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kind+hund

Thema: kind+hund

hallo ihr lieben... sagt mal...habt ihr ne idee wie ich meinem 2,5 jährigen sohn dazu bringen unseren rüden nicht mehr zu ärgern??? ich renn den beiden den ganzen tag hinterher und erzähl ihm das er loui in ruhe lassen soll..das hält dann ungefähr zwei minuten an und dann gehts wieder los! z.b.: kann er es nicht sein lassen,sich auf ihn rauf zu setzen...hab schon 1000x gesagt,das es loui weh tut er rennt mit dem ball durch die wohnung,wackelt damit vor loui rum,was zur folge hat das loui ihm hinterher rennt und dabei bellt,was meinen sohn nur noch mehr anheizt und er sich halb tot lacht dabei er lässt ihn auf seinem platz nicht in ruhe schlafen,und wenn loui nicht reagiert wird er auch richtig grob,bis sich loui auf und davon macht,was mein herr sohn wieder total lustig findet.... ich greif natürlich immer sofor ein,aber er macht es auch ganz oft wenn ich grad nicht reagieren kann(mann muss ja auch mal auf toi oder so) kennt das jemand....wird das irgendwann besser,auch wenn ich jeden tag das selbe erzähle...habt ihr irgendwelche tipps wie ich ihm verständlich erkläre das das nicht geht? ich mein es geht ja nicht nur um meine nerven...loui ist dadurch ja auch enorm gestresst...und dann ist ja auch nicht ganz unwichtig...wann ist die toleranz von loui überschritten.... ich pass da echt schon dolle auf...aber kann ja so nicht weiter gehen lg

von die_nadine am 02.02.2012, 01:00



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Ich lasse die beiden viel selber regeln. Mein Hund kann sich schon wehren. Aber in Phasen, in denen es gar nicht geht, wird das Kind halt STÄNDIG aus der SItuation genommen und fertig. Mein Sohn "jagt" den Hund gern mit seinem Müllauto. Dann ist das Müllauto halt weg. Will er sich drauf setzen schnappe ich ihn mir und gehe mit ihm in ein anderes Zimmer und mache da was mit ihm. Wenn ich mich mit ihm beschäftige, kommt er nicht auf dumme Gedanken. Es ist ganz normal in dem Alter, sie sind noch nicht in der Lage Empathie zu empfinden. Bis es soweit ist muss man halt selbst dafür sorgen, dass keiner Schaden nimmt. Geduld und Ausdauer sind da gefragt.

von Früchtchen am 02.02.2012, 07:26



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

***Ich lasse die beiden viel selber regeln. Mein Hund kann sich schon wehren.*** Ja- und spätestens dann wenn er mal zuschnappt, weil er sich gewehrt hat, ist es dann der böse Hund.... Sorry, aber den Kommentar konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

von mama von Joshua am 02.02.2012, 08:06



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Von Geburt an. Katzen ebenso. Du glaubst doch nicht im ernst, dass ich völlig heil geblieben bin all die Jahre!? *lach* Kratzer, und auch mal blaue Flecken oder einen Zwicker - ja klar. Wenn mein Sohn nicht hören will was ich ihm sage, wird er seine Erfahrungen machen. Ob das nun Omas Kater ist der ihn kratzt weil er ihn nicht in Ruhe lässt oder unser Hund, der ihn zwickt. Kam schon vor natürlich aber das KIND war schuld und nicht der Hund ;) Ich gehöre nicht zu den Menschen, die ein Tier sofort verurteilen, nur weil sie sich nicht "perfekt" benehmen. Ebenso wenig gehöre ich zu den Menschen, die ein Tier verteufeln, nur weil es sich eben total arttypisch verhält! Ich meine das genau so wie ich es sage. Die beiden regeln das meistens untereinander. (was nicht heißt, dass ich sie allein lasse, aber ich muss nicht ständig eingreifen). Der Zwerg haut den Hund schonmal, dafür hat der Hund meinem Sohn schon die Hose ausgezogen oder ihn mal umgeschubst. Meist flüchtet sie aber vor ihm. Ich denke, nach über einem Viertel-Jahrhundert der Hundehaltung weiß ich schon was ich tue, keine Sorge ;)

