Filia kam heute stinksauer von der Schule zurück:
Eine ihrer Freundinnen bekommt einen eigenen Hund! Sie bekommt einen neuen Hund (einen Jacky) - einen Welpen, dessen Mutter bei der Geburt gestorben ist und mit der Flasche großgezogen wird. Die Eltern wollen sich diesmal auch ganz raushalten - Hund der Tochter (13 jahre), also ist sie dann auch komplett alleine verantwortlich. Futter und co muss sie vom Taschengeld bezahlen, schliesslich wünscht sie sich einen ...
Filia ist nicht neidich oder eifersüchtig, sondern sauer!
Zur Vorgeschichte:
Hund Nr.1: Berner Sennenhund, der von den Kindern immer spazieren geführt wurde (bzw. umgekehrt). Freundlich, nicht ausgelastet, zu stark für die Kinder - wurde nach 4 jahren wegen schlechten Zeugnissen abgegeben. Im Nachheinein soll er angeblich gebissen haben.
Hund Nr.2: Labrador Welpe wurde wegen fehlender Beisshemmung und fehlender Stubenreinheit nach ca. 6 Monaten abgegeben
Hund Nr.3: Malteser, wurde nach 1,5 Jahren nach der Geburt des Babies abgegeben, weil er sich u.a. immer in die Babywippe legte (war in der Schwangerschft erlaubt, nach der geburt verboten). Ausserdem hat er einige male die Mutter angesprungen, als sie das Baby auf dem Arm hatte.
Innerhalb von knapp 4 Jahren zieht jetzt der vierte Hund ein.
Filia will schon Wetten abschliessen, wann der Hund auch weiter gegeben wird.
Herr, wirf Hirn vom Himmel!
Hier steht schon was dazu: http://www.rund-ums-baby.de/haustiere/beitrag.htm?id=21899&suche=dorilys&seite=1#start
LG Dorilys
von
Dorilys
am 06.02.2012, 16:47
Aha, die Wette haette ich also gewonnen (wenn wir sie denn abgeschlossen haetten).
Laenger als 6 Monate wird der neue Hund wohl nicht bleiben. Der kann einem schon richtig leid tun. Behalte doch mal ein Auge drauf, ob es dem Huendchen halbwegs gut geht bis er abgegeben wird.
Da lobe ich mir doch mein eigenes Adoptionsvorgehen. Ich lasse mir naemlich den bzw. die Tieraerzte nennen, die ein Bewerber nutzt oder benutzt hat. Bin durch das Antelefonieren der betreffenden Tieraerzte auch zweimal darauf aufmerksam geworden, dass der Bewerber Wegwerftiere haelt. Dementsprechend war das dann ein "Nein" von meiner Seite. Selbstverstaendlich sage ich solchen Leuten nicht den wahren Grund, sonst werden sie vielleicht Wege finden ihr Verhalten zu verschleiern. 
von
Pamo
am 06.02.2012, 17:01
Oh Himmel hilf. Wieso müssen die armen Tiere (und in Folge die Tierschützer etc.) es ausbaden, wenn Leute so strunzdoof sind??
(Solchen Leuten würde ich übrigens auch kein KIND anvertrauen. Wer so wenig Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit lebenden Kreaturen beweist..)
von
Morla72
am 06.02.2012, 17:16
Sag mal die Tiere sind ja alles Rassehunde, die kosten doch auch heftig Geld. Vielleicht klappt es ja diesmal, obwohl Terrier schon auch stressige Tiere sind. Aber vielleicht hängt sich die Tochter voll rein.
Gruss Sabine
von
bine+2kids
am 07.02.2012, 10:48
Im Moment konnte ich mit dem Mädel noch nicht reden - Filia hat ihr (wie man so schön sagt) den Marsch geblasen, wie bescheuert es von ihr sei, einen neuen Hund zu holen. Das Mädel ist jetzt erstmal schwer beleidigt.
Ich denke trotz allem, das die Eltern Steuern und TA zahlen werde (egal wie ich sie sonst einschätze), das Mädel soll vermutlich Futter, Körbchen, Spielzeug, Leine und so selber bezahlen. Ich bin mir aber 100%-ig sicher, dass der kleine Hund nach wenigen Monaten abgeschoben wird, denn wie soll sich ein Schulkind zB. alleine um die Stubenreinheit des Hundes kümmern (wenn es die ganze Familie schon bei den letzten beiden nicht geschafft hat)?
Eigendlich hoffe ich (auch wenn Ihr mich jetzt schlagt) auf eine längere Kälteperiode, dann entscheidet sich das Mädel wahrscheinlich noch anders - bei kaltem Wetter geht sie nämlich gar nicht gerne raus.
Ich vermute, dass keiner der Hunde von einem Züchter war, sondern eher vom Vermehrer, daher nicht so teuer. Der letzte war wohl aus einem Ups-Wurf; ich glaube, er ist der einzig überlebene Welpe.
LG Dorilys
von
Dorilys
am 07.02.2012, 21:54
