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Nur noch große Hunde als Neuanschaffung - bei euch auch?

Thema: Nur noch große Hunde als Neuanschaffung - bei euch auch?

Wir wohnen in einem Randbezirk, direkt am Wald, teilweise Naturschutzgebiet. Es hat hier eh viele Hundebesitzer :-) Während Corona tauchten plötzlich viele neue Hunde auf - idR eher kleineren Kalibers. Jetzt aber - seit ein paar Wochen - sehe ich wieder ständig neue Hunde. Die sind aber ausnahmslos groß, sehr groß. Ridgebacks, Kangals, Rottweiler, Cane Corso. Gerne schön an einer Schleppleine x Meter dem Herrchen voraus. Ständig muss man nun seinen eigenen Hund an die Leine nehmen - von weitem wird einem schon entgegen gerufen "der will sonst spielen"/"der verteidigt sonst"/"der hat es noch nicht so mit anderen Hunden". Nein, die Besitzer sind nicht alle "typisch" im Sinne Klischee erfüllt. Aber ich frage mich trotzdem: woher kommt dieser Trend? Das sind alles Arbeitshunde, die eine Aufgabe brauchen. 2 Std. Gassi gehen an der Schleppleine lastet die nicht aus. Und dazu kommt ja auch, dass die Kraft, die diese Rassen haben, von den Besitzern meistens gar nicht mehr kontrolliert werden kann. Ich habe nichts gegen große Hunde, finde einen Ridgeback auch sehr schön. Würde mir dennoch nie einen zulegen gerade weil ich ihn im Zweifel niemals halten könnte. Ist euch das bei euch auch aufgefallen oder nur bei uns gerade "angesagt"?

von cube am 29.11.2022, 09:16



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Hallo, ja, das ist hier auch so. Fast jede Neuanschaffung ist groß bis riesig. Das war aber schon vor Jahren so und ich hab keine Ahnung, woran das liegt. Die kleinen Hunde hier sind alle schon älter - mit Ausnahme von Dackeln, in allen Variationen. Die sind offensichtlich schwer im Kommen (kann ich verstehen, wir haben ja selber einen ). Aber auch da passt der Hund hin und wieder nicht zum Besitzer, was Erziehung und Auslastung angeht… Aber das ist ein anderes Thema. LG daide

von daide am 29.11.2022, 11:12



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Was mich dabei irritiert: die meisten großen/sehr großen Hunde sind Wach-/Schutzhunde oder Jagdhunde. Also eher nicht das, was man sich zulegen sollte, wenn man hauptsächlich schöne Spaziergänge machen möchte, ein bisschen Stöckchen/Ball werfen. Ergo sind die Besitzer ständig damit beschäftigt, ihren Hund in Zaum zuhalten. Fast alle sagen, sie können ihren Hund nie von der Leine lassen - dann wäre er weg. Zuletzt musste der Kangal-Besitzer die Leine um einen Baum wickeln, weil er selbst den Hund nicht mehr hätte halten können. Der Rotti geht steil, wenn er andere Hunde sieht und muss eine Schnauzen-Schlaufe zusätzlich tragen, weil er sonst nicht zu halten ist. Warum legt man sich einen solchen Hund zu, wenn man ihn gar nicht artgerecht auslasten kann? Es müsste wirklich viel mehr darauf geachtet werden, dass zukünftige Hundebesitzer die jeweilige Wunschrasse auch artgerecht beschäftigen/halten können. Natürlich werden auch kleine Hunde oft nicht - weil sie ja so klein sind - wirklich gut beschäftigt. Die kann der Besitzer aber wenigstens kraftmäßig bändigen. Bei den großen Hunden hab ich inzwischen manchmal echt Angst, dass es "knallt" und keiner die Hunde trennen kann (oder sollte - zu gefährlich). Dackel finde ich übrigens auch cool :-)

von cube am 29.11.2022, 11:55



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ist hier auch so und ich wohnen mitten in der Stadt. Also, leben diese riesen Hunde in Wohnungen und haben dann eher nur einen Park für den Auslauf....finde ich grausam. LG

