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Welpen in der Schwangerschaft

Thema: Welpen in der Schwangerschaft

Hallo zusammen, Ich bin in der 12 ssw und überlege mir einen jungen Hund zu adoptieren. Meine Hündin ist leider vor paar Monaten gestorben und ich hatte bis jetzt immer eine Fellnase um mich herum. Fühle mich auch etwas deprimiert, deswegen. Meine Mutter und mein Freund wünschen sich auch sehnlichst nach einem Hund. Ich bin im BV und ich hätte auf jetzt jeden Fall Zeit, mein Freund würde mir natürlich helfen falls ich nicht kann sowie meine Mutter auch. Deswegen. Was sagt ihr dazu

von Blümchen1211 am 23.08.2021, 12:07



Antwort auf Beitrag von Blümchen1211

Hallo Blümchen1211, Erstmal Herzlichen Glückwunsch :) Ihr habt ja noch ein bisschen Zeit bis euer Krümelchen kommt. Wenn ihr Erfahrung in der Hundeerziehung habt und ihr so gut unterstützt werdet, dann auf jeden Fall. Ich würde lediglich wegen der Rasse aufpassen. Z.B. Hütehunde brauchen eine extrem strenge Hand, da diese Art von Hunden auch Kinder "hüten" würden und wahrscheinlich auch erziehen. Dann würde ich mir auch die Welpen wirklich gut anschauen. Aber meiner Meinung nach steht euch da nix entgegen und es ist für Kinder immer schön und auch gesünder mit Hunden aufzuwachsen. Grüße PapaWolf

von PapaWolf am 23.08.2021, 14:33



Antwort auf Beitrag von PapaWolf

Hüte Hunde brauchen keine "extrem strenge Hand". Konsequenz und Auslastung des Kopfes reichen meistens, diese Hunde sind Arbeitshunde. Ich hab einen, wäre ich da "extrem streng", hätte ich mir einen Angsthund rangezogen. Auslastung ist das A und O, sei es unser Labrador Aussie Mix oder unsere Parson Hündin. Daher würde ich definitiv von einem Hund die nächsten zwei Jahre eher drei Jahre Abstand nehmen. Denn: der Hund MUSS raus. Wenn keiner da ist, um die AP dem Hund abzunehmen, muss das Baby fertig gemacht werden(je nach Jahreszeit dauert es, weil noch der Schneeanzug angezogen werden muss, das Baby muss eingecremt werden ect.), auch dann wenn es regnet. Und das bis zu 4/5 mal täglich! Plus die Auslastung, Junghunde sind häufig Powerhunde. Couch Hunde gibt es in diesem Alter(bis zwei Jahre) selten. Welpenschule fände ich noch wichtig. Unser Aussie Mix kam zu uns kurz vor Corona. Soziale Kontakte gingen gen 0,die Menschen vermieden den Kontakt und gingen anderen Hundehaltern aus dem Weg. Es sei denn, man holt sich einen "fertigen" aus dem Tierschutz. Gerade vor den Ferien wurden viele Hunde, die aus dem "Flegelalter" häufig schon raus sind, abgegeben. Entweder wegen dem Urlaub oder weil man plötzlich wieder ins Büro geht und niemand sich um den Hund kümmern kann/will. Ich denke eher, dass ein älterer Hund, der nicht nur toben will perfekt wäre. Btw.: Unser erster Hund(Whippet Mix aus Griechenland) war 4 Jahre alt, meine Kinder damals bereits 4, 5 und 6 Jahre alt. Für uns perfekt.

Mitglied inaktiv - 23.08.2021, 18:32



Antwort auf Beitrag von Blümchen1211

huhu wenn Deine Mutter einen Hund möchte soll sie ihn adoptieren denn gerade mit baby ändert sich das ganze Leben - bei uns damals war Schlaf Mangelware und wenn ich mir überlege ich hätte mehrfach am Tag noch Gassi gemusst statt 10 minuten mal die Augen zuzzumachen, wäre der Supergau gewesen. Nicht jedes Baby schläft gut, wir hattene in Schreibaby, da wäre ein Hund definitiv nichts gewesen.

