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Meinungen zum Thema Hund und 3 Kids

Thema: Meinungen zum Thema Hund und 3 Kids

Hallöchen Seit meine Australian Shepherd Hündin vor 10 Jahren gestorben ist, wünsche ich mir nichts sehnlicher, als wieder einen eigenen Aussie. Allerdings zog ich aus, machte die Schule zu Ende usw und dann kamen die Kids. Jetzt sind sie knapp 5, 3,5 und 1. Wir wohnen auf dem Dorf in einem Bauernhaus mit großem Garten. Feld, Wald, Wiese, Fluss sind in 5 Minuten zu Fuß erreichbar, mein Mann ist nachmittags & abends und am Wochenende zuhause. Wir haben Nachbarn und Freunde, die im Notfall einspringen könnten und eine Hundeschule im Dorf. Meint ihr, das könnte klappen mit einem Aussiewelpen und 3 recht kleinen Kids? Ich bin mir über die Herausforderung bewusst, aber wäre auch bereit, diese anzunehmen. Wäre auch erst zu September, wenn die Kleine in die Krippe geht. Hundeerfahrung ist reichlich vorhanden und ich gehe auch ohne Hund bei Wind und Wetter vor die Tür und schlafe nie durch. :D Ich würde die Elternzeit gern nutzen für die Anfangszeit, ohne Zeitdruck Stubenreinheit, alleine bleiben etc zu trainieren. Auch hinterher werde ich nur halbtags arbeiten. Lange Rede kurzer Sinn, habt ihr Erfahrungen und meint ihr, es ist machbar und sinnvoll? Oder doch nochmal ein paar Jahre warten?

von Nadbert am 18.01.2022, 11:54



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Wenn alle 3 Kinder betreut werden ist das durchaus möglich. Aus der Erfahrung heraus würde ich aber sagen warte noch bis das Jüngste Kind etwas älter ist. Du weisst nie was für einen Hund du bekommst (Charakter) und die Erziehung und auch Auslastung eines solchen Hundes darfst du nicht ausser Acht lassen. Wir selbst haben nochmal ungeplant ein 3. Kind bekommen und einen anspruchsvollen Hund. Somit steckt der Hund ganz schön zurück bis die kleine in den Kiga geht. Allerdings konnten wir vorher schon mit Ihr trainieren. Gerade im ersten Kita Jahr sind die kleinen ggf. oft krank und wie es mit Corona weiter geht weiss auch keiner. Ab wann musst du denn wieder arbeiten?

von Jumalowa am 19.01.2022, 07:28



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Also ein Aussie ist schon ein sehr zeitintensiver Hund, der braucht sein lebenslang eine Aufgabe und Beschäftigung. So ein Hund wir ja 13-15 Jahre alt deshalb die Frage wie ist dein plan fürs Leben in der Zeit?wirst du wieder arbeiten gehen??? Vormittags nur bzw nur halbe Tage? Also musst du Kinder, Haushalt, Mann und Hund auf den anderen halben Tag verlegen . Oder bleibst du ganz zuhause? Dein eines Kind kommt spätestens nächstes Jahr in die Schule das wird noch mal sehr zeitintensiv , auf jedenfalls das erste Schuljahr. Die Fragen kannst nur du beantworten

von misses-cat am 19.01.2022, 09:42



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Wir haben uns vor 1 Jahr den ersten eigenen Hund geholt ( davor hatten meine Eltern viele Hunde). Jetzt beobachte ich andere Hunde und ihre Halter sehr viel. Kenne bei den Aussies nur anstrengende negativ Beispiele und kann daher nix gutes berichten. Die Rasse ist anspruchsvoll -verständlich, da sie ja Arbeitstiere sind. Ich käme damit nicht zurecht. Mit Baby im Tragetuch oder Kinderwagen kann ich den Jack Russel gut führen und mit ihm trainieren. Einen Aussie würde ich nicht schaffen. Der reist mir nachher noch den Kinderwagen um.

