Frage: Mein Baby verarbeitet äußere Reize nicht bzw. sehr schwer

Hallo Martina, ich bin mittlweile sehr verunsichert. Mein Sohn (11 Wochen) war von Beginn an sehr unruhig. Er kam per Saugglocke mit erheblicher Kopfverletzung zur Welt. Am Anfang ließ er sich nie ablegen, auch nicht zum Wickeln - wahrscheinlich haben ihn die Wunden am Kopf weh getan. Mittlerweile ist er auch ein Bauchschläfer. Nach ca. 3 Wochen fing er jeden Abend an zu schreien und auch tagsüber war er sehr unruhig, schlief so gut wie nie (Maximal 20-30 Minuten). Mittlerweile hat sich das Schreien abends gebessert und auch tagsüber schläft er besser. Seit einiger Zeit jedoch ist es nun so, dass ich das Gefühl habe, dass er massiv reizüberflutet ist. Wenn er nach einem längeren Schläfchen aufwacht ist er sehr gut drauf, lacht und erzählt. Nach ca. 20 Minuten kippt die Stimmung, er schimpft nur noch bis er irgendwann weint. Ich merke, dass er schon wieder müde wird. Er möchte dann getragen werden und saugt alles um sich herum auf wie ein Schwamm. Manche Gegenstände werden minutenlang mit weit augefrissenen Augen angestarrt, besonders seine Hände. Schafft er es dabei nicht einzuschlafen endet alles in einem lautem Geschrei. Auf dem Arm kann er dann nicht mehr schlafen, jedes Knacken weckt ihn und frustriert ihn noch mehr. Er strampelt, versucht wie wild an mir hoch zu krabbeln, drückt mich weg, atmet heftig. Lege ich ihn in die Wiege beruhigt er sich manchmal, wacht aber auch wieder auf, wälzt sich, dreht den Kopf hin und her, weint, nuckelt an Hand und Schnuller gleichzeitig, beruhigt sich wieder usw. Das kann bis zu einer Stunde dauern, bis er letztendlich schläft. Lege ich ihn aber zu früh in die Wiege, kann es auch in noch heftigerem Geschrei enden. Was kann ich tun? Wie kann ich ihm helfen? Und was mache ich falsch?

von meti am 13.06.2014, 10:58



Antwort auf: Mein Baby verarbeitet äußere Reize nicht bzw. sehr schwer

Liebe meti, erst einmal: Sie machen nichts falsch, ansonsten gäbe es ja keine Erfolge! Und es hat sich schon gebessert! Ihr Kind hat einen aufregenden Start gehabt. Manche Kinder tun sich schwer mit dem Ankommen und der Verarbeitung aller neuen Eindrücke. Ist Ihr KInd vom Osteopathen gesehen worden, um evtl. Blockaden zu lösen bzw. solche auszuschliessen? Bleiben Sie gelassen, tragen Sie Ihr KInd und halten Sie die Umgebung reizfrei (ohne sich zu verkriechen!). Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 13.06.2014