Thema:
Können Hunde trauern ?
Ich musste vor 1,5 Wochen meine 10,5 Jahre alte Hündin einschläfern lassen.Sie hatte Krebs und es ging ihr von einem auf den anderen tag so schlecht das wir sie gehen lassen musste.
Seitdem hat sich mein Rüde völlig verändert.Er liegt nur noch hier rum und schaut auf die Wohnungstür.Draußen geht er langsam und gemütlich neben mir her.Er frisst keine Kauknochen mehr wenn ich ihn alleine lasse.
Zwischendurch winselt er ganz leise.
Aemy war ein halbes Jahr alt als wir Balou bekommen haben.Die beiden waren nie getrennt.
Er frisst und er trinkt Aber ganz gemütlich und langsam.Ich habe das Gefühl der Hund ist in den paar tagen um Jahre gealtert.
von
Teufel1971
am 01.02.2012, 20:08
Hallo ,
zunächst möchte ich Dir mein Beileid aussprechen. Es ist immer schwer ein geliebtes Tier gerade nach so langer Zeit gehen lassen zu müssen. Um Deine Frage zu beantworten : "Ja, auch Hunde trauern"!!!!!
Ich hoffe es klingt jetzt nicht zu überrumpelt, aber es ist vielleicht sinnvoller einen neuen Hund ins Rudel zu holen, denn das ist das , was er braucht. Er ist es gewohnt im Hunderudel zu leben (auch wenn sie nur zu zweit waren) . Es wird sicher nicht genauso sein, wie es mit der anderen Hündin war, aber Du wirst bestimmt den richtigen "Partner" für ihn finden. Es ist etwas schwiergig Dir den richtigen Rat zu geben, weil ich Eure Situation nicht kenne. Wie z.B. hattest Du das Gefühl, dass sich der jüngere Hund eher an die ältere Hündin orientiert, als an Dich ? Wer war seine Bezugsperson ? Eher Du, oder eher die Hündin? Also, einfach so aus dem Bauch heraus zu entscheiden, ist vielleicht nicht so gut. Es war nur eine Idee von mir , wie es Deinem Rüden besser gehen KÖNNTE. Fakt ist, dass er jetzt volle Aufmerksamkeit brauch. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du für Euch die richtige Entscheidung treffen kannst. GLG Mandy
von
Mango76
am 01.02.2012, 20:20
Ja auch Hund können trauern.
Das erlebt meine Oma auch grade mit ihrer Westi-dame. Mein Opa ist gestorben (jetzt am 11.01.2012) und sie verhält sich fast genau so wie du es beschreibst. Dasy ist jetzt 12 Jahre (wenn ich mich nicht irre - weiß es nicht so genau). Sie liegt nur noch umher, bevorzugt an den Plätzen wo mein Opa immer gesessen hat :-( . tobt nicht mehr so umher wie sonst und sie frißt etwas schlechter. winseln tut sie auch ab und an (so als wenn sie weinen würde :-( )
meine Oma versucht es jetzt mit homöopathie, ob es hilft kann ich dir noch nicht sagen da sie grad erst damit begonnen hat. Aber sie hat schon viel gutes darüber gehört und wollte es ausprobieren.
LG
Sandra mit Max (10 J.), Ben (4,5 J) und Lea (2 J.)
von
sandbet
am 01.02.2012, 20:33
Ich kann den anderen beiden nur zustimmen. Und ich wage sogar zu behaupten, dass sogut wie jedes Tier trauern kann.
Meine Ratte hatte sich damals auch so verhalten, wie dein Hund jetzt, als ihre Partnerin gestorben war. Kaum gefressen, apatisch in einer Ecke gelegen, alles nur noch ganz langsam gemacht... Und wenn ich sie gestreichelt hab, hat sie mir so sehr am Ärmel gezogen und gezupft, das ich den Eindruck hatten, sie würde mich am liebsten mit zu sich in den Stall zerren, nur um nicht allein zu sein. Ich hab ihr schleunigst 2 junge Ratten in den Stall gesetzt und ab da ging es wieder aufwärts mit ihr.
von
Schrumsel
am 01.02.2012, 21:03
Ohje, mein herzlichstes Beileid.
Ja, ich finde auch, dass Hunde trauern können. Wir mussten vor etwas mehr als einem Jahr unsere Jacky Dame gehen lassen und der 2. Hund hat sehr darunter gelitten, obwohl sie sich nur ein halbes Jahr kannten. Er ist immer wieder suchen gegangen, ist Nachts durchs Haus gezogen und war ganz anders.
von
NikBek
am 02.02.2012, 06:40
der ist erst einmal für Dich
Vor etwas über einem Jahr mussten wir unsere Hündin auch sehr schnell gehen lassen, sie hatte ebenfalls Krebs.
Unser Rüde hat sich von dem Moment an als sie nicht mehr da war, komplett verändert. Pebbles war schon älter und hat immer so eine stoische Ruhe verbreitet. Plötzlich war Paul genauso wie sie, obwohl er erst 4 Jahre alt war. Er hat alle ihre Eigenschaften übernommen, selbst seine Angst gegenüber Wasser hat er abgelegt, als wollte er Pebbles Wasser-Verrücktheit fortsetzen.......
Wir haben ziemlich schnell wieder einen Zweithund geholt, weil es für uns schwer war mit weniger Leben in der Bude. Und Paul hat jetzt dasselbe wie Pebbles damals: er hat einen Junghund der ihn wieder auf Trab bringt.
LG Ute
von
Pebbie
am 02.02.2012, 09:54
Ja, tun sie. Es fehlt nun mal einfach einer aus dem Rudel...
Wir haben vor ein paar Jahren unseren Rueden wegen Zeckeninfektion verloren. Seine "zwei Damen" lagen danach auch nur noch betruebt im Koerbchen, und hatten zu nichts mehr recht Lust. Wir haben dann nach ein paar Wochen einen jungen Rueden (war damals 18 Monate) aus dem Tierheim geholt - danach war wieder Leben in der Bude, und die Damen wie ausgewechselt.
LG
Connie
von
streepie
am 02.02.2012, 10:35
Ja können sie!
Mein Zwergspitzmädchen hatte eine tolle beste Freundin. Die beiden kamen vom selben Hof, vielleicht auch vom selben Wurf, weiß man aber nicht. Ist von einem Bauernhof.
Die starb an einem Allergischen Schock. Beide waren ein halbes Jahr alt und jeden Tag zusammen. Die kleine, Jessy, lag in einem Körbchen, und meine kleine, Kimberly, durfte sich dann von ihr verabschieden. Normalerweise ist Kimberly immer im Garten rumgeflitzt und war nur schwer von ihr wegzubekommen. Ab dem Tag an war alles anders. Sie ist nicht mehr in den Garten gelaufen, hat nicht mehr nach hinten gewinselt. Ich bin mir sicher sie wusste was los ist. Und ich glaube auch das Hunde weinen können. Sie hatte eine ganz nasse Nase, und tränende Augen. Das Fell unter den Augen war nass. Meist wenn wir dann die trauernden Besitzer besucht haben. Sie hat sehr getrauert. :( Leider!
Ich hoffe bei euch wird es bald besser!
Mein Beileid!
von
PrettyFly
am 02.02.2012, 22:27