von Maxikid am 29.11.2022, 12:41



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Ich versteh das auch nicht. Gut, ein Kangal hier ist offensichtlich wirklich eher Typ Riesenbaby - aber muss man den ohne Leine im Ort laufen lassen (verbotenerweise)? Ich kann mir das nur so erklären, dass sich die Leute tatsächlich nicht mit den Bedürfnissen der Rassen auseinandersetzen. Oder sie überschätzen sich. Was ja noch nicht schlimm wäre, WENN die abgebenden Stellen (Züchter, Tierheim, Pflegestelle,…), da ein bisschen mehr draufschauen würden. Aber da, wo einige fast schon zu streng sind (ich kenne ein Tierheim, da kriegst Du als berufstätiges Paar keine Katzen, weil die zu lange allein wären), da sind andere anscheinend einfach nur froh, die Tiere abgeben zu können. Schade für beide, Mensch und Hund. Und ja, bestimmt ab und zu auch gefährlich…

von daide am 29.11.2022, 13:29



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Ich denke auch, da wird manchmal nur die Rassebeschreibung kurz überflogen. Dann wird bis zu der Stelle gelesen wo steht "familienfreundlich, in sich ruhend " - und der Rest, in dem erklärt wird, dass der Hund das aber nur wird, wenn man x und y beachtet bzw. im Griff hat, wird beiseite gewischt.

von cube am 29.11.2022, 13:51



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Unsere Hundetrainerin sagte mal, dass die Größe der Wohnung gar nicht so wichtig sei - wenn man dem Hund entsprechende Abwechslung, Auspowern, Beschäftigung etc bietet. Dann ist die Wohnung praktisch das Körbchen, Rückzugsort. In dem sich auch große Hunde wohl fühlen. Ich selbst würde aber tatsächlich auch nicht auf die Idee kommen, mir in einer zB 60qm-Wohnung einen 60-Kilo-Hund zu halten. Hier ist jemand, der hat 2 Deutsche Doggen. Superlieb. Aber halbe Ponys :-) Der meinte, er hat für die beiden ein extra Sofa - sonst würde er nämlich auf dem Boden sitzen müssen :-)

von cube am 29.11.2022, 13:56



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die meisten die ich kenne, bleiben mit ihren riesen Hunden in der Stadt und führen sie dann halt nur im kleinen Park gassi, zum Vorzeigen. Und es ist dann halt auch sehr überfüllt mit viel zu viel Hunden auf viel zu wenig Platz. Und viele arbeiten ja halt auch den ganzen Tag und die Hunde sind alleine. Aber auch die Komib, sehr alte Menschen mit zu wilden Hunden sieht man oft. Da ist Stress auf allen Seiten vorprogrammiert. Und auch meinen alten Schwiegereltern, die kaum noch Kraft haben einen mini Hund zu halten, hat man einen sehr großen, bewegungsfreudigen Jagdhund gegeben. Dem alten Pastor, kann man doch nichts ausschlagen. Meine Schwiegereltern werden von dem Hund gezogen, er ist komplett nicht ausgelastet. LG maxikid

von Maxikid am 29.11.2022, 14:14



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ich habe gerade mal überlegt, an neuen Hunden ist mir nur ein großer Hund (eine Dogge) aufgefallen, aber ziemlich viele kleine Terrier und Möpse. Mir ist in den letzten Jahren nur immer häufiger aufgefallen, dass Kleinhunde vermehrt von Männern angeschafft werden - früher kannte ich es so, dass kaum ein Mann einen Hund unter Kniehöhe wollte.

von Dorilys am 29.11.2022, 14:27



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Mir fällt eher auf, dass es in meiner Siedlung immer weniger Hunde werden, viele der zur Coronazeit angeschafften Hunde wurden schonwieder abgegeben. Aber drei große gibt es noch, einer bellt dauernd, der darf wohl tagsüber nicht ins Haus. Eine Dalmatinerhündin und eine Ridgebackhündin werden von ihren Frauchen durch die Gegend gezogen, beide sind total aggressiv an der Leine. Ansonsten ist alles wie immer