von Ellert am 23.08.2021, 15:02



Antwort auf Beitrag von Blümchen1211

Du musst dir überlegen, wie bei dir Spaziergänge ablaufen sollen. Spaziergang mit Welpe: wenige Minuten, das mehrfach am Tag, evtl. auch in der Nacht. Spaziergang mit Kinderwagen, später mit laufendem Kind: Hunde sind auf Spielplätzen verboten. In den Kindergarten oder auf den Schulhof wird der Hund vermutlich nicht dürfen. Wenn du ihn dann immer der Mutter überlässt, sollte es ihr Hund sein. Oder wohnt ihr alle zusammen? Dann vielleicht.

von Carmar am 23.08.2021, 21:34



Antwort auf Beitrag von Carmar

Das würde ja bedeuten,dass Kind und Hund sich grundsätzlich ausschließen, egal, in welchem Alter. Wieso sollte der Hund auf den Schulhof oder in den Kindergarten? Ich denke, es könnte noch reichen, wenn sie jetzt in der 12.ssw ist. Aber es kommt drauf an, wie stark die Unterstützung ist. Sollte in der Schwangerschaft irgendetwas beschwerlich werden, wäre es unpassend, dann einen Junghund zu haben. Ich wurde auch schwanger, als wir einen Junghund hatten. Das war durchaus machbar, eben, weil es kein Ersthund war und ich aber auch regelmäßig in die Hundeschule konnte, bis zur Geburt, und 2 Wochen später dann mit Baby im Tragetuch bzw kam mein Mann dann mit und übernahm das Baby. Aber der Hund war zur Geburt dann schon fast 1,5. Es dürfte ein knappes Rennen werden. Wenn es zu solchen Sachen wie Spielplatz usw kommt,gehe ich Mal davon aus, dass der Hund alt genug und gut genug trainiert ist, Mal zu Hause zu warten. Aber generell denke ich, es kommt drauf an, wie gut die Unterstützung ist. Kann zB der Mann auch übernehmen? Ist die Mutter jung genug und zuverlässig genug, notfalls auch regelmäßig einzuspringen? Oder ist sie ggf dann doch plötzlich im Urlaub oder anderweitig beschäftigt? Wie soll die Arbeitssituation später gestaltet werden? Wo ist dann der Hund? Hund anschaffen, solange das Kind klein ist, wäre für mich keine Option. Welpe und Kleinkind finde ich schlimmer als Welpe und schwanger. Aber dazu muss man die Gegebenheiten genauer kennen.

von Tiffy_78 am 24.08.2021, 12:41



Antwort auf Beitrag von Carmar

Der/Die eine oder andere erinnert sich vielleicht an Zeiten vor Corona, zu denen es üblich war, das Kind IN den Kindergarten oder IN die Schule zu begleiten. Zur Zeit gibt es das ja nicht. Aber vielleicht kommen diese Zeiten wieder? Wenn man einen Hund immer zuhause lassen will, kann man gleich darauf verzichten.

von Carmar am 24.08.2021, 23:35



Antwort auf Beitrag von Carmar

Aber auch hier ist zu bedenken, aufstehen, Kind richten, Hundversorgen, Gassi gehen und nicht nur 5 Minuten, das frisst gewaltig Zeit gerade mit einem Kleinkind das ggf auch gerne trödelt Auch weiss man nie wenn jetzt schon krankgeschrieben ob das nicht eine liegende Schwangerschaft wird - wer versorgt dann den Hund ?

von Ellert am 25.08.2021, 06:26



Antwort auf Beitrag von Carmar

Ich hab unsere Kinder lediglich in den KiGa begleitet. Hund war mit, wartete vor dem Gelände auf mich(nicht einsehbar, da konnte ich ihn ruhig anbinden). Früher ließ ich meine Hunde auch mal vor dem Geschäft, wenn ich was einkaufen musste. Würde ich heute aber nicht mehr machen, so einige Hunde wurden hier schon geklaut. Kannte ich vor 15 Jahren noch gar nicht... Schule blieben Hund und ich außerhalb des Schulgeländes, Kind(er) ging(en) alleine in das Gebäude. Ich hatte das Glück, dass ich erst um 9 Uhr zur Arbeit musste, konnte also den Hund entspannt zurück bringen und bis 14 Uhr arbeiten. Dann nach Hause, Hund abholen, Kind(er) abholen.

