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nochmal Hund --vorsicht, sehr langer Text heute

Thema: nochmal Hund --vorsicht, sehr langer Text heute

Hallo, ich bräuchte nochmal eure Meinungen und Erfahrungen bitte. Wir waren uns einen Hund anschauen. Leider nicht der gewünschte, der war schon vergeben, aber wir konnten uns dort andere ansehen. Der Punkt ist aber, das sind alles bulgarische Straßenhunde gewesen, hier vom Tierarzt gecheckt, geimpft, kastriert usw. mit Ausweis usw. Sie wohnen im Moment bei einer Familie auf einem Pferdehof, dort in einem Hinterhof des Hauses. Etliche Hunde zusammen. Wir haben uns da nun alle angesehen. Kamen alle ganz freundlich auf uns zu, einige stürmischer, die anderen ruhiger. Einer davon ist sehr herausgestochen, seine ruhige und besonnene Art ganz das Gegenteil. Er kam her, ganz zart, hat sich streicheln lassen, ist als erstes gleich auf unseren 11-Jährigen zugegangen, hat sich angeschmiegt. Bei mir und meiner Tochter ebenfalls, absolut vertrauensvoll. Meinem Mann konnte er nicht in die Augen sehen, aber er war von meinem Mann ebenfalls angetan, hat sich füttern lassen aus der Hand, ganz ganz vorsichtig hat er die Snacks aufgenommen. Dieser Hund war so ganz anders als der Rest der Bande... So, aber das Problem, er kann nichts. Die Hunde wohnen dort halt zur Vermittlung, aber lernen tun sie nichts. Sie kennen wirklich nichts. Keine Kommandos, kein Gassi-Gehen an der Leine, kein Autofahren. Der Hund soll ca. 1,5 Jahre alt sein, so genau weiß man es wohl nicht. Das allergrößte Problem für MICH vor allem, er ist riesig. Es ist ein Schäferhundmix. Sieht etwas wolfsmäßig aus. Sehr schön eigentlich, freundlich, leider auch haarig, aber ganz putzig. SO einen großen Kerl wollten wir allerdings nicht. Nun aber die eigentliche Frage. Wie gut erziehbar ist ein Schäferhund? Wie schnell lernen die? Können die allein bleiben? Wahrscheinlich alles Fragen, die man pauschal nicht sagen kann oder? Wir sind ja Anfänger, ehrlich gesagt traue ich mir das nicht zu..... der Rest meiner Familie scheinbar schon, die sehen das locker. So a la Angie "wir schaffen das"..... Was meint ihr? Der Hund war echt lieb, aber ich habe Sorge, dass er doch ein "wilder" ist. Freue mich auf Antworten. Danke melli

von sojamama am 22.06.2020, 20:43



Antwort auf Beitrag von sojamama

Ihr wollt keinen großen Hund, dann würde ich auch keinen nehmen, ichhabe großen Respekt vor Schäderhunden, kannte nur solche die gebissen haben, lag aber sicher an der Erziehung. Strassenhunde heisst im Prinzip immer ein Überraschungsei und wenn die nun fern von Familien gehalten werden kann auch keiner sagen das im Hund steckt, welche Probleme er ggf macht oder gar hatte. Ich persönlich würde mir als Anfängr solch einen Hund nicht holen, nichts wäre schlimemr als ihn wieder zurückgeben müssen weil es halt nicht klappt. Ob ein Hund alleine bleiben kann oder wie er in einer Wohnung lebt kann Dir keiner sagen, wenn die im Stall da untereinander leben. Dass die Hunde nichts können ist auch klar, wer soll es ihnen beibringen, das müsst Ihr machen ob dass leichter ist als bei einem Wepen weiss ich nicht. Gäbe es denn die Option einer langsamen Anbahnung, sprich täglich kommen und mit ihm Gassigehen, mal übers Wochenende mitnehmen ? Ich würde als Anfänger auch keinen Rüden wollen, aber auch das ist Geschmackssache unsere Hündin hatte nie Lust auf Machtspielchen im Rudel daheim aufzusteigen, der Rüde den wir früher hatten leider sehr oft dagmar

