Im Oktober haben wir ja leider unser Shetty verloren, weil die Tierärztin bei der Kastration unaufmerksam war. Da die gute Dame uns die Euthanasie in Rechnung gestellt hatte, haben wir einen Anwalt eingeschaltet. Dieser hat die Ärztin bzw. deren Haftpflichtversicherung aufgefordert den Kaufpreis und weitere Kosten zu übernehmen. Angebot der Versicherung waren 50% des Kaufpreises. Aus Respekt vor dem Tier habe ich das Angebot abgelehnt. Ich wollte keine Almosen sondern ein Schuldeingeständnis der Ärztin. Diese hat aber darauf geharrt, dass sie korrekt gearbeitet hat. Die Tierärztekammer hat sich rausgehalten. Der Anwalt hat also die Klageschrift verfasst und jetzt hat die Ärztin gezahlt. Ich bin erleichtert, dass wir nicht vor Gericht noch mal alles durchleben mussten. Der Vorfall hat mich sehr belastet und war einfach nur traumatisierend. Geholfen hat es mir tatsächlich, dass wir uns ein neues Pony gekauft haben. Normalerweise hole ich nicht direkt nach dem Tod sofort ein neues Tier, aber dieses mal war es die richtige Entscheidung. Das verstorbene Tier bleibt sicherlich unvergessen!!! Wir hatten ihn in der kurzen Zeit sehr ins Herz geschlossen, aber es hilft, sich mit dem neuen Tier zu beschäftigen. Meine Tochter und ich bilden es gemeinsam aus und es läuft super. Wir können viele positive Erfahrungen sammeln und neue Herausforderungen meistern - genau so hatten wir uns das vorgestellt. Nächsten Sommer darf sie das erste Mal drauf reiten. Wir sind schon voller Vorfreude und ganz gespannt. :)) Ganz lieben Dank für eure tröstenden Worte in den letzten Monaten. Es hilft, wenn man nicht alleine da steht.
von kia-ora am 07.04.2022, 10:12