von kia-ora am 19.01.2022, 10:03



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Hallo, Also generell ist es machbar einen Hund und drei kleine Kinder zu haben. Schwierig ist es meiner Meinung nach mit der Rasse Aussie.... So ein Hund möchte beschäftigt werden, braucht Auslastung, einen guten Grundgehorsam und muss auch lernen zur Ruhe zu kommen. Und das nicht nur wenn Du alleine mit dem Tier bist, sondern auch unter Ablenkung, sprich wenn die Kinder da sind. Bei kleinen Kindern ist immer viel los, da kann der Hund sich klaum entspannen. Ich würde mich nach einer Rasse umsehen, die von Hause aus etwas gemütlicher und entspannter ist. Wir haben uns damals eine Deutsche Dogge geholt, das hat wunderbar geklappt. Meine jüngste war da etwa 1,5 Jahre alt und ist mit der Dogge groß geworden. Generell sind die gemütlichen Rassen für Kinder toll, oft sind haben sie eine höhere Toleranzschwelle und lassen sich nicht vom Kinderlärm mitreißen und drehen dann auch nicht so auf. LG Kügelchen

von Kuegelchen am 19.01.2022, 16:53



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Warum soll es ein Aussi sein? Ich würde ehrlich gesagt auch eher die Rassewahl als den Zeitpunkt überdenken. Wobei vermutlich auch ganz wichtig ist, einen guten Züchter an der Hand zu haben. Die Aussis, die ich direkt oder vom Hörensagen kenne, sind alle nicht ganz einfach und die meisten davon sind noch nicht einmal ausgewachsen. Ich hätte ggf. Bedenken, wenn ich mir vorstelle, dass 3 Kinder z.B. vermutlich häufigen Kinderbesuch in den nächsten Jahren bedeutet - ob da ein Aussi so einfach mitmacht?! Aus meiner Sicht bringt diese Rasse da nicht die optimalen Anlagen mit. Vermutlich wärt ihr mit einem Labrador o.ä. besser bedient und der Aussi kommt später noch einmal in Frage. Es gibt sehr viele Leute, die schon 5 Hunde der gleichen Rasse hatten...bei 4 lief alles prima und bei Nr. 5 kommen sie mit dem Exemplar nicht klar; das kann man dann mit viel Zeit hinbekommen, wenn man die Zeit dafür hat und nicht noch 3 Kinder zu Hobbies, Freunden, Arzt etc. bringen muss. Ich würde mich auch nicht von vornherein auf zuviel (fremde) Hilfe einstellen wollen. Unseren Hund hatte ich z.b. eine Zeit zur Tagesbetreuung; das war super und hat ihr richtig gut gefallen. Allerdings war sie dann mittags oder am Nachmittag einfach "fertig" (obwohl es dort auch Ruhezeiten gab); d.h. ich konnte den Hund nur noch nach Hause bringen und sie ruhen lassen - wenn ich z.b. abends mit ihr zum Training wollte, musste ich das berücksichtigen. Bietet eure Hundeschule eine Beratung vor dem Kauf an? Meine Tochter hatte auch kurz Aussi bzw. Border Collie auf ihrer Liste - sie war beim Kauf letztes Jahr 17 und es ist ihr erster "eigener" Hund, der hier neben unserem Pudel, der jetzt fast 3,5 Jahre alt ist, lebt. Da war uns eh schon klar, dass diese beiden Rassen zum jetzigen Zeitpunkt zu heikel wären; zumal ich VZ arbeite und ja schon "meinen" Hund versorge. Wir wollten einen Hund / Hunde, die gerne was tun, aber auch nicht gleich ausflippen, wenn mal ein paar Tage nur Minimalprogramm gefahren wird. Nach der Beratung bei einer kompetenten Trainerin sind wir dann beim Langhaarcollie gelandet und bisher sehr happy mit der Entscheidung...von mir aus wäre die Rasse vermutlich nicht so weit oben auf die Liste gekommen. Ansonsten gibt es ja auch noch viele Retriever-Varianten (Flat, Curly...). Hier im Verein sind 2 Flats...die finde ich mittlerweile auch sehr interessant. Oder einen Großpudel (wir haben eine Kleinpudelhündin und manchmal wünschte ich, sie wäre etwas größer :-).

von Möhrchen am 20.01.2022, 13:46



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von misses-cat am 21.01.2022, 08:55



