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kleine Kinder-Hund

Thema: kleine Kinder-Hund

Hallo!! Nachdem ich bei meiner letzten Frage so viele nette Antworten bekommen habe, lege ich gleich noch eine Frage nach. Wir möchten ja in ungefähr einem Jahr einen Hund in die Familie holen. Ab welchem Alter können Kinder sich an Verhaltensregeln gegenüber dem Hund halten? Sprich Hund in Ruhe lassen, wenn er im Körbchen ist oder frißt ... Natürlich ist jedes Kind anders. Aber mal so ganz pauschal. Ich kenne eine Familie mit Hund, da hat dieser keine Ruhe, er läßt sich aber auch alles gefallen. Meine Zwillis sind jetzt 5 und wir haben oft Besucherkinder bei uns, die noch jünger sind. Wie war das bei euren Kindern? Danke und Lg

Mitglied inaktiv - 03.12.2011, 18:00



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Wir haben unseren Hund seit 2 Jahren, Tochter ist 5,5 und es war eigentlich kein Problem für sie, sich an die Regelungen zu halten.

von mama von Joshua am 03.12.2011, 19:00



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meine Kinder sind mit Hunden aufgewachsen und unsere Hunde hatten immer ausreichend Ruhe. Die Krabbelkinder gingen auch nicht öfter an den Hund als an den Blumentopf - eingreifen musst du da ja immer. Und eben immer ein Auge drauf haben, was grade so abgeht. Hund mit im Kinderzimmer und Tür zu ist halt ein No-Go. Besucherkinder waren eigentlich auch nie ein Problem. Schwierigkeiten mit Nichtbefolgen von Verhaltensregeln kannst du bei Kindern jeder Altersstufe haben, sind aber glaub nicht die Regel.

von like am 03.12.2011, 19:05



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Danke für eure Antwort! Ist wahrscheinlich einfach von Kind zu Kind verschieden. Meine Kleinen sind ein bißchen wild von daher hab ich ein wenig Zweifel ... und Angst, dass es dem Hund zu viel werden könnte. Lg

Mitglied inaktiv - 03.12.2011, 19:27



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Hallo, meine Kinder waren 3J, 6J und 9 Jahre, als unser Hund zu uns kam - und es war kein Problem, das sich Kinder und Hund an Regeln halten. So wie der Hund nichts im Kinderzimmer zu suchen hatte, hatten die Kinder auch nix am Hundplatz zu suchen. Hat auch ein bischen mit Konsequenz in der Kinder- und Hundeerziehung zu suchen. Lg Dhana

von dhana am 03.12.2011, 20:05



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genau mit dieser Regelung haben Bekannte von uns ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Der Hund wollte immer dabei sein, also auch im Kinderzimmer, und durfte nicht, wurde recht streng rausgeschickt und fühlte sich insofern vielleicht zurückgesetzt (?). Irgendwann hatte er es verinnerlicht, stand nur noch an der offenen Tür und wollte mittoben. Keine Ahnung, ob die Kinder in dort stehend nicht auch ab und an ärgerten. Andererseits durften die Kinder nicht an seinen Platz und für die Eltern war es insofern auch ok, wenn der Hund mal knurrte, wenn sich die Kinder dem Platz näherten oder ihn beim schlafen störten. Ende vom Lied war, dass der Hund eingeschläfert werden musste, weil er die Kinder immer häufiger gebissen hat. Solche künstlichen Trennungen sind für mich irgendwie nicht artgerecht - weder für Kinder noch für Hunde.

von like am 03.12.2011, 20:39



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Hallo Like, bei uns ist der Hundeplatz unter der Treppe, aber auch mitten in der Wohnung - mein Hund mag den Platz, von da aus hat er alles im Blick und trotzdem seine "Art Höhle". Andersrum sind die Kinderzimmer unter dem Dach - und da oben hat der Hund nix verloren - was bisher auch immer akzeptiert wurde. Der Hund ist damit nicht künstlich von der Familie getrennt, das Familienleben spielt sich bei uns zum Großteil in Küche und Wohnzimmer ab. Und ganz ehrlich - ich glaube nicht, das ein Hund eingeschläfert werden muss, weil er nicht ins Kinderzimmer darf... Da muss schon sehr viel mehr im Argen liegen. Ich bin der Überzeugung, das es einem Hund der in der Familie lebt und dazugehört nicht schadet, wenn er nicht überall hindarf. Abgesehen davon, das meine Kinder halt auch mal Platz brauchten wo sie Lego oder Playmobil aufbauen konnten, ohne das sie gleich wieder Aufräumen mussten, weil der Hund so gerne Plastik zerkaute (gerade in der Welpenzeit). Lg Dhana