von Ellert am 22.06.2020, 22:02



Antwort auf Beitrag von sojamama

Ein großer Hund hat einige Nachteile. Unserer ist nur mittelgroß, wiegt aber 30 Kilo. Nur meine große Tochter kann ihn halten, also kann nur sie mit ihm Gassigehen, was doof ist. Dann der Platz im Auto: wir sind 5 plus Hund. Der Kofferraum unseres Autos ist mit Hund bzw. der Box schon sehr voll. Gemeinsam mit Hund in Urlaub geht nur mit Dachbox. Ein Wochenende woanders geht mit kleinem Gepäck. Dann frisst der Hund mehr, aber das ist mir egal. Vor großen Hunden haben viele Angst, Menschen wie Hunde (denen das teilweise anerzogen wird). Unserer ist mittelgroß, aber schwarz, und da reißen viele ihre kleinen Hunde hoch. Dabei ist unserer absolut verträglich, wenn er im Freilauf ist, obwohl unkastrierter Rüde. Bei Problemen zwischen Hunden wird auch eher die Schuld beim Großen gesehen. Dabei sind die großen sich ihrer Größe bewusst und in der Regel entspannter. Du weißt aber nicht, ob irgendetwas bei dem Hund eine Angst triggert. Und ein großer ängstlicher Hund ist echt anspruchsvoll, weil Angst oft agressiv macht. Ich finde den Vorschlag von Ellert gut, zu dem Hund Kontakt aufzubauen. Wenn er unter Hunden lebt, ist er eigentlich ja schon gut sozialisiert. Das ist ja schon einmal gut. Warum willst Du keinen Welpen, nur mal zum Verständnis? Denn die Arbeit ist sicherlich die gleiche, bis aufs stubenrein bekommen. Aber das geht schnell. Die Erziehungsarbeit ist bei einem Hund aus der Tierhilfe nicht geringer. Schau mal hier: https://www.hey-fiffi.com/hunderassen/der-deutsche-schaeferhund/

