hi, ich meinte, ich hatte hier schon geantwortetr und es ist irgendwie wieder weg. Generell bin ich voll Deiner Meinung. Diese Wildvermehrerei von Leuten, die ein weibliches Tier haben , ist wirklich schlimm. Neulich stand in einer Anzeige, dass jemand Colliemischlinge verkauft . Die Mutter könnte keine collietypischen Krankheiten haben, weil sie ein Mischling ist. Was völliger Unsinn ist. Wenn die Hunde so aussehen wie ihre Rasseverwandten, haben sie auch deren Genom. CEA oder MDR-1 (die Colliebaustellen) kann auch ein Mischling haben,man sieht es ihm nicht an. Ich finde, man sollte gerade Mischlinge untersuchen, weil die alles mögliche mitschleppen können, was in einer Papierezucht nachgewiesen werden muß. Ich selbst habe neulich mienen monatelang geplanten Deckrüden aufgeben müssen; er selbst war ganz toll (Wesenstest, Arbeitsprüfungen, ein schlauer, freundicher Hund), aber man konnte nun (aufgund der Zuchtbücher ) sehen, dass seine bisherige Nachzucht bezüglich HD sehr unstet ist. Schweren Herzens habe ich dann auf ihn verzichtet, bis man mehr von ihm weiß. Ich kenne auch Züchter von Golden-Retrievern, die leben im Osten und geben ihre Hunde zum Selbstkostenpreis ab, damit die Leute wenigstens einen richtigen Retriever haben und nicht zum Kofferraum vom Polen um die Ecke gehen. Wir brauchen dringend ein Haustierzuchtgesetz. Dann wären die Tierheime auch nicht so voll, wenn nicht so planlos vermehrt werden dürfte, Mischlinge oder Rassehunde. Zum merle kenne ich mich fundiert nur bei Collies aus. Das schwarz/weiß- und das merle-farbene waren die zwei Ursprungsfarben des schottischen Hütehundes, so Mitte des 19. Jhrds. Als der Collie in`s Auge der britischen Oberschicht fiel, wurden Setter und Barsois eingekreuzt (daher kommen die braunen Abzeichen bzw. der Kopf)das schwarz-weiße wurde ausgerottet (Bauernfarben), das merle fast. 1879 wurde der erste merle zuchtbuchmäßig erfasst und nach Amerika exportiert. Das merle ist eine Spontanmutation der Natur, die sich bestiimmt dabei was gedacht hat. Es hat sich über 170 Jahre erhalten. Merle-Hunde sind nicht automatisch krank. Nur weil ein Hund das merle-Gen hat, hat er doch nicht automatisch Defekte - siehe meien Antwort. Insofern reden wir aneinander vorbei; Du betrachtest es als Defekt, ich als zuchtrelevanten Zustand. Wenn ich die Wahl habe zwischen einem Deckrüden, dessen HD-Geschichte unstet ist oder in dessen Ahnentafel Epilepsie vorkommt oder schwere Hautkrankheiten (das wird nämlcih auch im VDH nicht erfasst und geht nur unter der Hand), ein Hund der zwar schwarz ist, aber einen nervösen oder hibbeligen Charakter hat und einem über viele viele Generationen gesunden merle-Rüden, nehme ich für meien Trico-Hündin doch den merle, keine Frage. eva
von eva+kids am 11.11.2010, 10:59