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Mandelkappung, Krankenhaus und was würdet ihr machen?

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Mandelkappung, Krankenhaus und was würdet ihr machen?

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Hallo! Ich hatte letzten Herbst schon mal von meiner Tochter Alida, nun 8, geschrieben. Die Mandeln sollten gekappt werden, ich holte mir ne zweite Meinung und er meinte die Mandeln könnten, wenn ich es wollte, ganz raus. ICH sollte entscheiden ob es schon so akut wäre. Ich bin kein Arzt, hab abgewogen und wir haben uns dann erstmal dagegen entschieden. Nun gehts aber nicht mehr anders, sie bekommt auch im wachen Zustand schlecht Luft, kann nichts gröberes mehr richtig schlucken. Mandeln berühren sich nicht nur in der Mitte sondern ragen bis an die hintere Rachenwand. Wir haben uns zusammen mit dem Arzt für die Kappung der Mandeln entschieden. Welche am 30.07 nun durchgeführt wird, stationär Nun stehe ich vor ein paar organisatorischen Problemen. Weil unser hiesiges Krankenhaus das nicht macht müssen wir in ein 40 km entferntes fahren. Ich werde stationär mit aufgenommen, was anderes käme für mich nicht in Frage. Nun hab ich zu Hause aber einen sehr sehr mamabezogenen 4jährigen. Mein Mann bekommt keinen Urlaub, da sie nur zu zweit in der Firma sind und sein Kollege in der Zeit schon Urlaub macht. Meine Planung sieht wie folgt aus: 29.07 10 Uhr HNO Untersuchung und Aufnahme im KH, da würde ich den kleinen mitnehmen. Mein Mann würde abends nach der Arbeit halt die 80 km fahren und den kleinen abholen. Am 30.07 ist die OP, da will ich den ganzen Tag im KH bleiben.Sprich mein Mann bringt den kleinen morgends in den Kiga. Er geht normal von 8-12 Uhr. Ich hab mit den Erzieherinnen besprochen das er an diesem Tag bis 15 Uhr bleiben kann,dort auch mittag isst und um 15 Uhr vom Kindermädchen abgeholt wird, welche ihn bis 17/18 Uhr betreut bis mein Mann von der Arbeit heim kommt. Ich weiss nicht ob er es mit macht, ist für ihn der 1.Kigatag nach den Ferien. Er geht nicht gern in den Kiga und dann gleich so lange???? An den folgenden Werktagen danach würde es so laufen dass mein Mann ihn morgends in den Kiga bringt. Ich mittags um 13 Uhr (statt schon um 12) die 40 km fahre und ihn hole und bis abends mit ihm zu Hause bin.So hat er auch seine Mama, ich kann kochen, waschen und würde wenn mein Mann von der Arbeit heim kommt wieder zu der Grossen ins KH fahren. Sie wäre so mit 6-7 Stunden allein. Ich hab jede Menge Fahrerei. Aber ich seh keine andere Lösung. Meine Freundinnen arbeiten alle. Und er bleibt ja auch nirgends länger allein. Würdet ihr das so durchziehen die eine Woche (ist ja auch ein WE zwischen wo mein Mann dann zu Hause ist) oder würdet ihr versuchen ihn stationär mit aufnehmen zu lassen??? Wobei ich da gerade für den OP Tag auch Schwierigkeiten sehe. Ach mann ist das alles doof Sorry für den langen Text. Mandy


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mandelkappung in dem alter ist pfusch. wenn, dann sollten sie komplett entfernt werden. es gibt nur wenige kinder, bei denen dieses verfahren indiziert ist. 1.eine reine tonsillenhypertrophie OHNE infekte an den tonsillen 2. nicht über das 4. lebensjahr hinaus sie muß es stationär bleiben, von daher verstehe ich diese flickschusterei des arztes überhaupt nicht.


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dir frage ist auch, wie der arzt die woche aufenthalt der kasse begründen will.


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kann das sein? Ich weiss nicht wie er es begründen will, ach mensch, was mach ich nur


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Ich würde die Große im KH allein lassen. Mein Kleiner war bei seiner Appendizitis 7 3/4 und war allein. Klar bin ich die ersten zwei Tage (Samstag und Sonntag - OP war am Freitag Abend) von morgens bis abends bei ihm gewesen, aber nachts war ich zu Hause und am Montag auch wieder auf Arbeit. Dienstag habe ich ihn nach der Arbeit dann nach Hause geholt. Das Kind ist sehr gut klar gekommen. In Sachen Mandeln würde ich mir aber einen Arzt/Klinik suchen, die näher liegt und die Mandeln komplett entfernt. Trini


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geht gar nicht, sie hat solche Panik und Angst. Sie hat 2006 die Polypen rausbekommen und hatte da ziemlich Schmerzen und ist seit dem so ängstlich Mandy


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das ist mein absolutes reizthema, diese mandelkappung. glaub mir, der ichtige hno und die richtige schmerztherapie und deinem kind geht es gut. meiner durfte nach 5 tagen heim und alles lief glatt. such dir einen anderen hno. alleine lassen würde ich mein kind auch nie, das versteh ich.


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Hallo! Bei meinem Sohn wurden die Mandeln mit Laser verkleinert. Gleichzeitig wurden auch die Polypen entfernt. Das wurde ambulant gemacht! Wir sind morgens hin, die OP hat so 20 Minuten gedauert und am Nachmittag (nach Untersuchung vom Narkosearzt und vom HNO) durften wir wieder nach Hause. Er hatte keine Probleme, hat viel Eis gegessen und weiches Brot und 2 Mal was gegen Schmerzen bekommen. Gibt es diese Möglichkeit bei euch nicht? Wegen des Lasers besteht eigentlich kaum ein Risiko für eine Nachblutung. LG Silke


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aber in dem alter gibt es die möglichkeit einer abszeßbildung, weil man davon ausgehen kann, dass man in völlig erkranktes gewebe schneidet. meines sohn wurden auch zunächst die mandeln nur gekappt, dann lag er 7 tage mit fieber im kh. bei der komplettentfernung hatte er nichts, nichts nichts. und war nur 5 tage drin. essen konnte er 4 stunden nach der op alles, was ihm behagte und das war viel.