von Astrid18 am 23.06.2020, 09:03



Antwort auf Beitrag von Astrid18

wenn er auf der Strasse lebt und nun im Stall und keiner mit ihm Gassi geht

von Ellert am 23.06.2020, 10:36



Antwort auf Beitrag von sojamama

Hallo Sojamama, über Schäferhunde kannst Du Dich sicher belesen. Was ich noch hinzufügen möchte (ich habe ja unten schon mal meine Einschätzung kundgetan), ist, dass Du überhaupt nicht voraussehen kannst, welche Rassen in so einem Auslandshund unbekannter Generation Kreuzung xyz steckt. Insofern sind Aussagen über Schäferhundverhalten nichts, was Dich ernsthaft weiterbringt. Was erwartet Euch, wenn Ihr Euch so einen Hund anschafft? Das kann niemand vorhersagen. Er kann der tollste Hund der Welt für Euch werden und perfekt zu Euch passen. Es kann unheimlich schön werden mit ihm. Er kann genausogut ein Albtraum werden, der von da an alle Fremden aus dem Haus jagt (weil er z.B. territorial UND selbstbewusst ist), er kann der Meinung sein ,dass er selbst alles entscheidet, und das müsstet Ihr einem endjugendlichen, fasterwachsenen Auslandshund, der bisher alles selbst regeln musste, abgewöhnen. Er kann alles fressen, was ihm unter die Nase kommt, auch das, was in Euren Schränken ist, ebenso jeden Sch-haufen unterwegs oder rumliegende Giftköder, weil er es gewohnt ist, für sein Fressen selbst zu sorgen usw. Was ich machen würde, wäre ich hundeunerfahren und wollte mir einen Hund anschaffen: Ich würde mir als erstes eine gute Hundeschule suchen (das geht mittlerweile ganz gut, weil es viele Bewertungen im Netz gibt, die auch z.T. sehr differenziert sind), bei der IHR lernt, auf was es ankommt bei der Hundewahl und Hundeerziehung. Das wäre meine erste größere Ausgabe (von vielen, die dann noch kommen werden), nämlich eine Beratung in Bezug auf Hundekauf. Manche qualifizierte Hundetrainer oder Hundepsychologen kommen auch mit zur Hundebesichtigung, zwecks Beratung. Das macht durchaus Sinn. Ihr hättet dann auch gleich einen Ansprechpartner für die erste Zeit. Am Ende erwerbt Ihr ein Überraschungspaket, das haben ja schon andere gesagt, und für das seid Ihr, wie für ein Kind, erst mal 10 Jahre, vielleicht mehr, verantwortlich, auch dafür, dass das Tier sich artgerecht gehalten weiß, medizinisch versorgt ist, seinen Anlagen entsprechend ausgelastet wird usw. Übernimmt man einen Auslandshund, unterschreibt man quasi einen Adoptionsvertrag. Zurückgeben ist wirklich nicht ohne und versaut dann auch den Hund ein großes Stück. Man muss das echt wollen. Thema großer Hund: Wir haben einen mittelgroßen Hund mit rund 14 kg +/-. Manchmal sehne ich meine kleinere Hundedame zurück, die ich locker im Fahrradkorb transportieren und Treppen ebenso locker hochtragen konnte. Das macht das Leben wirklich leichter. Auch eine etwas kleinere Transportkiste im Auto wäre schon schön, wenn es auch so geht. Noch größer würde ich nicht wollen. Ich fahre einen Golf und habe ein Kind. Muss ich mal zwei weitere mitnehmen, wird es schon schwierig. Gepäck o.Ä. geht dann kaum noch. Unser Hund war am Anfang extrem ängstlich. Das ist viel besser geworden, normalerweise ist sie recht entspannt, aber mit Besuch z.B. noch immer oft nervös und gestresst. Auf Veranstaltungen mit mehr Publikum nehme ich sie nicht mit. Das überfordert ihr Nervensystem komplett. Schule abholen usw. musste sie sich gewöhnen. Aber das hat viel Mühe gekostet. Und es gab solche Situationen, die gezeigt haben, dass man vorher nicht weiß, was drinsteckt. Z.B. ging sie einmal fast auf meinen Mann los, den sie sehr liebt und respektiert, weil er ausnahmsweise mal ein weißes T-Shirt anhatte. Dasselbe tat sie noch einmal mit jemandem, die sie auch sehr mag. Offensichtlich ist da ein übles Schlüsselerlebnis aus ihrer Welpenzeit verantwortlich dafür. Sie hört zum Glück perfekt und ließ sich auch hier sofort von mir abrufen, "entschuldigte" sich dann auch gleich, als sie ihren Fehler erkannte, aber da läuft dann ein Programm ab, das der Hund gar nicht beeinflussen kann. Was für Programme stecken möglicherweise in Eurem großen Hund, der selbstbewusst und gar nicht ängstlich ist? Man weiß es nicht. Auch ob er das Haus auseinandernimmt, wenn er allein bleiben muss. 5 Stunden täglich (von wegen Arbeitszeit) ist viel für einen Hund, der immer im Rudel gewesen ist, immer Kontakt hatte. Ein Elfjähriger kann mit so einem Hund nicht spazieren gehen, weil er ihn gar nicht bändigen könnte. Ihr dürft den Kindern den Hund nur anvertrauen, wenn Ihr wirklich wisst, dass im Extremfalle das Kind den Hund auch halten und kontrollieren kann. Ich habe für unseren Hund ein ganzes Jahr eine Hundeschule besucht und dafür auch eine Menge Geld ausgegeben. Ich habe unendlich viel Zeit investiert, um jetzt eine wirklich liebenswerte Begleiterin zu haben, die 1a hört, aber auch einige echte "Macken" hat, durch die sie immer meine Unterstützung braucht. Sie bleibt in der Pension und fühlt sich dort wohl, zum Glück haben wir eine gefunden, die für sie passt :-) und gewaltig viel kostet :-(. Ich möchte sie nicht missen, sie ist so dicke auch mit meiner Tochter und betet meinen Mann an, aber einfach geht wirklich anders. Natürlich könnt Ihr Glück haben, das gibt es immer wieder. Aber eben auch nicht. Ich würde mit einem Auslandshund anfangen, wenn es denn einer sein soll, der nicht so groß ist, so ganz ohne Hundeerfahrung, und Deine Fragen zeigen, dass Du noch nicht so wirklich viel darüber weißt, sorry, wenn ich so direkt bin, Du möchtest ja von unseren Erfahrungen profitieren. Also von mir liest Du noch mal einen dringenden Appell, Dich gut zu belesen bezüglich Hundeerwerb. Dazu gibt es gute Literatur, Hundekauf, Hundeequipment, Hundeerziehung, die ersten Wochen mit dem Hund, wie sollte man sie gestalten, was braucht man, worauf sollte man achten usw. Wenn Du möchtest, suche ich Dir mal einen hilfreichen Titel heraus. Ich wünsche Euch, dass Ihr den Hund Eurer schönsten Träume findet und ihn nie wieder hergeben wollt! Es ist so ein Geschenk, mit einem Hund leben zu dürfen! VG Sileick