von Früchtchen am 02.02.2012, 09:04



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Darf mein Sohn natürlich NICHT alles mit dem Hund machen und umgekehrt auch nicht (mein Hund gibt als Spielaufforderung gern mal einen Bodycheck *hihi* Sie wiegt zwar weniger als mein Sohn, ist aber dennoch kniehoch und das darf sie auch nicht). Dh. klar sitze ich nicht den ganzen Tag stumm da und schaue zu. Aber ich finde man muss auch nicht bei allem und immer und ständig eingreifen (ich sehe das ähnlich wie auf dem Spielplatz...mich nerven diese Mütter die ihre Kinder nichts allein regeln lassen...) Manches, was ICH doof finde, findet mein Hund nicht zwingend störend. Wieso als "pro forma" schimpfen... Wenn ich merke irgendwas passt einem von beiden nicht oder sie kommen nicht aus der Situation kann ich (und mach ich auch!) immernoch einschreiten.

von Früchtchen am 02.02.2012, 09:20



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Mir stehen ziemlich die Haare zu Berge, wenn ich lese wie locker Du das siehst. Aber gut Du hast ja Erfahrung.......nur irgendwann kommt vielleicht der Zeitpunkt da nützt Dir sämtliche Erfahrung nichts, wenn Grenzen überschritten werden, die dein Hund nicht mehr "nur" mit kleinen Zurechtweisungen kommentiert. Dir sollte wohl klar sein, das sich das Verhalten was Dein Hund an den Tag legt nicht auf jeden anderen Hund übertragbar ist. Deswegen finde ich das was Du geschrieben hast zwar "lustig", aber wenig sinnvoll für die AP.

von Pebbie am 02.02.2012, 09:40



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Danke Pebbie, du nimmst mir -wie so oft- die Worte aus dem Mund ;-) Ich bin auch mit Hunden aufgewachsen und niemals würde ich auf die Idee kommen, meine Kinder Sachen mit dem Hund selbst regeln zu lassen. Und das hat nichts damit zu tun, daß ich gluckig wäre oder so, sondern einfach damit daß ich sowohl für mein Kind als auch für das Tier die Verantwortung trage und ICH letztendlich Schuld trage, wenn etwas passiert. Ein Hund ist ein Tier, unberechenbar und ich möchte nicht Schuld dran sein, wenn der Hund nicht nur mal zwickt, sondern mal richtig zubeisst, weil er genervt ist. Manchmal wäre ein verpflichtender Hundeführerschein gar nicht verkehrt.

von mama von Joshua am 02.02.2012, 09:48



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

"ich sehe das ähnlich wie auf dem Spielplatz...mich nerven diese Mütter die ihre Kinder nichts allein regeln lassen.." ????? Einen dämlicheren Vergleich gibts wohl kaum. Also mir stehen sämtliche Haare zu Berge wenn ich deine Posts zu dem Thema lese!!

von Tathogo am 02.02.2012, 09:50



Antwort auf Beitrag von Pebbie

Ich habe ihr nirgends GERATEN sie einfach machen zu lassen, sondern von UNS geschrieben. So wie du ja sagst, ich kenne weder ihr Kind noch ihren Hund, wieso sollte ich zu sowas raten?!

von Früchtchen am 02.02.2012, 09:50



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

achso und ausserdem habe ich auch geschrieben, dass ich sehr wohl eingreife und mein kind nicht alles darf (der hund auch nicht) und dass man geduld haben muss und immer und immer wieder hingehen, wegnehmen, kind schützen, hund schützen usw. also bitte genau lesen ;)

von Früchtchen am 02.02.2012, 09:52



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Deine Worte waren: - oder unser Hund, der ihn zwickt. Kam schon vor natürlich - Der Zwerg haut den Hund schonmal - dafür hat der Hund meinem Sohn schon die Hose ausgezogen oder ihn mal umgeschubst. Meiner Meinung nach darf sowohl der Hund als auch das Kind zuviel, da fehlt zumindest beim Hund (weiss ja nicht wie alt das Kind ist) etwas Erziehung. Egal ob du nun daneben stehst oder nicht. Ein Hund muss seine Grenzen kennen und ein Kind auch. Wenn das nicht der Fall ist, ist es nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert. Ehrlich....wenn die Hundehalter mit Kindern die ich kenne, eine solche Einstellung wie du es hast hätten, dürften meine Kinder da nicht mehr hin.

