Liebe Frau Höfel, ich weiß, dass es keine Patentrezepte gibt. Auch weiß ich, dass man bestimmte Situationen einfach aushalten muss. Ich würde nur gerne wissen, ob dies noch "normal" ist und ob ich überhaupt Ihrer Erfahrung nach auf eine Besserung hoffen darf. Meine Tochter ist knapp 8 Monate alt, kerngesund und ein richtiger Sonnenschein. Sie war auch kein Schreikind. Ihr einziges wirklich großes Problem ist die Bewältigung der Müdigkeit, vor allem tagsüber. Sie braucht mit ihren 8 Monaten immer noch 3 Schläfchen am Tag, insgesamt ca. 2 Stunden. Nachts schläft sie ca. 12-13 Stunden. Sobald sie müde wird - und dies ist leider teilweise zu sehr unterschiedlichen Zeiten- flippt sie regelrecht aus. Weder tragen, kuscheln, singen helfen....sie brüllt, brüllt, brüllt. Auch Ablenkung hilft nicht. Unser Tagesablauf ist reizarm, da achte ich darauf. Wir sind auch viel draußen. Abends kann man sie eigentlich meistens recht gut zum schlafen legen - in ihrem eigenen Bett mit Schnuffeltier und Spieluhr. Das klappt. Aber tagsüber ist es schrecklich. Ich kann eigentlich nirgendwo hin zu Besuch z.B., wenn da eine Schlafenszeit dazwischen kommt, weil sie einfach nicht in der Lage ist, sich zu beruhigen und zu schlafen. Oft erst nach einer Stunde Gebrüll. Im Kinderwagen schläft sie schon meistens ein. Nur manchmal, wenn man eh schon 2 Stunden draußen war und sie wird nochmal müde, mag ich auch bei Kälte nicht nochmal los. Wenn wir irgendwo zu Besuch sind, geht es gar nicht, wenn sie müde wird. Inwieweit ist dies normal, spricht man hier von einer Regulationsstörung, kann ich hoffen, dass dies mit der Zeit besser wird? 3 Schläfchen in ihrem Alter sind auch eher ungewöhnlich, oder? Danke und herzliche Grüße von einer Mama, der nachmittags die Ohren und nerven klingeln
von Silberling am 09.12.2015, 16:43