Mitglied inaktiv - 25.08.2021, 07:14



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Zur Kigazeit meines Kindes hatte ich noch keinen Hund. Ich weiß aber noch, dass Hund äußerst unbeliebt waren auf dem Gelände (ebenso auf dem Schulgelände, da stehen ja auch immer Hundeverbotsschilder). Eine Anbindemöglichkeit hätte es nicht gegeben. Ich habe mal in letzter Zeit bei Hundespaziergängen darauf geachtet: Nirgends gibt es an den Geschäften Anbindemöglichkeiten. Ich habe früher immer mal hier und da einen Ring gesehen. Die sind alle weg. Unser Hund würde mit jedem mitgehen.... Ja, es kommt auf die Arbeitszeit an. Da habe ich Glück. Hätte ich jetzt ein kleines Kind, hatte ich kein Problem, es sei denn, ich müsste mit den Personal reden oder das Kind würde nicht allein in Kiga/Schule hinein gehen.

von Carmar am 25.08.2021, 09:05



Antwort auf Beitrag von Ellert

"Wegbringen ist in der Regel auf dem Weg zur Arbeit oder ?" Hier gab es erst Kiga-Plätze ab 3 Jahren, und das bei 8 Kindergärten hier im Ort. Vorher waren damals alle Mütter zuhause. Und es kommt auf die Arbeitszeit (Uhrzeit an). Okay, wenn der Hund bei der AP bald gekauft wird, dann ist er evlt. schon gut erzogen und kennt das Alleinbleiben bzw. Warten, wenn es Richtung Kiga/Grundschule geht. Hier treffe ich oft eine junge Frau mit drei kleinen Kindern. Ein Kind im Kinderwagen und Zwillinge (max. 3 Jahre alt und offensichtlich noch nicht im Kindergarten) und dazu ein kleiner Hund. Sie sagte mir, der Hund (8 Jahre alt) sei vor den Kindern dagewesen. Da müsste sie jetzt durch. Sie schafft immer nur ganz kurze Strecken und dann gehen alle wieder zurück.

von Carmar am 25.08.2021, 09:13



Antwort auf Beitrag von Carmar

Hier gibt es das wieder, dass man die Kinder in die Kita bringt. Aber das ganze Prozedere dauert doch nur ein paar Minuten. Da bleibt noch eine Menge von Tag. Gut trainierte Hunde haben damit kein Problem. Es kommt natürlich darauf an, wie der Tag ansonsten organisiert ist. Wie lange ist die Arbeitszeit? Kann der Hund mit zur Arbeit (auch, sofern ggf Mal ein Arbeitswechsel ansteht)? Hat man genug Möglichkeiten, den Hund auch artgerecht auszulasten? Wie möchte man seinen Urlaub verbringen? Etc pp. Aber das Bringen in die Kita als Faktor tritt da meines Erachtens zurück.

von Tiffy_78 am 25.08.2021, 13:51



Antwort auf Beitrag von Blümchen1211

Ich finde eure Konstellation gut und würde es machen. Die ganzen Einwände würden ja bedeuten, dass niemand mit kleinen Kindern einen Hund hat. Ein Hund kann auch mal alleine bleiben, wenn man kurz in den Kiga muss. Bis das Kind dahin geht, dauert es ja noch. Und ein Welpe muss sicher aufs Zeichen direkt raus, aber selbst unsere Hündin konnte nach wenigen Monaten auch abwarten, bis wir Jacken und Schuhe angezogen haben. Wenn das Baby kommt, kann der Welpe doch schon länger aushalten. Echt, man kann jemanden auch Probleme einreden wo keine sind. Das nennt man nämlich eigentlich nur „Leben“. Wenn ihr es wollt, Platz und Zeit habt - dann macht es.

von EinTraumWirdWahr am 26.08.2021, 15:20



Antwort auf Beitrag von Blümchen1211

Nach dem Tod unseres alten Hundes haben wir uns einen neuen Welpen ausgesucht - zwei Monate nach seinem Einzug wurde ich dann schwanger. Rückblickend würde ich das (bei entsprechend möglicher Planung) nicht mehr so machen. Unser Hund ist ein Esel im Hundefell. Sowas von dickköpfig und stur, selbst die Hundetrainerin war damit überfordert. Dazu dann im Winterhalbjahr andauernd raus, trotz aller Wehwehchen, auf dem Boden kniend und mit wachsendem Bauch Tricks üben, ein ungestümer Junghund, welcher auch trotz Bauch auf einem kuscheln möchte… es war für mich verdammt hart. Denkt es sorgfältig durch - nicht nur, was gut laufen kann, sondern auch was schlecht laufen kann. Und entscheidet erst dann.

von Gustavina am 14.09.2021, 16:56