von mama von Joshua am 02.02.2012, 09:59



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

"Wenn mein Sohn nicht hören will was ich ihm sage, wird er seine Erfahrungen machen. Ob das nun Omas Kater ist der ihn kratzt weil er ihn nicht in Ruhe lässt oder unser Hund, der ihn zwickt." "Der Zwerg haut den Hund schonmal, dafür hat der Hund meinem Sohn schon die Hose ausgezogen oder ihn mal umgeschubst." Na, Deine Welt scheint ja in Ordnung zu sein. Glückwunsch !

von Pebbie am 02.02.2012, 09:59



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Als unsere Hündin (1,5 jähriger Straßenhund damals, kannte nichts im Haus) zu uns kam, war meine Tochter auch 1,5 Jahre alt, die Jungs waren 3 und 4,5. Ich frage mich gerade, wie ich das wohl gemacht habe, denn die Kinder haben den Hund wunderbar in Ruhe gelassen und sind auch jetzt wieder mit unserem Junghund sehr gelassen. Wahrscheinlich ist es eine Frage der Umgangsregeln, die im eigenen Kopf, sprich im Kopf des Rudelchefs feststehen und die nicht verhandelbar sind. Dein Hund braucht einen sicheren Platz, wo dein Kind nicht drangeht. (Meine Kinder wußten von den Katzen schon, dass ein Körbchen tabu ist.) DIe Zergerei sofort komplett unterbinden, am besten BEVOR es losgeht. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 02.02.2012, 08:22



Antwort auf diesen Beitrag

Sehe ich auch so. Bei uns gab es solche Probleme nie. Mein Sohn und meine Tochter wissen, dass Hundedecke und Hundebox tabu sind. Auch, dass die Hunde nicht beim Fressen gestört werden, nicht gejagt werden wollen. Wenn es mal bei uns wilder zu geht, zum Beispiel Besucherkinder da sind, hole ich die Hunde zu mir und sorge dafür, dass sie ihre Ruhe bekommen. Ich achte darauf, dass nicht vor den Hunden herum geturnt wird und sie zu irgendwelchen Sachen animiert werden, die auch mal nach hinten los gehen können.

von NikBek am 02.02.2012, 09:30



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Hallo, ich sehe das genauso und bitte nicht den Hund und das Kind unter sich selbst ausmachen lassen. Das kann echt schief gehen. Es ist immer sehr anstrengend mit einem jungen Hund und einem Kleinkind. Wie jemand schon geschrieben hat, solltest Du reagieren, bevor Dein Sohn wieder Schandtaten betreiben will. Zur Not musst Du den Hund eben mit aufs Klo nehmen ;) Der Hund wird in eine Phase kommen, wo er es nicht mehr tolerieren wird, dass er ständig transaliert wird. Weiterhin viel Geduld und dass Du hoffentlich eine richtige Lösung findest. GLG Mandy

von Mango76 am 02.02.2012, 08:32



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Hallo, Meine Kleine ist auch genau 2,5 unser Welpe ist 15Wochen alt.Sie haut sie zwar nicht und setzt sich auch nicht auf sie drauf,aber sie macht ihr Haargummis an den Schwanz und möchte sie ständig kuscheln.....Typisch Mädchen halt.Ich muss ständig gucken und greife ein wenn der Welpe zu wild wird.Das sie nicht rennen soll,weil Maya dann hinterher gerannt kommt,weiß sie mittlerweile und geht ruhig weg. Manchmal klappt es garnicht,sowie gestern,nun hat Mia eine dicke Schramme im Gesicht und draus gelernt..... hoffe ich. Aber sie ist hart im nehmen.Unser Hund hat ein sehr ruhiges Wesen was sehr gutmütig ist,das merkt man immer wieder und ich bin sehr froh,mich für die Goldis entschieden zu haben. Das Welpe und Kleinkind nicht einfach wird,wussten wir ja vorher, aber ich finds trotzdem unheimlich schön wenn beide zusammen groß werden und voneinander profitieren. Entbindest du nicht bald? Vielleicht solltet ihr euch einen Kennel zulegen,denn die Zeit diekommt wird nicht einfacher werden