Mitglied inaktiv - 29.11.2022, 14:53



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Nana, liebe Cube. Hier wird aber doch schon sehr mit Klischees und Vorurteilen um sich geworfen . Ein riesen Hund muss nicht zwangsläufig ausgepowert werden oder die Besitzer brauchen enorme Kraft um einen 60 kg Hund zu halten. Ich hab selbst 2 Doggen, 55 kg und 70 kg. Und ich kontrolliere beide nur mit Stimme bzw. eigentlich nur mit Geräusch oder Sichtzeichen, von Beginn an. Manchmal vergess ich sogar die Leine mitzunehmen. Ich brauch die im Grunde auch nur um Menschen, die Angst vor Hunden haben, zu signalisieren das sie gesichert sind. Ja ich habe das Glück, dass ich Hunde mit null Jagdtrieb habe, die gern faul rum liegen und einfach nur bewachen. Solange sie nicht länger als 2-3 Stunden allein bleiben müssen, sind sie die zufriedensten Tiere überhaupt. Ich brauche übrigens auch keine eigene Couch für die Hunde, die wissen genau wo ihr Platz ist. Klar "fragen" die manchmal ob die mit auf die Couch dürfen, ein nein reicht da aber aus. Ein Rottweiler muss z.Bsp. keine riesen Runde drehen, der ist normalerweise mit bewachen gut ausgelastet. Ein Kangal gehört für mich definitiv nicht in eine Wohnung, das ist ein Herdenschutzhund und diese Aufgabe benötigt er auch. Viele von den grossen Rassen sind perfekte Familienhunde. Die machen nämlich nix anderes als faul rum liegen und regelmässig Gassi gehen. Aber ich stimme Dir zu, Erziehung ist das A und O, egal ob grosser Hund oder kleiner. Und auch die Rücksicht anderer Hundebesitzer ist wichtig. Letztens kam ich mit 3 Doggen im Schlepptau und von weitem sah ich schon einen Riesenschnauzer rum toben. Die Doggen wurden angeleint, klares Zeichen normalerweise das ein spielen mit fremden Hund nicht gewollt ist, das sah der Besitzer des Schnauzers anders und ließ seinen Hund zu uns rennen. Sowas kann ganz schnell nach hinten los gehen und meine 2 Rüden hätten mit Sicherheit die Doggen Hündin verteidigt, wenn es zu Stress gekommen wäre. Sowas muss ich nicht haben und konnte nur geregelt werden durch Erziehung.

von ConMaCa am 29.11.2022, 14:54



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Aktuell sehe ich nur kleine Hunde. Chihuahua, Pekinese, Malteser etc. Unser mittelgroßer Hund gehört hier schon zu den großen Hunden

von zwergchen1984 am 29.11.2022, 19:35



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Hier das Gegenteil. Hier wurden eher kleinere Hunde angeschafft. Der "Modehund" schlechthin ist der Mops, weil der laut den Haltern kaum Auslauf und keine Hundeschule braucht. Merkt man dann aber auch

Mitglied inaktiv - 30.11.2022, 00:09



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Und was hier noch sehr extrem auffällt. Dackel, überall Dackel. Der ist hier auch sehr in Mode gekommen genauso der Koenigspudel. LG

von Maxikid am 30.11.2022, 06:57



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Klar braucht ein Mops nicht viel Bewegung - bekommt ja auch kaum genügend Luft :-( Franz. Bulldoggen hat es hier auch sehr viele - die sehen ja so lustig aus... Viel zu viele Menschen schaffen sich Hunde an, ohne sich wirklich für das Tier zu interessieren. Wenn man sich ein bisschen damit beschäftigen würde, dürfte man zB gar keine Möpse mehr kaufen. Eine solche Qualzucht kann doch kein echter Hundeliebhaber/Tierfreund unterstützen wollen.

von cube am 30.11.2022, 08:01



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Und Augenprobleme durch die "Glubschaugen" :-(

Mitglied inaktiv - 03.12.2022, 20:24



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Ich mag Hunde, wir haben aber keinen, weil ich einfach die zeit dafür nicht aufbringen kann und will. Meine Eltern hatten lange einen Hund, einen Mix aus ieinem Jagdhund und Deutschem Schäferhund. Was mir in letzter Zeit auffällt: die Leute halten vermehrt Hunderassen, die absolut keine Anfängerhunde sind. Huskys und andere Schlittenhunde, Boxer..... Oft sieht man junge Kinder mit grossen, kräftigen Hunden alleine. Hund wirkt unerzogen. Mir ein Rätsel....

