ich bin jetzt anfang 39 woche und habe meist nach dem stuhlgang immer ziehen, ist das normal? Kann durch das drücken auch wehen ausgelöst werden?
Und dann wollte ich noch wissen wie das mit der PDA ist, bin schmerzempfindlich und das sehr und habe angst vor den schmerzen und was es sonst noch für möglichkeiten gibt mit weniger schmerzen die Geburt mit zu erleben?
Vielen Dank....
von
bella1975
am 29.01.2012, 18:41
Antwort auf:
PDA?
Liebe bella,
Darm und Gebärmutter liegen eng aneinander und deshalb reagiert die Gebärmutter auf den Stuhlgang. Deshalb regt ein Einlauf ja auch Wehen an!
Ganz ohne Schmerzen wird es bei der Geburt nicht gehen. Wir haben aber eine ganze Menge in Petto, wenn es um Schmerzerleichterung geht!
Die PDA z.B. ist eine wundervolle Erfindung - nämlich dann, wenn es mit den Schmerzen oder der Verspannung unter der Geburt ganz arg wird und alles nicht mehr zum Aushalten ist!
Es geht folgender Maßen: Sie setzen sich krumm hin, der Doc legt eine Nadel zwischen Ihren Wirbeln hindurch in den rückenmarksnahen Bereich (nicht ins Rückenmark, sondern nur in die Nähe, nämlich dort wo die Nerven aus dem Rückenmark austreten). Diese Nadel ist hohl. Dann wird durch die Nadel ein sehr dünner Schlauch geschoben. Wenn der an der richtigen Selle ist, dann kommt die Nadel wieder raus! Nur der sehr dünne Schlauch bleibt und mit dem sind Sie dann voll bewegungsfähig. Über diesen Schlauch geben wir das Schmerzmittel.
Für die normale Geburt wählen wir diese Fom der Narkose. Die PDA ist also eine rückenmarksnahe Betäubung, d.h. man schiebt einen kleinen Katheter in den sogenannten Periduralraum in der Nähe des Rückenmarks (nicht hinein!) und betäubt die dort austretenden Nervenenden! Das Kind bekommt davon nichts mit.
Aber warten Sie erst einmal ab. Die eine Frau braucht eine vernünftige Atemanleitung, die nächste ein krampflösendes Mittel und die übernächste eine PDA und die nächste vielleicht gar nichts, weil sie wunderbar mit sich und den Wehen klar kommt!
Aber genau das entscheidet sich erst unter der Geburt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 30.01.2012