von Juli1979 am 02.02.2012, 09:45



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Hallo ! Kinder und Hunde sollten immer beaufsichtigt werden, wenn sie zusammen sind. Ich würde notfalls Türgitter benutzen, damit der Hund Rückzugsfläche hat, ohne von Deinem Kind drangsaliert zu werden. Es gibt Hunde die sich viel gefallen lassen ( wir hatten bzw. haben auch welche ), aber selbst bei diesen ist irgendwann die Grenze überschritten, wenn es ganz heftig wird. Ich finde, Du kannst Deinen Junior auch ruhig mal zur Seite nehmen und ihm sagen, das sein Verhalten nicht ok ist. Du machst es bestimmt schon, aber vielleicht mal etwas eindringlicher. So klein, ist er nun doch nicht mehr. Vielleicht findets Du auch ein schönes Buch, was das Thema Zusammenleben mit Tieren kindgerecht erläutert. So das Dein Kind den Hund eher als Partner sieht. Welche Rasse ist Euer Hund ? LG Ute

von Pebbie am 02.02.2012, 09:47



Antwort auf Beitrag von die_nadine

du musst dein Kind beschäftigen. So ist das halt mit Kleinkindern - wenn man sie nicht beschäftigt, suchen sie sich eine Beschäftigung. Sei's Blumentöpfe ausräumen, Klo einseifen oder Hund ärgern. Nur, dass es beim Hund ärgern halt böse enden kann. Also: Beschäftigung, bis das Kind schläft. Dann hast du Pause. Btw. Ich hatte meinen Hund bereits vor Kind 1, hatte bei Baby 2 gleichzeitig einen Welpen und Kind drei ist auch mit diesem Hund großgeworden. Ich lebe noch. und keins meiner kindr wurde je gebissen. Es IST anstrengend mit Kindern und Hunden, aber das weiß man ja vorher....

von like am 02.02.2012, 09:55



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Was ist es denn für ein Hund?Wie lang habt ihr ihn schon? Wie alt? Bin auch der Meinung:Kind und Hund müssen gerade wenn das Kind noch so klein ist IMMER beaufsichtigt sein. Vielleicht kannst du deinen Sohn mit einbeziehen in die Versorgung des Hundes(frisches Wasser hinstellen,kämmen,vielleicht kleine Tricks beibringen...) so dass er sich mit"kümmern" muss ;-) Nicht so viel erzählen ,sondern handeln wenn was schräg läuft das Kind raus aus der situation nehmen-die Idee mit dem türgitter ist gut-gerade weil man ja wie du schreibst auch mal aufs Tö muss...und/oder dem Hund auf alle Fälle einen Rückzugsort zur verfügung stellen der für deinen Sohn ABSOLUT Tabu ist(Kennel,oder Körbchen...)

von Tathogo am 02.02.2012, 09:58



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Mit einem 2,5 Jährigen Kind braucht man keine Diskussionen anfangen, die verstehen das noch nicht. Deren Gehirn ist auf dem Niveau eines kleinen Höhlenmenschen. Und solange sein Handeln keine Konsequenzen hat, bzw. Du ihn weitermachen lässt, wird sich da nichts ändern. Da kannst Du ihn totquatschen, das wäre ihm sowas von egal. Ich würde ihm sagen:" Du ärgerst den Hund, Mami möchte nicht, dass Du den Hund ärgerst, wenn Du es noch einmal machst, dann darfst Du heute.......nicht (denk Dir was aus). Und Du musst leider konsequent sein und dann die "Strafe" durchziehen. Den Protest von Deinem Junior musst Du dann leider aussitzen.

von Margot75 am 02.02.2012, 10:16



Antwort auf Beitrag von Margot75

weshalb es einen hund nicht ärgern darf, soll es plötzlich solch komplexe zusammenhänge zwischen handlung und strafe (die in dem zusammenhang NULL logisch wäre) zu verstehen??? alles klar...