von dhana am 03.12.2011, 22:23



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"Und ganz ehrlich - ich glaube nicht, das ein Hund eingeschläfert werden muss, weil er nicht ins Kinderzimmer darf..." Das ist natürlich zu einfach gedacht, das ist klar. So wie du das beschreibst, ist das ja ok. Aber ich finde es nicht zwingend gut, eine solche Trennung durchzuführen. Das muss alles zusammenpassen und künstiliche Konstrukte sind immer schlecht - als solches empfand ich das damals. Die Leute haben für sich Theorien aufgestellt und durchgezogen, ohne genau zu beobachten, was das mit dem Hund / den Kindern / der Beziehung gemacht hat. "Das macht man so" - "der Hund muss wissen, wo er steht" Das ist immer schlecht - man muss einfach im Einzelfall gucken, was passt. Was für den einen Hund gut und richtig sein kann, ist für den anderern der Weg zum Zubeißen. Hundehaltung braucht immer Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe und keine 0-8-15-Rezepte. Und in dieser Familie hat es so einfach nicht gepasst.

von like am 04.12.2011, 10:43



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Als unsere Hündin mit 1,5 Jahren zu uns kam, war unsere Kleine auch 1,5 und hat sich von anfang an an alles gehalten - sie kannte es halt auch schon von den Katzen. Die Jungs waren 3 und 4,5 Jahre alt. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 03.12.2011, 20:20



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Ich selbst bin mit Hund aufgewachsen, allerdings war dies auch eine mehr als kinderliebe Boxerhündin, die auch regelmäßig mit bei meiner Großmutter im Kindergarten war (sie war Erzieherin). Mit diesem Hund konnten die Kinder alles machen, an den Ohren ziehen oder am Schwanz, ins Maul greifen, die hat nicht mal geknurrt. Sogar draufsetzen hat sie sich gefallen lassen. NUR war ich die einzige, die an ihren Ball durfte, da hat sie dann auch mal geknurrt, wenn ein anderes Kind es wagte. Dann aber halt einfach nicht losgelassen. Niemals zugebissen o.ä. Andererseits durfte der Hund aber auch überall mit hin, auch in mein Bett (man hatte versucht uns zu trennen, ich hab sie nachts dann heimlich reingelassen). Ich jedoch durfte nicht an ihren Korb heran, sie hat immer diese Rückzugsmöglichkeit gehabt. Kinder selbst muss man selbst einschätzen. Wichtig ist aber vor allem, auch einen Schlussstrich ziehen zu können, wenn man merkt, ein Kind kann das Tier partout nicht in Ruhe lassen und das arme Wesen leidet, ohne sich wehren zu können! Wenn der Hund neu ist, ist er natürlich erst mal interessant und toll und wird ständig betüddelt. Ist in einem gewissen Rahmen ja auch noch völlig okay und halt einfach auch normal. Aber das sollte auch irgendwann aufhören und bevor der Hund dann anfängt zu beissen und das Verhältnis dauerhaft gestört ist, sorge für eine Rückzugsmöglichkeit.

von Schippchen am 03.12.2011, 23:26



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Hallo! Vielen Dank für eure Antworten! Für meine Kinder müssen die Regeln klar sein, das setzte ich einfach mal voraus. Der Rest hängt dann irgendwie vom Hund ab. LG

Mitglied inaktiv - 04.12.2011, 08:42



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Wie machen das Kinder, die Geschwister bekommen? Auch da müssen "kleine" Kinder lernen, daß man Babys nicht die Treppe runterschmeißt, ihnen keine Kissen ins Gesicht drückt etc. Und ansonsten kommt den Eltern eben eine Aufsichtspflicht zu. Meine Kinder waren 4 und 2, der Welpe durchaus in der Lage sich zu "wehren" und von einigen "Grundregeln" abgesehen, haben sich alle drei schon selbst gezeigt, wo die Grenzen sind. Meine Kinder sollten auch bewußt SEINE Grenzen überschreiten, schließlich mußte er lernen, daß seine von den Kindern durchaus mal überschritten werden und dann eben adäquat zu reagieren. Eine gewisse Belastbarkeit ist nun einmal erforderlich, wenn ein Hund mit Kindern lebt. Da KANN es eben mal passieren, daß er beim Fressen oder in seiner Ecke gestört wird und damit muß er leben können. Nun ist unser Hund körperlich jedem Kind überlegen, so daß es für ihn keinen Grund gibt, aggressiv zu reagieren, er kann jederzeit einfach aufstehen und gehen. Ich schreite immer ein, wenn es "zu bunt" wird, aber seine Schmerzgrenzen läge definitiv weitaus höher, was aber gerade Besucherkinder nicht zu wissen brauchen.

