wolke75
Hallo,
unsere Tochter hat seitdem sie 2,5 Jahre alt ist Einlagen, da sie unter starken Knick-Senk-Füßen leidet. Nun ist sie 9 Jahre alt. Vor kurzem waren wir bei ihrem Orthopäden und dieser meinte, dass die Einlagen nichts mehr bringen würden und man müsse jetzt doch auf Orthesen umsteigen. Wenn dies alles nichts helfen würde, müsse man überlegen, evtl. zu operieren.
Nun gut. Es wurde also ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse gestellt für die Orthesen. Die anwesende Medizintechnikerin hat auch gleich Fotos von den Füßen unserer Tochter gemacht und diese dann auch beigefügt.
Nun bekamen wir ein Schreiben der Krankenkasse mit einem Schreiben des Medizinischen Dienstes, dass die Orthesen abgelehnt werden, da eine Versorgung mit Einlagen Ihrer Meinung nach völlig ausreichend sind.
Jetzt legen wir natürlich Widerspruch ein.
Ich bin so enttäuscht und sauer! Das kann doch nicht wahr sein, dass gerade an Kindern immer wieder gespart wird. Zudem sollte man doch auch mal bedenken, was das alles nach sich zieht, wenn dies nicht richtig behandelt wird. Sie wird später Haltungsschäden haben etc.
Wenn die Füße korrigiert wären, würde sie sicher auch viel besser gehen können, denn ohne die richtigen Hilfsmittel humpfelt sie auch etwas.
Musste mir das mal von der Seele schreiben!
LG
Ich kenn das Gefühl. Wir haben sowas gerade durch. Die private Versicherung meines Sohnes wollte seine Logopädie nicht mehr weiter bezahlen, sie hatten beschlossen, dass er ab Ende Februar "geheilt" ist und keine Logopädie mehr braucht- ohne sich das Kind an zu sehen. Jeder der das Kind kennt, hat nur mit dem Kopf geschüttelt und ich war genauso verzweifelt wie du. Bei uns ging es letztlich nur mit einem Rechtsanwalt und einem Besuch im SPZ. Rede auf jeden Fall nochmal mit dem Orthopäden oder auch Kinderarzt und geht zu einer "übergeordeten Instanz", bei uns war es das SPZ, und lasst euch da alles bescheinigen. Viel Glück und gute Nerven