Hallo,
unten schrieb ich davon wie unser Hund einen anderen Hund biss und dieser dabei fast sein Auge verlor.
Der Vorfall ereignete sich bereits am 28.09, bis vor 1 1/2 Wochen kam immer wieder Post das hier und da was fehlen würde.
Nun habe ich eine Antwort bekommen.
Sie zahlen nicht.
Begründung: normale Rauferei
Aus Kulanz bot man mir dennoch 151€ an (die Rechnung betrug allerdings knapp 700€)
Ich bin erstaunt. Und verwirrt. Ich verstehe nicht warum. Normale Rauferei? Nein. Sehe ich anders. Sie tobten nicht zusammen. Mein Hund ging gezielt auf den anderen Hund los und biss zu.
Jetzt stehe ich da und muss schauen wie ich das Geld selber zusammen bekomme. Damit hat einfach keiner gerechnet. In Zukunft bin ich schlauer und verlasse mich nicht auf meine Versicherungen. Scheinbar bin ich dann eher die verlassene...
von
mausebär2011
am 27.11.2018, 14:02
Uff, bin jetzt echt baff.
Ich würde am deiner Stelle Widerspruch einlegen und mich an die Verbraucherzentrale wenden.
Mir kommt es ziemlich komisch vor.
https://www.verbraucherzentrale.nrw/geld-versicherungen/versicherungsberatung-meine-rechte-im-schadensfall-1483
von
DanniL
am 27.11.2018, 18:34
Ich auch. Das ist wirklich total unerwartet gewesen.
Ich habe auch schon überlegt morgen nochmal anzurufen. Ich weiß nicht wie sie darauf kommen das es eine Rauferei gewesen ist.
Ich will unseren Hund nicht aggressiv darstellen. Aber das war keine Rauferei mit dummen Ausgang.
Der Hund meiner Mutter ging zum Napf unseres Hundes weil unserer das Fressen nicht wollte. (Meine Mutter war nur eine Sekunde unaufmerksam weil sie meinem Sohn grade was zu Essen gekocht hat und sich kurz zum Topf drehte)
Daraufhin sprang unserer auf, preschte kläffend und knurrend nach vorne und biss zu.
Hätten sie gespielt/gerauft und dabei wäre es passiert - okay. Verständlich.
Aber bei unserem Vorfall von einer normalen hundetypischen Rauferei zu sprechen halte ich schlicht für falsch!
von
mausebär2011
am 27.11.2018, 19:46
Aber kommt die Versicherung nicht für jeden Schaden auf? Wenn dein Hund spielend vor ein Fahrrad läuft und der Radfahrer stürzt, dann muss man/die Versicherung doch auch zahlen, oder?
Oder steht in euren Bedingungen, dass nur Schaden durch aggressives Verhalten gezahlt wird? Das wäre doch unlogisch.
von
Susanne.75
am 27.11.2018, 20:15
Für mich ist der Grund auch nicht nachvollziehbar.
Es sollte doch jeder Schaden gezahlt werden, denn dafür habe ich so eine Versicherung abgeschlossen.
Wie oft spielt mein Hund mit anderen .... will gar nicht drüber nachdenken, was da passieren könnte.
Leg auf jeden Fall Widerspruch ein.
Les dir die Police nochmal selbst genau durch, ob da irgendwas von Ausschluss steht.
Ansonsten zeig sie nochmal jemandem, der vielleicht Ahnung hat.
Also ich persönlich würde gucken,ob ich selbst was in der Police finden würde und ansonsten direkt morgen bei der Verbraucherzentrale anrufen.
von
DanniL
am 27.11.2018, 20:27
Also ich habe mir den Beitrag unten auch noch mal durchgelesen. Muss da dann leider sagen, deine Mutter hat einen großen Teil Mitschuld. Beide Hunde zusammen zu füttern, ohne sie solange zu trennen, war keine wirklich gute Idee. Euer Hund ist in dem Revier eines anderen, bekommt dort Futter, dann kommt der Revierinhaber beim Fressen dazu, da würden die allermeisten Hunde wohl aggressives verhalten zeigen. Klar die wenigsten würden zubeißen, drauf wetten würde ich aber bei den allerwenigste das es gut geht.
Deine Mutter hat gehandelt wie wenn beide Hunde zu einem Rudel gehören, tun sie aber nicht. Euer War Gast in einem fremden Revier, dem entsprechend unter Anspannung. Ja, kein normale Rauferei, sondern die Konsequenz durch menschliche Fehler.
von
Felica
am 28.11.2018, 20:02
Fast alles was die Hundehaftpflicht abdeckt ist die Konsequenz aus einem menschlichen Fehler. Wenn der Hund vom Hof rennt und einen Autounfall verursacht oder ein Kind beißt ist dem auch ein menschlicher Fehler voraus gegangen.
Trotzdem könnte es eben auch so sein wie in dem Fall von “Hilfe beim Umzug“ wenn ich einen Freund bitte mir beim Umzug zu helfen und dann geht was kaputt zahlt die Haftpflicht auch nicht. In dem Fall hast du deine Mutter beauftragt den Hund zu beaufsichtigen. Ich denke, wärst du dabei gewesen wäre das anders gewesen.
von
Anja+Calvin
am 29.11.2018, 16:39
huhu
ich würde mich auch beraten lassen.
Liegt es ggf daran dass es Deine Mutetr ist die den Schaden hat
bei Fremden würden sie zahlen ?
Wenn ich meinem Mann ins Auto fahre zahlt das ja die versicherung auch nicht...
Auch bei einer normalen Rauferei sollte eigentlich eine Versicherung zahlen
für was hat man sie denn sonst ?
dagmar
von
Ellert
am 29.11.2018, 06:34
Bei welcher Versicherung bist Du?
Ich kenne das auch nur so, dass die Haftpflichtversicherungen eigentlich so gut wie alles übernehmen. Selbst wenn es während einer " normalen Rauferei" ( was auch immer das sein soll) passiert ist.
Ich würde da auch nochmal nachhaken.
LG, Nina
von
Ninaaa
am 30.11.2018, 22:44
Wir haben uns nun mit der Versicherung geeinigt.
Zwar bekommen wir nicht die gesamte Summe erstattet, aber immerhin einen höheren Betrag.
Ursprünglich boten sie uns ja 150euro an, jetzt bekommen wir 400euro.
Ja, das ist immernoch nicht die Welt. Aber er betonte direkt das er einfach nicht mehr auszahlen könne da der Hundehalter des geschädigten Hundes ja damit hätte rechnen müssen das es in dieser Situation zu einem solchen Vorfall kommen könnte.
Er bot uns daraufhin 300euro an, mein Mann meckerte noch eine Weile ins Telefon und nach ein wenig hin und her sagte er uns dann die erwähnten 400euro zu.
Ich bin nicht völlig zufrieden, aber damit kann ich leben.
Wir sind bei der GVO
Fragt sich nur noch wie lange. Ich denke wir werden wechseln...
von
mausebär2011
am 03.12.2018, 17:31
Allerdings fragen die nach Vorschäden und wenn die neue denkt der Hund sei gefährlich nehmen sie Euch nicht...
dagmar
von
Ellert
am 04.12.2018, 10:07