von Früchtchen am 02.02.2012, 10:18



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Handlung und Konsequenz sind keine komplexen Zusammenhänge, wenn man es dem Kind in ganz einfachen Worten und kurzen Sätzen verständlich macht. Ich kann es natürlich weiter den ganzen Tag zutexten, bringt bloss nichts.

von Margot75 am 02.02.2012, 10:28



Antwort auf Beitrag von Margot75

Mhm... Also ich seh das etwas anders. Wenn mein 2 jähriger nicht versteht, dass es jmd weh tut, wenn man ihn haut wird er auch nicht verstehen weshalb er nicht eisenbahn spielen darf, weil er morgens den hund gehauen hat (nur ein beispiel). vor allem weil es in dem zusammenhang keine logische konsequenz gäbe. ausser den hund zu streicheln damit es ihm gut geht oder so. aber gut...ich halte von strafe eh nix - schon gar nicht bei 2-jährigen. wie hier schon gesagt wurde. das kind beschäftigen wäre hier wohl die beste lösung, damit es erst gar nicht auf solche ideen kommt (oder eben immer und immer wieder die situation entschärfen und geduld haben bis es KLICK macht)

von Früchtchen am 02.02.2012, 10:33



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Und was machst Du, wenn Dein Kind im Sandksten ständig andere Kinder haut? Textest Du es dann auch stundenlang zu und lässt es gewähren oder sagst Du: "wenn Du es nocheinmal machst, dann gehen wir nach Hause". Grenzen aufzeigen und Konsequenz ist das was Erziehung ausmacht.

von Margot75 am 02.02.2012, 10:34



Antwort auf Beitrag von Margot75

Nein...erstmal schaue ich, wie das andere KIND reagiert. Das ist genau der Punkt den ich meine. Eltern (besonders Mütter!) haben einen viel zu großen Drang einzuschreiten. Mein Sohn hat neulich (zum aller ersten Mal in 3 Jahren) ein anderes Kind in einem Spielzeuggeschäft gehauen. Ich habe abgewartet. Das Kind hat es ÜBERHAUPT nicht gestört, er war eher traurig, dass er nicht mitspielen darf. Wieso soll ich also Grenzen für andere aufstellen wenn es ihnen persönlich doch gar nix ausmacht? Ich habe meinem Sohn hinterher gesagt, dass ich das nicht schön finde und man anderen dabei weh tun kann (aber wie gesagt in dem alter können sie noch keine Empathie empfinden, das darf man nicht vergessen). Wenn Gefahr droht oder jmd verletzt werden könnte nehme ich das Kind SOFORT aus der Situation. Nein da muss ich nicht "drohen" und schon gar nicht "strafen"... denn das ist lediglich eine Machtausübung meinerseits... Ich nehm das Kind aus der Situation und wir machen was anderes oder gehen oder warten ab und danach klappt das spielen besser oder oder oder (je nach Fall eben auch, ist ja nie gleich). Aber aus "Prinzip" da mit Strafen und Drohungen um sich zu schmeissen...nee ich glaube das macht letzten Endes noch viel mehr kaputt als es hilft (und bei Kindern, die solche Zusammenhänge nicht verstehen können, sondern nur FUNKTIONIEREN (aus Angst vor Strafen oder Liebesentzug oder sonst was) sowieso!)

von Früchtchen am 02.02.2012, 10:38



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

man muss sofort konsequent sein und nicht Stunden später, das ist schon klar (habe mich vielleicht falsch ausgedrückt). Die Frage ist halt, wie lange der Hund noch Geduld hat und ob man hier nicht lieber zum Wohle des Hundes versucht das Verhalten schneller zu unterbinden. So ein Zwicker in die Backe des Kindes kann böse ausgehen.

von Margot75 am 02.02.2012, 10:41



Antwort auf Beitrag von Margot75

Natürlich reagiert man gleich, ich seh nur keinen Sinn darin einem 2-jährigen dann danach irgendwelche "Strafen" aufzuerlegen

von Früchtchen am 02.02.2012, 10:42



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Interessante Diskussion.... Wie machst Du dann Dein Kind zu einem sozialen Wesen, wenn Du ihm nicht rechtzeitig klarmachst, dass bestimmte Handlungen anderen gegenüber unerwünscht sind. Wenn Du es ihm erst hinterher sagst, weiss er dann noch überhaupt, was Du meinst? Ich denke das Eingreifen hängt auch davon ab, ob er ihn leicht haut oder eine Beule verpasst. Ich denke beim letzteren hättest Du schon eingegriffen, oder wenn das andere Kind geweint hätte.