von Schniesenase am 23.06.2020, 22:33



Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Von der Anschaffung eines „Problemhundes“ wird als Anfänger oft abgeraten. Man weiß nichts über das Tier. Wenn ein großer Hund nicht in der Planung war, dann würde ich schweren Herzens verzichten. Das er deinen Mann nicht in die Augen gesehen hat liegt vielleicht daran, dass er mit Männern nicht so gute Erfahrungen gemacht hat und weibliche Wesen bevorzugt. Was schlussendlich in einem unbekannten Tier steckt, kann keiner sicher sagen. Das er nichts kann, hätte ich bei einem Fundhund aus Bulgarien vorausgesetzt. Da fängst du bei Null an. Insgesamt, mit alles beibringen und Fellpflege, ist das Arbeit, Zeit und jede Menge Geduld. Da muss man auch ein bisschen Ahnung mitbringen. Ich persönlich würde mir das nicht antun, weil ich dem Tier nicht das bieten kann, worauf es ein Recht hat, nämlich Zeit, Zeit und nochmals Zeit. So ein Hund „läuft“ nicht by the way. Zumindest nicht in den ersten Monaten. Hoffentlich trefft ihr die richtige Entscheidung. Ich wünsche alles Gute!

von kleineTasse am 24.06.2020, 09:43



Antwort auf Beitrag von sojamama

Wir waren nochmal beim gewünschten Hund, konnten mit ihm eine lange Zeit Gassi gehen durch den Wald. Er ging gut an der Leine mit, wurde mit jedem Schritt vertraulicher. Wir konnten ihn gut führen. Zufall wahrscheinlich, aber mit einem "Stop" von uns blieb er gleich neben einem stehen. Ebenso hat er immer gewartet, bis alle Familienmitglieder wieder da waren, wenn einer langsamer lief. Das Reh, was ihm über den Weg kam, hat er wenig bis gar nicht beachtet. Den Radfahrer auch nicht. Die Hunde im Garten, die wie blöd gebellt hatten, haben ihm Angst gemacht, so dass er sich ganz nah an meinen Mann gestellt hat und nicht weiterlaufen wollte... Der Traktor, der die Wiese mähte, machte ihm noch viel mehr Angst, da hat er sich in den gegenüberliegenden Graben geflüchtet und ganz klein gemacht... wir haben es mit gutem Zureden geschafft, dass er wieder mit uns ging. Wieder zurück auf dem Hof haben sich dort die zwei Hündinnen wieder angekeift, unser Sohn stand da ziemlich eng daneben. Er ging dazwischen, stellte sich vor unseren Sohn und bellte mal kurz. Ging aber dann gleich dem Konflikt wieder aus dem Weg. Wir haben ihn aktuell eher als Angsthase kennen gelernt. Die Frau, wo er wohnt, würde ihn uns geben. Wir dürfen ihn mal "ausleihen", um auch zu sehen, wie er sich hier im Garten und Haus, und mit unserer Katze verhält. Er war sehr umgänglich bei unserem Besuch. Die Frau sagt, er ist sehr schüchtern und eher ruhig. Braucht viel Zuwendung, viel Streichelei, keine lauten oder harten Worte. Eher Lob als Erziehung und Ruhe. Soviel ist ihr aufgefallen und so funktioniert es recht gut mit ihm. Wir haben uns noch ein wenig informiert, auch bei Leuten, die ebenfalls einen Pflegehund übernommen haben. Auch Straßenhund. Wir haben uns nun nochmal ausgiebig in der Familie besprochen und sind der Meinung, das wir das richtige tun. Wir haben die Zeit, die Ferien fangen hier in Bayern bald an, meine Große schreibt nur noch Abschlussprüfungen und ist dann auch daheim. Mein Mann ebenfalls, weil viel Homeoffice und kann seine Termine frei planen. Und auch ich bin ab mittags immer da. Wir haben bereits eine Hundeschule kontaktiert und wollen dort natürlich mit ihm hin, falls wir uns entscheiden, dass er bei uns bleibt. Danke für eure Worte.

von sojamama am 24.06.2020, 22:20



Antwort auf Beitrag von sojamama

Das klingt doch alles sehr gut und ermutigend. Ich kann euch nur beglückwünschen, wenn ihr dem Hund eine Familie und ein Zuhause geben wollt. Denn im Gegensatz zu anderen hier kenne ich einige wunderbare Hunde, die aus dem Tierschutz aus südichen Ländern stammen und sehe darin nicht unbedingt ein Problem. Euer Herzenshund scheint ja lernwillig und brav zu sein, und mit guter Erziehung und guter Hundeschule habt ihr sicher einen Freund fürs Leben!