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Danke für eure Antworten. Der Arbeit die ein Aussie macht, bin ich mir bewusst. Hatte ja schon mal eine Aussie Hündin, mit der wir lange bei der Hundeschule waren und auch Agility und tägliche Spiele gemacht haben (zB Kunststücke, Ball schmeißen, Suchspiele etc) und es war ein toller, gut erzogene Hund, der überall hin mitkam. Natürlich auch in den Urlaub. Ich kenne die Rasse sehr gut und kenne auch einige Züchter persönlich. Habe auch mit anderen Rassen Erfahrung, allerdings, egal wie lang ich recherchiere, nachdenke, Szenarien im Kopf durchgehe...am Ende lande ich immer wieder beim Aussie. Es gehört auch eine Hundephysiotherapeutin zum engen Freundeskreis mit unfassbar viel Erfahrung (falls es doch mal ein Problem geben sollte) aus der Hinsicht sind wir also gut aufgestellt. Ich werde nur halbtags arbeiten und da Hunde für mich zu meinem Leben dazugehören, hätte er/sie auch Priorität und ich lege (gern) vieles andere um den Hund herum. Mit viel Spielbesuch müssten wir dann eben schauen, wie der jeweilige Charakter ist und dass ein Aussie vor Allem im 1. Jahr Ruhe lernen muss, ist ebenfalls klar. Allerdings gibt es genug Platz sich auch mal aus dem Weg zu gehen, einen Stall, großen Garten etc. Meine Kleinste wäre dann etwas über 1,5. Ruhige, gemütliche Rassen sind nichts für mich, da ich selbst die aktive und intellektuelle Herausforderung suche und brauche. Das einzige womit ich persönlich hadere ist die Zeit vs das Alter des jüngsten Kindes (dann 1,5) ich hätte eben noch ein halbes Jahr viel Zeit. Die intensive "Arbeit" mit Aussie ist für mich also kein Contra sondern ein absolutes pro Argument.

von Nadbert am 21.01.2022, 09:11



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Klar könnten wir auch noch 3 weitere Monate warten und dann hoffen, dass Stubenreinheit, Alleine bleiben etc dann sitzt...dann würde die Kleinste auf die 2 zugehen und die älteren beiden auf die 6 und 4,5. Warten wir noch ein paar Jahre, wäre die Elternzeit natürlich dahin und ich könnte höchstens noch mal 3 Wochen am Stück Urlaub machen. Ob das reicht ist die andere Frage...

von Nadbert am 21.01.2022, 10:30



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Hätten oder planen denn die Züchter, die Du kennst, passend einen Wurf? Planen für sich selbst ist ja schön und gut, aber die wenigsten (seriösen) Züchter, haben Welpen auf Abruf.

von Möhrchen am 21.01.2022, 12:09



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Eine davon plant für Ende des Jahres einen Wurf. Wir würden allerdings auch weiter fahren für einen geeigneten Welpen. Das war ja nicht die Frage. Hat denn jemand Erfahrung mit Welpe und Kleinkind? Mein Ziel ist es dann auch die Begleithundprüfung und Agility o.Ä. zu machen.

von Nadbert am 21.01.2022, 14:04



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Wo sind denn deine Kinder wenn du das alles machen willst? Ich bekomme es kaum hin 1x die Woche zum Mantrailing zu gehen, das ist Nachmittags. Mit unserem Hund hat es sehr gut geklappt, bei meinem Bruder war es schwierig weil der Hund immer wieder über Monate hinweg das Kind umgeschmissen hat und ins Gesicht gesprungen ist. (übrigens ein Aussie vom Züchter) Das wäre für mich untragbar.

von Jumalowa am 21.01.2022, 14:27



Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Vormittags sind die Kinder im Kiga und am Wochenende könnte ich auf den Hundeplatz. Da springt dann mein Partner für die Kids ein. Zeitlich kein Problem. So ein Verhalten wäre für mich ebenfalls untragbar. Da muss man sich eben so gut es geht vorbereiten und Kind und Hund nicht alleine lassen und diese Situationen ganz in Ruhe bis zum Erbrechen üben. Man weiß es vorher so oder so nicht. Also kann man es sich entweder kaputt denken oder versuchen.