von Margot75 am 02.02.2012, 10:51



Antwort auf Beitrag von Margot75

natürlich! das habe ich so ja auch gesagt. und zu einem sozialen wesen muss ich ihn nicht machen, das ist er von geburt an schon. kinder werden nicht als kleine monster geboren. wahren respekt und empathie lernt er ausschließlich, wenn man ihm auch so begegnet. ihn respektiert und seine gefühle ernst nimmt anstatt den ganzen tag nur irgendwelche machtsituationen zu schaffen. alfie kohn (liebe und eigenständigkeit) hat das wirklich toll geschrieben.

von Früchtchen am 02.02.2012, 10:55



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Klar sollte man sein Kind nicht den ganzen Tag bestrafen aber gewisse Grenzen aufzeigen schon, denn Grenzen gehören zur Erziehung dazu. Wir haben einen Fall von antiautoritärer Erziehung in der Familie. Dem Kind wurde immer mit Respekt und Liebe begegnet, aber die Kleine hat nie eine Strafe bekommen. Die Folge war, dass sich das Kind tatsächlich zu einem kleinen Monster entwickelt hat und die Mutter es im Kleinkindalter nicht mehr im Griff hatte und total verzweifelt war, weil sie sich nur noch asozial allen Menschen gegenüber benommem hat. (Musste gerade etwas schmunzeln, bei Deinem Begriff "kleine Monster", weil wir die Kleine damals so genannt haben). Ich bin der Meinung erst Erziehung macht Kinder zu sozialen Wesen, und Sozialisierung ist etwas was Kinder erst lernen müssen. Und das bekommen sie von uns mit und zwar in der jeweiligen Kultur und sozialen Schicht in der sie leben. Wir haben als Mensch die Anlagen und die Gehirnstruktur ein soziales Wesen zu werden, aber das ist ein Lernprozess. Wenn man ein Kind in einem Wolfsrudel groß werden lässt, dann benimmt es sich wie ein Wolf und nicht wie ein Mensch.

von Margot75 am 02.02.2012, 11:10



Antwort auf Beitrag von Margot75

Klar. Das Kind lernt durch die Umgebung, ganz klar. Ich sehe jedoch einen ganz großen Unterschied zwischen "Grenzen einhalten" und "Strafen" ! ;) Strafen können natürlich "funktionieren" und man kann damit evtl. (zumindest kurzfristig) den gewünschten Effekt erzielen...aber zu welchem Preis? ;)

von Früchtchen am 02.02.2012, 11:14



Antwort auf Beitrag von Margot75

"Ich würde ihm sagen:" Du ärgerst den Hund, Mami möchte nicht, dass Du den Hund ärgerst, wenn Du es noch einmal machst, dann darfst Du heute.......nicht (denk Dir was aus). " Auch sehr schön...eben noch erzählt das ein 2,5 Jähriges Kind ein Hirn und einen Verstand wie ein Höhlenmensch hat,dann aber erwartet das der Höhlenmensch "wenn" .."dann" versteht. Ich denke das ginge eher nach hinten los..."wegen dem doofen Hund darf ich jetzt xy nicht..."

von Tathogo am 02.02.2012, 11:19



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Aber ich denke, dass kein Elternteil ganz ohne Strafe auskommt. Irgendwann (und sei es im Teeniealter) bauen sie doch mal ganz grossen Mist.

von Margot75 am 02.02.2012, 11:34



Antwort auf Beitrag von Margot75

Natürlich geht das ohne ;) Und Mistbauen = Erfahrungen machen gehört dazu. Meist sind die gesellschaftlichen Folgen eh schon schlimm genug, da braucht man nicht auch noch Strafen draufsetzen...im Gespräch bleiben natürlich, vorleben und mit den Kindern (als Personen!) im Kontakt bleiben und sie dennoch BEDINGUNGSLOS lieben (also nicht nur wenn sie sich so verhalten wie ich das gern hätte) auch wenn es mal nicht rund läuft.

