Geschrieben von Konstanze am 11.05.2003, 15:00 Uhr |
Atmungsüberwachung abschalten?
Hallo,
bei meiner Tochter Katharina, jetzt 6 Monate, wurde nach der Geburt mittels MRT festgestellt, daß sie eine Arachnoidalzyste (Zyste an einer Hirnhaut) hat, außerdem sehr geringfügig erweiterte Seitenventrikel.
Daraufhin bekamen wir von der Kinderklinik ein kleines Gerät mit, das mittels Elektroden auf der Brust und einem Atmungssensor am Bauch (wird alles aufgeklebt) ihre Atmung und Herzfrequenz überwacht, wenn sie schläft. Nach Ansicht aller beteiligten Fachleute wird die Zyste vermutlich keine Probleme machen, aber man weiß es eben nicht genau, der Monitor ist eine Vorsichtsmaßnahme. Die Neurologin meinte, wenn das Gerät drei Monate lang keinen Alarm mehr schlägt, kann man es eigentlich weglassen. Wir hatten auch nur einen richtigen Alarm, das ist schon ca. vier Monate her.
Obwohl Katharina das Ding also offenbar eigentlich nicht mehr braucht, kann ich mich nicht so recht überwinden, es wegzulassen. Was, wenn doch mal was ist? Ansonsten ist sie aber kerngesund und entwickelt sich absolut bilderbuchmäßig. Hat jemand Erfahrungen mit so einer Entscheidung? Wie geht Ihr damit um?
Danke für Eure Antworten!
Konstanze
Re: Atmungsüberwachung abschalten?
Antwort von Mama von Nicolino am 11.05.2003, 17:50 Uhr
Hallo Konstanze
Ich kann dir das sehr gut Nachfühlen. Nico hing ein Jahr lang an einem Überwachungsgerät. Die erste Zeit 24 Stunden, dann immer zum schlafen und das letzte halbe Jahr nur noch Nachts.
Und in dieser Zeit hatten wir 2 Fehlalarme und keinen einzigen echten. *frohbin*
Als das Gerät dann wegkam, schlief ich einige Nächte sehr unruhig und schlecht. Ich war immer am horchen ob Nico wohl atmet.
Aber nach ein paar Tagen habe ich mich dann gewöhnt, und es wurde normal, das er kein Überachungsgerät mehr hatte.
Irgendwann müssen die Kinder ja mal weg davon. Aber wenn du dich halt noch sehr unsicher fühlst, dann behalte es vielleicht noch eine Zeitlang.
Liebe Grüße
Birgit
Re: Atmungsüberwachung abschalten?
Antwort von DickeMaus am 11.05.2003, 22:46 Uhr
Hallo Konstanze, wir standen damals vor der Frage Überwachung oder nicht. Allerdings wurde es uns auch nicht direkt angeboten. Nicolas hatte eine Hirnschädigung und damit lief er auch immer mehr Gefahr für Atemaussetzer oder anderer Probleme. Wir haben uns dann dagegen entschieden, da alles "normaler" lief ohne und nach einigen sehr unruhigen Nächten schlief ich auch besser. Aber Nicolas liegt auch bis heute noch neben meinem Bett im Schlafzimmer. So hatte ich auch immer eine gute Kontrolle so, ich denke der Mutterinstinkt weckt einen doch meist, wenn was ist.
Aber du mußt ein gutes Gefühl bei der Sache haben, das eigene Gefühl ist erfahrungsgemäß das Beste.
Drücke euch die Daumen,das alles gut geht und ihr beruhigt schlafen könnt.
Liebe Grüße
Petra
Re: Atmungsüberwachung abschalten?
Antwort von Konstanze am 12.05.2003, 14:11 Uhr
Hallo, Ihr beiden,
Danke für Eure Antworten!
Prompt hatten wir letzte Nacht um 3 Uhr und um 3.10 uhr Alarm, keine Ahnung, obs vielleicht ein Fehlalarm war, da Katharina sich bewegte und durchaus atmete, allerdings war auch alles ordnungsgemäß angeschlossen (sonst verrutschen die Aufkleber manchmal). Na, so werden wir wohl die Überwachung ncoh ein bißchen behalten, schätze ich...
LG Konstanze
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Ich streue mal was positives von meinem Lucas....kleines Aufbauposting für alle, die denken es geht nicht mehr..