von Tai am 25.06.2020, 10:45



Antwort auf Beitrag von sojamama

Das klingt doch alles sehr positiv. Das Verhalten des Hundes hat mich an den meiner Tochter erinnert. Er kam aus Rumänien und landete im hiesigen Tierheim. Er war anfangs sehr zurückhaltend und das Probegassigehen dauerte ewig. Wir mussten dreimal hin und beim zweiten Mal ging er auf meine Tochter zu und nahm auch ein Leckerchen an. Der Spaziergang lief schon flüssiger. Allerdings hatte er auch Angst vor großen Autos und Treckern. Er zog sich zurück und wenn die Fahrzeuge vorbei waren, kam er wieder nach vorn. Zu Hause hat sie ihn ganz in Ruhe gelassen, nur Futter hingestellt. Es dauerte anderthalb Tage, bis er dann zu ihr kam und sich streicheln ließ. Jetzt ist er schon seit zwei Jahren da und ein ganz anderer Hund. Aufgeschlossen, schmusig und leicht zu händeln. Er ist ca. 7 Jahre alt. Ich wünsche euch viel Freude miteinander, falls ihr euch für ihn entscheidet.

von albaconi am 25.06.2020, 13:48



Antwort auf Beitrag von sojamama

Hallo Sojamama, na, da hat sich wohl einer Euch ausgesucht. Wäre doch toll, wenn das so schön weiterginge! Ich wünsche Euch, dass er Euer Traumhund und treuer, wundervoller Begleiter wird! Alles Gute! VG Sileick

von Schniesenase am 25.06.2020, 22:50



Antwort auf Beitrag von sojamama

Wir haben auch einen Hund aus dem Auslandstierschutz, wobei sie sehr früh von der Strasse weg gekommen und in das Auffanglager gekommen ist. Sie hatte am Anfang sehr viel Schwierigkeiten mit Traktoren, Motorräder und LKWs. Auch auf südländisch aussehende Männer mit schwarzen Klamotten reagiert sie, also gehe ich davon aus dass da in der Welpenzeit "irgendwas" war. Mit einer Hundeschule, viel Zeit und Konsequenz lässt sich aber alles regeln. Letztendlich kann auch ein kleiner Hund eine totale Meise haben. Viel Erfolg:)

von lotte03_ am 26.06.2020, 10:52



Antwort auf Beitrag von sojamama

Dann herzlichen Glückwunsch! Man darf da einfach nicht zu schnell die Flinte ins Korn werfen. Es gibt auf YouTube auch gute Erziehungsvideos (ich weiß ja nicht, wann Ihr mit dem Hundetrainer startet). Ich finde die von der Salostowitz sehr gut.

von Astrid18 am 28.06.2020, 09:03



Antwort auf Beitrag von sojamama

Wenn ihr euch unsicher seid, dann lasst es lieber. Eine Mischung ist immer ein Überraschungsei und bei Straßenhunden weiß man nie, was sie alles erlebt haben und wie sie geprägt sind. Schäferhunde sind sehr gelehrig, brauchen aber auch eine absolut konsequente Erziehung. Ich habe einen deutschen Schäferhund (aus Arbeitslinien) und er hat einen super Charakter, ist total sozial, aber testet immer noch, ob die Regeln die schon immer galten heute vielleicht nicht gelten. Da muss man immer konsequent sein. Das hat mir auch sein Züchter gesagt, da er seine Linien gut kennt. Ein Züchter, sofern korrekt, wird auf alles hinweisen und kennt die Charaktereigenschaften seiner Linien. Bei einer Mischung muss man sich überraschen lassen, welche Eigenschaften zu Tage treten. Das ist was für erfahrene Hundebesitzer, die Hundeverhalten auch gut einschätzen können. Es kommt also schon darauf an welche Erfahrungen ihr habt, ob eine gute Hundeschule in der Nähe ist und ob ihr viel Zeit für die Erziehung habt. Normal beginnt die Erziehung ja schon im Welpenalter, einfach stelle ihr mir das bei einem Junghund, ohne Hintergrundwissen über ihn, schwierig vor. LG Goldbear

von Goldbear am 02.07.2020, 10:01