von Früchtchen am 02.02.2012, 11:37



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Es mag ohne Strafen gehen. Aber ersetze Strafen durch Konsequenzen- geht das dann auch ohne ?

von mama von Joshua am 02.02.2012, 11:40



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

natürlich nicht, alles was man tut hat konsequenzen. die frage ist nur, ob ich zB defensive grenzen einhalte (dh. grenzen anderer wahren...niemanden schlagen, nix kaputt machen usw) oder ob ich jetzt welche "aus prinzip" aufstelle. und natürlich ist es ein unterschied ob ich dann irgendwelche "konsequenzen/Strafen" künstlich schaffen muss oder ob man mit der entstandenen SItuation umzugehen lernt. dh. kind haut - anderes kind weint. muss ich jetzt strafen, damit mein kind sich noch bescheidener fühlt und auch noch auf mich sauer ist? oder findet man gemeinsam einen weg, wie es dem weinenden kind besser gehen kann (sprich...was kannst du tun, damit es dem kind wieder besser geht) usw. und nein ich würde mein kind nicht ZWINGEN sich zu entschuldigen, wenn es das noch gar nicht versteht oder in dem moment nicht will. lieber später eine EHRLICHE entschuldigung als eine erzwungene lüge ;) und wie gesagt die natürlichen/gesellschaftlichen strafen sind meist schon schlimm genug. kind besäuft sich zum ersten mal...es geht ihm elend und es hängt über der schüssel. klar war ich besorgt weil es zu spät nach hause kam, muss ich jetzt das kind aus prinzip nochmal strafen, wo es mit der kotzerei (und dem natürlichen lernprozess daraus) schon genug zu tun hat? nein ich muss mein kind nicht vor allem bewahren (und will das auch nicht) und ich muss mein kind auch nicht zu einem menschen machen, den ICH gerne hätte, nur weil ich irgendwelche wertvorstellungen habe (die er automatisch mitbekommt wenn er mit mir aufwächst)... wen's interessiert...jesper juul, klöters briefe, alfie kohn... wen nich, auch ok. muss ja nich jedermans weg sein ;) achja und ich rede hier nicht von laissez-faire, vernachlässigung oder antiauthoritär ;) (nur weil etwas "anders" ist muss es nicht gleich in solche kategorien gesteckt werden) aber das war nun wirklich genug zum thema, hier geht's doch eigentlich um hunde oder? *lach*

von Früchtchen am 02.02.2012, 11:50



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Ja, wuff, obwohl sich ja Hunde manchmal auch benehmen wie kleine Kinder.

von Margot75 am 02.02.2012, 11:54



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Sicher ging es hier um Hunde. Aber auch um Kinder die lernen müssen, daß der Hund seine Ruhe braucht und nicht wie ein Stofftier behandelt werden darf. Und das notfalls mit den entsprechenden Konsequenzen/ Strafen/ was auch immer. Und Jesper Juul finde ich total für den Allerwertesten, das nur nebenbei, meiner Meinung nach ein großer Theoretiker. Das mag vielleicht alles funktionieren, wenn das Kind noch klein ist, aber sicherlich nur noch begrenzt bei größeren Kindern.

von mama von Joshua am 02.02.2012, 11:59



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Bei kleinen Kindern legst du aber den Grundstein, das ist der Punkt. Du kannst natürlich das kleine Kind von anfang an nicht respektieren, den Willen brechen und es dazu bringen zu "funktionieren". Dann wirst du auch funktionierende Jugendliche bekommen und funktionierende Erwachsene die sich darauf verlassen, dass irgendjemand ihnen sagt was ok ist und was nicht, dass sie sich benehmen aus Angst vor Strafe oder weil sie süchtig werden nach Anerkennung weil sie das Gefühl haben nur dann gut (genug) zu sein wenn sie was toll machen und niemanden enttäuschen. Oder du legst da schon den Grundstein solange es noch "einfach ist" und kannst damit leben, dass dein Kind eben ein Mensch ist, der nicht perfekt ist und seine Erfahrungen machen wird. Gute und schlechte. Dass du da bist und begleitest, Ratschläge gibst und deine Grenzen und grenzen anderer warst (wie zB eben beim Hund aus der Situation nehmen oder das Kind anständig beschäftigen, damit es gar nicht erst auf solche doofen Gedanken kommt). Ich sage nicht, dass dieses Lob/Strafe/Konsequenzen/Druck Ding nicht funktioniert... sicherlich tut es das. Die Frage ist (wie gesagt) halt nur was man für seine Kinder auf lange Sicht möchte, was man ihnen wünscht und wie man ihnen grundsätzlich begegnen will. Und das muss halt jeder für sich selbst entscheiden.

