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Problem mit Hund

Thema: Problem mit Hund

Also ich schilder euch mal unser Problem. Unser Hund ist 6 1/2 Monate alt. Boxer-Schäferhund Mix. Sie lässt sich nur nicht erziehen. Haben schon alles probiert. Selbst die Frau in der Hundeschule hat gesagt, dass es sehr schwer sein wird sie zu erziehen, da sie nicht auf Leckerlis anspringt. Sie macht Sachen kaputt, springt über unser 1.80 hohen Zaun (den wir extra schon höher gemacht haben). Macht Schränke auf und macht die Sachen kaputt. Sie hat echt viel Freiraum. Sie kann rein und raus, wie sie mag. Ist also nicht eingesperrt. Wir sind einfach mit unserem Latein am Ende, weil sie einfach nicht hören will. Wir haben beide schon Hunde gehabt, aber die haben es wenigstens irgendwann gerafft. Aber sie nicht. Habt ihr noch Tipps?

Mitglied inaktiv - 23.06.2012, 22:47



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Ich finde sie sehr jung, um eine Prognose abzugeben. Ein bisschen Zeit hat sie noch, um es zu raffen, finde ich. Wenn ihr sie mit Leckerlis erziehen wollt, würde ich ihr gar kein anderes Futter geben, sondern nur durch Belohnung füttern. Dann Bindung und Beziehung aufbauen. Macht sie die Sachen kaputt, wenn sie alleine ist? Warum springt sie über den Zaun? Will sie raus, weil da was ist? Oder euch hinterher? Ist natürlich schon eine hohe Motivation nötig, so eine Höhe mal schnell zu überwinden. Ich finde allerdings, dass eurer Hundetrainerin noch ein paar Ideen einfallen sollten. Sie kann doch nicht zu einem halben Jahr alten Hund sagen, dass sie nicht mehr weiterweiss, oder????

von Sternspinne am 23.06.2012, 23:01



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Unser Trainer sagte mal, dass sich jeder Hund erziehen lässt. Nur halt nicht auf jede Art. Und die Art, die bei ihr "zieht" muss halt erst gefunden werden. Wie oben schon geschrieben wurde, würde ich das Futter als Belohnung geben. Fangt am besten noch einmal bei Null an. Fangt erst an eine vernünftige Bindung aufzubauen. Macht mit ihr Schleppleinentraining. Beschäftigt sie nicht nur körperlich, sondern auch mental. Lasst sie viel mit der Nase arbeiten... Eure Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. Und bedenkt bitte, dass auch Hunde eine Trotzphase und eine Pubertät durchlaufen, wo alles gesagte ins linke Ohr rein geht und unverarbeitet ins rechte Ohr raus geht.

von Drachenlady am 23.06.2012, 23:32



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Huhu, ich kann mir nicht vorstellen, daß er nicht irgendeine Leibspeise hat. Leber wurst, Ziegenkäse ? Notfalls eben mit der Tagesration Futter arbeiten. Und dann mit einem (anderen?) Trainer Schritt für Schritt nochmal versuchen die Alltagsprobleme in den Griff zu bekommen. Versuchs doch nochmal !

von cosma am 24.06.2012, 05:52



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hi, das ging nur über positive Verstärkung und ein bisschen Spielzeug (Collie). Eure Hundeschule ist für den..... Wenn ein Schäfi drin steckt, ist er normal zum Arbeiten geboren. Seit Ihr vielleicht zu WEICH, also muß man da autoritärer ran? Meine Schäfi-Mixe mußte ziemlich hart und dominant angepackt werden, also klare Ansage und Ausführung, auch mal Strafexerzieren etc.. Sonst hätten die mti uns geamcht, was sie wollten und sich als Herren im Haus aufgeführt. Geh zu einem Schäferhundverein, wo es hart, aber fair zugeht ohne diese ganze Kuschel-Leckerlie-Mentalität. Das packt nicht jeder Hund. chris

von kal-el am 24.06.2012, 12:27



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hat der hund genug knabberzeug, spielzeug? kann er sich die zähne abwetzen wie er mag? weil in dem alter find ich das normal, wenn sie dinge zerknabbern. da kommen die zweiten zähne und die ersten müssen raus. unser hund hat damals auch eine ganze holz-esszimmergarnitur zerknabbert. da half gar nix. bis mir einer gesagt hat, geb ihr ein stück holz, auf dem sie rumkaufen darf. alles andere ist tabu. das stück holz bekam sie aber nur, wenn sie alleine war. und siehe da, wenn wir nach hause kamen, lag da nur noch sägemehl *lach* aber die möbel ließ sie in ruhe. 6 monate, das ist mitten im flegelalter, und das ist beim hund das anstrengendste alter. war bei unseren immer so. springt der hund auch über den zaun wenn ihr dabei seid oder nur wenn er alleine ist. wenn fall zwei, dann nie alleine in en garten lassen also ich kann nur den tipp geben, dem hund viele knabbereien anzubieten, damit er seine milchzähne rausarbeiten kann.