von Berlin! am 01.12.2022, 20:19



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Ich finde diese Invarsion der Couch Hunde viel schlimmer - teils ohne Fell - alle auf dem Arm ... Gegen große Hunde hab ich nichts - meiner ist Mittelgross und nicht "ohne" - aber das sollte andere Menschen nicht stören....

von Lena_1922 am 02.12.2022, 13:33



Antwort auf Beitrag von Lena_1922

Stimmt, ich sage dazu Handtaschenhunde, in Kinderwägen gefahren oder in Taschen getragen. Große Hunde haben eher die die schon große Hunde hatten, die wissen was auf einenzukommt. Wir werden und auch wieder einen Briard anschaffen, hatten schonmal einen, für uns muss ein Hund eine gewisse Größe haben...

von Ellert am 02.12.2022, 20:40



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Hallo wir haben uns im Frühjahr ja auch einen großen Hund (altdeutscher Schäferhund, Langhaar) zugelegt. Hatten aber - bis auf die letzten 6 Jahre immer Schäferhunde als Wachhunde fürs große Gelände. Seit unsere Hündin 5 Monate alt ist hat sie schon angefangen, das Bewachen des Geländes als ihre Aufgabe anzusehen. Ich fühle mich zum 1. Mal seit den letzten 6 Jahren wieder sicher wenn ich mal abends alleine übers Gelände laufen muss. Sie ist da, sie passt auf. Sie ist natürlich noch sehr verspielt u. beschäftigt sich gerne mit einem von uns. Ich habe unsere großen Hunde NIE von der Leine gelassen draußen u. werde es auch bei ihr def. NICHT tun. Ich mag keine unangeleinten Hunde. Große schon gar nicht. Wenn jemand seinen großen Hund nicht halten kann, liegt das aber an mangelnder Erziehung! Die muss sein egal ob in der Hundeschule o. zu Hause. Bei meiner bald 8 Monate jungen Hündin klappt das schon ganz gut, nur bei anderen Hunden rastet sie schon mal noch aus. Ist aber schon besser geworden. Ohne Leine rennen/jagen kann sie auf unserem 2000 qm Gelände mehr als genug. Das muss dann nicht im Wald sein wo sie ggf. Rehe, Hasen etc. jagen würde wäre sie nicht an der Leine. Vom Angst einjagen bei Kindern/anderen Menschen gar nicht zu sprechen..... viele Grüße

von RR am 03.12.2022, 11:04



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Ich meine nicht, dass große Hunde automatisch eh gar nicht zu halten sind! Unser Hund ist selbst ein nach Rgelungen "großer Hund" - allerdings ein Longhaaired Whippet" und daher entsprechend schlank und daher nicht "groß" im Sinne = massig. ;-) Ich meinte mehr, dass eben genau dort bei uns aktuell viele Neu-Besitzer anzutreffen sind, die ihre Hunde genau nicht über Erziehung im Griff haben. Und dann kommt es eben dazu, dass man einen Kangal an der Laterne festbinden muss, weil man ihn auch über die eigene Kraft nicht mehr halten kann. Und selbstverständlich gibt es auch nach wie vor die Besitzer großer Hunde, die ihren Hund absolut unter Kontrolle haben. Mir fiel eben nur auf, dass bei uns aktuell leider viele Neuanschaffungen große Hunde sind, die genau nicht erzogen sind oder werden und zunehmend mehr Hunde ihr Herrchen/Frauchen Gassi führen/schleifen als dass die Besitzer ihren Hund Gassi führen ;-)

von cube am 03.12.2022, 13:37



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Als unsere noch lebte haben wir eher die kleinen Hunde als unerzogen, ziehend und bellend erlebt als müssten sie durch die Lautstärke die Körpergröße kompensieren. Ob man einen Hund von der Leine lässt wenn man es darf hängt von der Erziehung ab und nicht von der Größe, unsere war immer frei und kam beim Rufen her nur durfte man das eben nicht überall

