Hallo, die Geburt meines zweiten Kindes liegt nun zwar schon ein paar Monate zurück, aber eine Sache kommt mir immer wieder in den Sinn. Als ich starke Wehen hatte, kam die Hebamme zu mir nach Hause und untersuchte mich. Sie meinte, sie könne den Muttermund nicht tasten, er sei nach hinten gerutscht. Wahrscheinlich dadurch hatte ich fürchterliche Wehen, bei denen ich ständig erbrechen musste und ich durch den Schmerz jedes Mal fast ohnmächtig wurde. Die Hebamme meinte, der Kopf würde durch die Wehen auf die Gebärmutterwand und nicht gegen den Muttermund gedrückt, so dass die Wehen ineffektiv seien und extrem schmerzhaft. Sie zog den Muttermund dann nach vorne und ich hatte ein paar Wehen, mit denen ich sehr gut zurechtkam, das hätte ich stundenlang ausgehalten. Dann fing es aber wieder von vorne an. Sie empfahl mir dann, dass wir in die Klinik fahren und mir eine PDA setzen zu lassen, auch weil sich mein Allgemeinzustand innerhalb kürzester Zeit rapide verschlechterte. Im Prinzip hatte sie recht, durch die PDA öffnete sich der Muttermund innerhalb weniger Stunden problemlos, das Baby wurde rasch geboren. Allerdings frage ich mich immer mal wieder, ob man nicht auch was anderes hätte machen können - auch wenn ich die Situation nicht mehr lange durchgehalten hätte. Gerne hätte ich mein zweites Kind ganz natürlich entbunden, beim ersten ging es auch nicht ohne PDA. Oder hätte es ohne PDA auch zu einem KS kommen können, weil ein Geburtsstillstand hätte einsetzen können? Vielleicht können Sie mir ja Ihre Einschätzung mitteilen! lunite
von lunite am 01.01.2012, 22:19