von Caipiranha am 04.12.2011, 15:04



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Hallo! Danke für deine Antwort! Wir möchten gerne einen erwachsenen Hund zu uns holen, deshalb mach ich mir so einige Gedanken. Bei einem Welpen ist die Lage doch etwas anders, weil er dann mit den "Gegebenheiten" aufwächst und es ja nicht anders kennt. Natürlich hat man als Erwachsener die Aufsichtspflicht. Ich wollte nur mal wissen, wie das bei euch so war/ist. LG

Mitglied inaktiv - 04.12.2011, 16:45



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Du solltest dir auf jeden Fall genau überlegen welche Rasse du holst und was für Charaktereigenschaften dieser Hund hat. Ein sehr zurückhaltender und ängstlicher Hund wird sich mit kleinen Kindern nicht wohlfühlen. Aber auch ein sehr dominanter und quirliger Hund wird dir keinen Spaß machen. Such dir eine kinderliebe und ruhige Rasse und lass dich über die Hunde die in Frage kommen gut beraten. Ein gutes Tierheim kann die Charaktereigenschaften der Hunde gut einschätzen und unterstützen dich bei der Wahl. Wähle den Hund deshalb nicht nur nach dem Aussehen!!! Wenn der Hund dann in eure Familie zieht, muss sich dann erst alles einspielen, dass heißt, deine Kinder können den Hund natürlich nicht vom ersten Tag an stürmen. Deine Verantwortung ist es, IMMER ein Auge auf den Hund zu haben, wenn er in der Nähe deiner Kinder ist. Egal wie gut das klappt. Hunde und Kinder haben oft Verständigungsprobleme anhand der unsicheren Körpersprache von Kindern. Das ist das Hauptproblem, warum sonst so liebe Familienhunde die Kinder beißen. Ansonsten ist es für ein Kind nur förderlich mit einem Hund aufzuwachsen!!! Ich habe einen 15Mon. alten Sohn. Er ist unzertrennlich mit meiner Berersennenhündin (3 Jahre). Sie liebt den Kleinen abgöttisch und lässt sich alles gefallen. Aber trotzdem bin ich IMMER dabei!!!! Liebe Grüße... :-)

von hasi86 am 05.12.2011, 08:46



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Unsere Hunde waren vor unserer Tochter da. Als wir aus dem Krankenhaus kamen, wurde sie mit Nasenstueber begruesst ;-) Wir haben Kind und Hund nie getrennt, und ab dem Krabbelalter ein Auge drauf gehabt. Es gibt 3 Regeln fuer unsere jetzt 3 1/2 -jaehrige Tochter: 1. Hunde werden auf ihrem Nest in Ruhe gelassen (sie will ja auch keinen Hund in ihrem Bett) 2. Hunde werden beim Fressen nicht gestoert (sie gibt ihnen aber Futter und Leckerlies, unter Aufsicht) 3, Den Hunden wird nicht wehgetan. LG Connie

von streepie am 05.12.2011, 10:33



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Hallo an alle! Danke für eure Beiträge, habt mir wirklich sehr geholfen! Ich bin mir sicher, irgendwo sitzt der richtige Hund für uns! LG

Mitglied inaktiv - 05.12.2011, 14:09



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hallo, als meine Tochter geboren wurde, hatten wir einen Hund. Dieser ist gestorben, da war sie zwei. Als sie dann vier war und ihr Bruder eins, kam ein neuer Hund dazu (erwachsen, aus der Familie). Als sie fünf und der Bruder zwei waren, kam noch ein Hund (Schäfermix, erwachsen, aus dem Tierheim). Als mein drittes Kind geboren wurde, war mein damaliger Hund zwei Jahre. Und als mein drittes Kind nun 3 war, kam ein zweiter Hund dazu (Welpe). Ehrlich gesagt habe ich mir nie groß Gedanken darüber gemacht. Wenn die Kinder im jeweiligen Alter dem Hund zu nahe kamen, habe ich das unterbunden. Und außerdem ist so ein Hund ziemlich schnell langweilig, d.h. das ganze ist kein Dauerthema im Familienleben. Es gibt eben uns und es gibt die Hunde. Und klar, dass man die Hunde genauso mit ihren Lebensansprüchen toleriert bzw. unterstützt wie die Menschen. Dafür müssen sich auch die Hunde an regeln halten, z.B. Nase vom Tisch, kein Essen aus Kinderhand klauen etc.. Und klar dürfen die Hunde auch in`s Kinderzimmer. Wir haben das oft: große Tochter (mittlerweile 12) liegt am Boden, Hund quer mit Kopf auf dem Rücken und pennt. oder guck mal das aktuelle Titel-Foto meiner HP: hecrileans.de eva

von eva+kids am 05.12.2011, 19:58