiß ja nicht wann der Schutz erlischt), aber im nächsten Moment wird gesagt, dass es gar nicht klar ist, ob diese weitere Impfung wirken wird, wie es bei Mumps der Fall ist. Vielleicht können Sie Licht ins Dunkle bringen oder ist das Thema wirklich noch nicht so erforscht, dass alles noch unklar ist. Vielen Dank!
von Baby1912 am 10.04.2019, 23:50