Mitglied inaktiv - 24.06.2012, 13:27



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man kann einen Hund auch ohne Leckerlis erziehen, wenn die Rangordnung stimmt. Vor 30 Jahren hat noch kein Hundehalter über postive Verstärkung oder Motiavtion nachgedacht und die Hunde waren trotzdem meist gut ins Menschenrudel integriert. Hab ihr evtl. ein Dominanzproblem mit ihr? Lies mal hier z.B.: http://www.hovawart-info.de/rangordnung.htm http://www.tier-gesundheitspraxis.ch/hunde_erziehung.htm http://www.cairn-power.de/erziehu4.html oder google selber mal

von like am 24.06.2012, 15:21



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Ich würde mal das Füttern aus dem Napf komplett weg lassen. Sie soll sich ihr Futter verdienen, dann geht es mit den LEckerlies als Belohnung bestimmt besser. Drau?en den Rückruf vernünftig mit der Schleppleine aufbauen. Und dann würde ich es ganz schnell sein lassen, daß sie raus und rein kann wie sie will. IHR entscheidet wann SIE etwas DARF. Davon mal abgesehen kann man auch Spielzeug als Belohnung einsetzten. Wenn ihr so keine vernünftigen Tips vom Hundeplatz bekommt, würde ich dringend über einen Wechsel nachdenken. Wie lastet ihr sie denn (kopfmäßig) aus? Vielleicht ist ihr einfach langweilig. Bewegung ist nicht alles, viele Hunde wollen einfach arbeiten und was tun. Wie lange muß sie denn alleine bleiben?

von lejaki am 24.06.2012, 19:06



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Immer wieder witzig, wer sich "Hundetrainer" schimpfen darf. Wir arbeiten seit Jaaahren ohne Leckerlies. Leckerlies sind Bestechung, Verführung und tragen nicht zur Beziehungsstärkung bei. Ein Hund wird auf Leckerlies konditioniert. Auf seinen Halter aber geprägt. Er folgt dir also nicht, weil er will sondern weil deine Taschen voll sind. Ausserdem braucht ein Hund AB DEM TAG SEINES EINZUGS BEI DIR Grenzen - und zwar so klar wie möglich. Ein Hund der sich SO benimmt, ist nicht ausgelastet. Und ich rede nicht von Hundesport und diesem ganzen unnötigen Kladderadatsch. Ich rede von Erziehung. Gut soweit. Klar soweit. "Sie kann rein und raus, wann sie will" - da fängts schon an. Sie hat nicht zu machen, was SIE will. Sie kann raus, wann ihr es erlaubt. Inzwischen müsste sie ja stubenrein sein, das dürfte also kein großes Problem darstellen. Erstmal den Hund körperlich etwas auslasten. Ein wenig Rad fahren (keine 5km!!), ein wenig joggen, Nasenarbeit: Spielsachen oder etwas Wurst verstecken und suchen lassen. Ein Hund kann sich selbst nicht wirklich beschäftigen oder auslasten. Ein Hund bedeutet Arbeit ;-) Zudem packt ihr bitte weg (was ich stark vermute, dass ihr es einsetzt): Geschirr, Flexi Leine. Halsband und Lederleine dran. Fertig. wenn du noch genau schilderst, was sonst nicht klappt, geb ich gern weitere Tipps.

von DeSa1709 am 24.06.2012, 20:32



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Warum Halsband und nicht Geschirr?

von februar2007 am 24.06.2012, 21:11



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Beides ist an SICH kein Problem - zu dem WERDEN sie aber, wenn Herrchen/Frauchen zum Leinenrowdy wird. Ein Geschirr (egal ob Norweger oder Y) drückt beim Leinenzug aufs Brustbein. Drück dir selbst mal mit voller Kraft drauf, dann weisst du, wie der Hund Panik bekommt. Beim HB kommt der Druck auf den Kehlkopf. Was macht ein Hund, der Druck auf dem KK spürt? Er weicht diesem aus = wird langsamer. Nun sieht es ja oft so aus, dass Hunde trotz HB noch in der Leine hängen wie verrückt. Warum? Wenn ich hinten dran hänge, ihn gewähren lasse, ist das so, wie wenn du mit zu kleinen Schuhen durch die Welt läufst. Weil sie dich aber überall hin tragen, ziehst du sie immer wieder an. Die Macht der Gewohnheit. Ausserdem kann man in der Erziehung über ein HB mehr Einfluss nehmen (z.B. bei einem Arrèt nach unten) als bei einem Geschirr. Flexi deshalb nicht, weil diese IMMER auf Spannung ist. So lernt der Hund automatisch das Leine ziehen. Eine Schleppe tuts auch. Und Flexi

von DeSa1709 am 24.06.2012, 21:49



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Also Geschirr und Flexileine haben wir nicht. Haben ganz normal ein Halsband und eine Leine. Ja Leckerlis probieren wir auch nicht mehr, weil sie eh nicht drauf anspringt. Ja mittlerweile ist sie endlich stubenrein. Also das einzigste, was sie kann ist Sitz und Platz. Fuß-gehen ist auch immer ein Akt. Mal klappts mal nicht. Für uns ist halt am schlimmsten, dass sie soviel kaputt macht. Wir würden sie ja nur drinne lassen, aber sie rennt 2-3 mal gegen ne Tür und dann bekommt sie die auf. Uns wurde jetzt der Rat gegeben sie, solange wir nicht zuhause sind, mit ner langen Leine draussen festzumachen. Halt das sie sich im Hof frei bewegen kann, aber nicht übers Tor springen bzw. die Wohnung auseinander nimmt. Wir haben ja beide schon viel Erfahrung mit Hunden, aber so ne Zicke hatten wir beide noch nicht

Mitglied inaktiv - 25.06.2012, 08:14



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Sorry, aber diesen Leinen-Tipp halte ich für unsinnig. Lastet den Hund aus! Sucht euch einen Mantrailing-Trainer und beschäftigt diesen Hund erstmal. Dann geben sich diese Probleme von alleine. Bitte keinen Hundesport, das pusht den nur noch mehr hoch. Viiel viel Nasenarbeit machen!!

von DeSa1709 am 25.06.2012, 14:27