von Nadbert am 21.01.2022, 14:32



Antwort auf Beitrag von Nadbert

Naja, später arbeitest Du dann ja vormittags, so dass sich der Hund dann Deine Freizeit mit den Kindern "teilen" muss; vermutlich musst Du auch mal was zu Essen kochen, einkaufen, putzen usw. oder das alles organisieren. Meine Kolleginnen mit 2 Kindern im Kiga- und Grundschulalter sind an den Nachmittagen oft mit Fahrtdienst beschäftigt...die Kinder haben nur je 1 Sport als Hobby, was 2-3 mal Training pro Woche plus ggf. Spiele am WE bedeutet. Klar wechseln sie sich mit anderen Müttern ab, aber die meisten sind gut durchgetaktet. Dein Plan, am WE auf dem Hundeplatz zu sein, wäre hier nicht hilfreich, da unser Verein Agi z.B. unter der Woche trainiert...Hundeschulen bieten das ggf. am WE an, aber das ist ja dann nur Fun und ohne BH etc. Ich frage mich schon, welche Frage Du konkret hier stellst. Du hast doch auf jeden Einwand schon die passende Lösung. Wenn jetzt jemand sagt, er hat mit kleinem Kind / Welpe schlechte Erfahrungen, dann machst Du das besser / übst mehr usw. Hier in der Umgebung holen sich viele Welpen, wenn die jüngsten Kinder etwa am Übertritt zur Grundschule sind; das scheint mir vernünftig. Im Grund willst Du nur eine Bestätigung / Segen. Dann mach es doch einfach :-)

von Möhrchen am 21.01.2022, 14:55



Antwort auf Beitrag von Nadbert

Also müssen alle für Mamas Traum zurück stecken? Gemeinsame familienzeit wie zb Ausflüge sind meistens am Wochenende auch deine Kinder werden älter und zn viele Sportarten finden am Wochenende statt zum Beispiel Wettkämpfe, das hat danndein Partner alleine zu organisieren Wir hatten einen labrador Welpen und fünf Kinder glaube mir das ist ne Menge Arbeit, leider ist unsere Hündin nur 5 geworden , erst wollten wir gar keinen Hund mehr aber unsere Hündin hat sogar meinen Mann verändert er sagt selber das er ohne Hund nicht mehr kann. Wir haben eine 2 Jahre alte Bretonen Hündin aus dem Tierschutz, sie wollte keiner haben da sie stark sehbehindert ist totaler Stuss sie ist super und man merkt ihr nix an. Labrador ist immer noch meine traumrasse aber sie passt aktuell nicht in unser Leben schon gar nicht als Welpe Aber ich gebe meiner vorschreiberin recht du hast dich schon entschieden

von misses-cat am 21.01.2022, 16:02



Antwort auf Beitrag von Nadbert

Ich habe einen halben Bauernhof inkl. 3 Hunde (7 Jahre, 5 Jahre und knapp 12 Wochen) und 3 Kindern ( 10 Jahre, 5 Jahre und 3 Jahre). Ich gehe fast Vollzeit arbeiten. Der Welpe ist ein Hütehund. Wir haben einen großen Hof mit Garten, dort sind die Hunde während ich arbeite, dass klappt ganz gut. Nach der Arbeit gehts meistens direkt raus. Entweder spazieren oder toben im Garten. Samstags gehts in die Hundeschule. Also ja, ich finds auf jeden Fall machbar.

von 2o11 am 22.01.2022, 02:07



Antwort auf Beitrag von Nadbert

Hier ist ein guter Beitrag zum Thema Aussie: https://www.martinruetter.com/angebot/wissenswertes/experteninterviews/nachgefragt-dogs-experteninterview/artikel/australian-shepherd-unterschaetzter-modehund/ Und ich habe auch persönliche Meinung zu dieser Rasse. Wenn sie mit Kopfarbeit ausgelastet ist, eine Schafherde hat man ja nicht mal eben zur Hand, ist es eine tolle Rasse, aber sehr anspruchsvoll. Und wenn man drei Kinder hat, kann der Hund nur zum größten Teil nebenherlaufen. Das wird nichts. Und selbst wenn Du früher mal einen Aussie hattest, wer sagt denn, dass der neue wird wie der alte Aussie war? Und früher hattest Du auch Zeit für den Hund, das sieht doch jetzt ganz anders aus. Und mit einmal Hundeplatz pro Woche ist das nicht getan. Der Hund braucht als Junghund bis nach der Pubertät fast Deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Warum kommt keine leicht zufriedenstellende Rasse in Betracht? Oder ein älterer Hund, der vielleicht sein Zuhause verloren hat?

Mitglied inaktiv - 24.01.2022, 07:30