von Ellert am 04.12.2022, 08:52



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Meine Schwiegereltern sind von einigen ihrer Hunden immer komplett überfordert gewesen. Und selbstverständlich wussten sie es immer besser, als in der Hundeschule. Ich weiß auch nicht, warum man so alten Leuten einen Hütehund gibt, der noch sehr jung und extrem Bewegungsfreudig ist. Zum Gassigehen, fahren sie immer weit weg, wo auch ja kein anderer Hund ihnen über den Weg laufen kann. LG

von Maxikid am 05.12.2022, 10:51



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Ja, es sind viele neue Hunde auch bei uns dazu gekommen finde ich. Aber Große wie Kleine. Ich glaube, vor allem, wenn man sich einen kleinen Hund anschafft, denken viele Menschen, diesen muss man nicht erziehen. Weil der ist ja klein, der tut nichts, den kann man schnell mal schnappen und auf den Arm nehmen, wenn er was nicht soll usw. Große Hunde sehe ich auch oft, aber die meisten relativ gut erzogen hier. Es gibt nur wenige Ausnahmen. Ich bin immer der Meinung, egal wie groß oder klein, jeder Hund sollte entweder eine Hundeschule besuchen oder eben vom Besitzer so gut erzogen werden, damit man mit ihm entspannt laufen kann. Freunde von uns haben einen kleinen Pinschermix. Der ist halbwegs gut erzogen, wird aber gern und oft verzogen..... schade, der ist verwirrt. Jetzt haben sie sich noch einen Auslandshund geholt, etwas größer als der Pinschermix, aber wohl auch sowas in der Art. Sie dachten, sie können ja nun schon viel und schaffen das locker....die Kleine ist aber nicht ohne. Das haben sie jetzt selber eingesehen, wir reden oft darüber, weil wir ja auch einen Auslandshund haben. melli

von sojamama am 05.12.2022, 20:30



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Ja. Hauptsächlich große Hunde. Es ist auch schwierig einen passenden Kurs in einer Hundeschule zu finden. Wir haben einen kleinen Hund und man will uns nicht zu den Großen lassen, obwohl für Kleine nix angeboten wird . Also stehen wir ohne da. Die Wahl der Rasse finde ich oft auch erschreckend. Eine Freundin hat sich nen Aussie geholt. Das Tier wird oft in den Flur gesperrt. Morgens vor der Arbeit eine Runde und nachmittags etwas im Garten. Mehr passiert nicht. Wenn ich die Familie besuche, wird der Hund sofort weggeschickt. Zu wild und zu nervig. Beides ist unser auch, aber bei gerade mal 5,5kg stört es kaum und unser Hund darf sich immer frei in Haus und Garten bewegen.

von kia-ora am 12.12.2022, 21:28



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In der Hundeschule hier sind sehr viele Labradore, und die meisten anderen Hunde haben auch mindestens diese Größe. Wenn ich Gassi gehe, sind Größen und Rassen eigentlich recht gleichmäßig verteilt. Was man hier (ländlich) kaum sieht sind Chihuahuas und andere ganz winzige Hunde. Mein Eindruck ist aber trotzdem auch, dass der Trend zu großen Hunden geht und dass da hauptsächlich auf's Aussehen geachtet wird und nicht darauf, ob man mit der Rasse klar kommt. Man will bloß keinen "Oma-Hund"! Leider sind die Fachkenntnisse und die Bereitschaft, den Hund auszulasten, oft eher so ausgeprägt, wie bei Oma, und der tolle Husky, Australien Shepherd oder so ist erwachsen nicht mehr händelbar. Auch die Kraft größerer Rassen wird häufig unterschätzt. Ich sehe öfter Leute an Labradoren hängen, die gerade andere Pläne haben, als Frauchen oder Herrchen. Schade finde ich, dass man immer hört, dass der Pudel der Inbegriff eines Oma-Hundes mit blöder Frisur sei. Wenn die Leute unsere Kleinpudelhündin mit natürlicher Lockenpracht treffen, sind sie aber alle restlos begeistert, sogar Leute, die gar keine Hunde mögen.

von kea2 am 15.12.2022, 12:33