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Ne ambulant machen die das nicht hier. Die wollen das ja nicht mal im hiesigen KH machen (wo der Arzt seine Praxis drin hat) weil beide Ärzte aus dem 40 km entfernteren Ort kommen (wo nun die OP gemacht wird) und deswegen, wenn was sein sollte, nicht so schnell da sein können!!!!!!! Ich hatte mir ja ne zweite Meinung geholt im Herbsts.... der hätte sie ganz entfernt allerdings sollte ich die Notwendigkeit selber entscheiden!!! Und das fand ich total doof. Der Arzt muss sich bei der Teilentfernung aber doch was bei denken oder? Mandy


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Hallo Mandy! Das mit dem Laser wird nur gemacht, wenn keine eitrigen Entzündungen in der Vorgeschichte sind. Das hat der HNO ganz klar gesagt. Bei meinem Sohn waren die Mandeln nur ganz extrem groß und er hatte Probleme beim Schlafen (hatte Atemaussetzer). Entzündungen hatte er nie. Eine komplette Entfernung ist wegen der großen Wunde wesentlich schlimmer. Durch den Laser gibt es nämlich keine Wunde. Das ist alles zu, blutet nicht stinkt nur unangenehm. Abzessgefahr besteht nicht, weil ja bestimmte Voraussetzungen (s.o.) erfüllt sein müssen. Eine Kappung geht wohl auch mit dem Skalpell, da kenne ich mich aber nicht mit aus. Ich würde mich nach der Möglichkeit einer Kappung mittels Laser erkundigen. Wir wohnen wirklich auf dem Dorfe, aber selbst bei uns gibt es schon den Einsatz des Lasers. LG Silke


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müßte er. ich trau diesen 5-lochspezialisten nicht mehr. meistens wollen die ihr tolles lasergerät finanziert wissen und lasern gerne mal völlig planlos rum. ich hab mich wirklich eingehend informiert, wenn du willst schick ich dir mal eine pn mit der hp eines hnos, der das alles sehr gut beschreiben kann und dir genau erklärt, warum der eingriff ein griff ins klo werden kann. es muß alles nicht so kommen, aber das risiko besteht eben. in dem alter hätte das anatomische verhältnis sich schon von alleine geben müßen, das bedeutet, dass durch das wachstum die mandeln eben nicht mehr so groß sein dürften. sicher hatte sie auch einige anginen, oder? wenn sie eh eine woche stationär bleiben muß, kann er die mandeln doch auch komplett entfernen, oder? einen nutzen haben die dinger nicht mehr, wenn man sie stehen lässt, bzw. reste belässt, dann sind sie immer noch krankhaft und können schnell nachwuchern. das war ja bei meinem kind auch so, der "antischnarcheffekt" hielt 8 monate an, dann war es wieder genauso schlimm wie vor der kappung. nur war mein kind damals erst 2 jahre.


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ist es völlig wurscht ob mit stahl, oder laser. laser ist bei der komplettentfernung angeblich schmerzarmer, aber da die mandeln ja auch aus dem mandelbett getrennt werden, besteht die gleich nachblutungsgefahr. auch bei der kappung ist es wurscht. in den mandeln selbst verlaufen weniger nerven, daher ist die kappung ohnehin schmerzarmer und die gefahr der nachblutung geringer (wegen der gefäße). gelasert wird gar nicht wirklich, man nennt das nur so. in wirklichkeit bedeutet das verfahren "coblation". laser wäre zu riskant, wegen der hitzeentwicklung. man darf den tubus nicht vergessen, der bei dieser op in der nähe der mandeln verweilt.


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Hallo! Nun ja, 2 Ärzte, 3 Meinungen! Kappung mit Skalpell bedeutet hier immer KH von 3-5 Tagen, Laser geht ambulant. Skalpell blutet sehr wohl, hatte ein Freund meines Sohnes nämlich. Der hatte bei der Kappung ordentliche Nachblutungen und durfte 7 Tage im KH bleiben. Wenn mich nicht alles täuscht, wird bei der kurzen OP nicht intubiert. Die Kinder werden in Schlaf versetzt, die eigentliche Betäubung erfolgt lokal. LG P.S. Ich pflege übrigens zu begrüßen...


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stationär eine Woche... Ich habe am Aufnahmetag noch einen Voruntersuchungstermin bei seinem Kollegen und Chef...da werd ich mal fragen ob es nicht besser wäre sie ganz rauszunehmen. Ja sie hatte Mandelentzündungen die ersten Lebensjahre so bis sie 4 Jahre alt war. Mandy


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ersetzt zwar keinen arzt vor ort, aber frag doch hier mal nach: http://www.hno-forum.de/


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bei der kompelettentfernung per laser ist die nachblutung sogar noch höher. ohne intubation? das wäre mir neu.


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er hängt sich immer auf und meint ich hätte den Wohnort nicht eingegeben ...


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komisch. wenn man tonsillotomie eingibt (google), liest man überwiegend werbung für diesen eingriff. dennoch steht immer dabei, dass es für kleinkinder bei der reinen hyperplasie angezeigt ist, nicht aber bei vorangegangenen anginen.