von Früchtchen am 02.02.2012, 12:04



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

"Das mag vielleicht alles funktionieren, wenn das Kind noch klein ist, aber sicherlich nur noch begrenzt bei größeren Kindern." Find ich gerade nicht;-) Eins der besten Bücher: Pubertät-wenn Erziehen nicht mehr geht...SEHR zu empfehlen-überhaupt WENN ich jemals irgendwelche Bücher zum Thema Erziehung empfehle,dann die von Hr.Juul. Aber das ist nun wirklich ab vom Thema

von Tathogo am 02.02.2012, 12:04



Antwort auf Beitrag von Tathogo

Wie würdest Du es denn kommunizieren? Wenn Kritik, dann bitte mit Lösung anbei.

von Margot75 am 02.02.2012, 12:05



Antwort auf Beitrag von Margot75

Lösungsvorschläge wurden schon genannt... Kind aus der Situation entfernen bzw Hund in Sicherheit bringen, sich anständig mit dem Kind beschäftigen und halt sagen, dass das dem Hund weh tut. Von einem NEIN allein lernt das Kind nicht viel, das ist ein abstraktes Wort. Besser ist es eh man sagt dem Kind was es TUN SOLL anstatt dem Kind zu sagen, was es NICHT TUN SOLL. Also zB "Kannst du bitte vorsichtig mit Bello sein/ihn streicheln/ihn kitzeln/mit Bello kuscheln/ihn in ruhe lassen" anstatt "Nicht den bello haun/du sollst nicht beissen/schlagen" usw. Da müssen die Kleinsten um die Ecke denken und das ist super schwer. Ein NEIN allein ist noch schwerer zu verknüpfen... sagt Mama jetzt "nein" weil ich hier sitze? Oder weil ich gerade gepupst habe? Oder weil ich den Hund angefasst habe? Oder weil ich im Wohnzimmer bin? Oder warum warum warum. JEDE Situation ist komplex und besteht aus vielen kleinen Handlungen und Blickwinkeln. Dafür ist ein schlichtes "Nein" zu universal. Also Hund immer wieder schützen, Kind weg nehmen und sagen, dass das weh tut/der Hund seine Ruhe möchte und eben sagen was das Kind stattdessen machen kann.

von Früchtchen am 02.02.2012, 12:12



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Hmm, dann müssten viele von uns hier "funktionierende Erwachsene" sein, weil wir noch aus einer Generation stammen, wo Erziehung ganz anders lief. Unsere Eltern haben sich mit Sicherheit nicht so viele Gedanken gemacht und unzählige Ratgeber gelesen um bloss nichts falsch zu machen. Kinder mit mit 2 sind so sprunghaft, die kommen ständig auf (für uns) doofe Gedanken. Ich glaube nicht, dass man es schafft sie den ganzen Tag abzulenken, ist ja auch nicht der Sinn. Das Kind soll ja aufhören den Hund zu ärgern. Wenn Du nur Ersatzhandlungen schaffst, dann sieht das Kind trotzdem ja irgendwann wieder den Hund und macht weiter, weil es ja so Spass macht, den Hund zu ärgern. Übrigens fand ich den Ansatz hier im Forum ganz gut mit dem Kind das zu machen, was das Kind mit dem Hund macht.

von Margot75 am 02.02.2012, 12:18



Antwort auf Beitrag von Margot75

Ja klar...wenn mein Kind den Hund haut, haue ich mein Kind?! Gehts noch? Damit legitimiere ich seine Handlung und zeige ja dass jeder das darf, dass es ok ist. NEIN sowas GEHT NICHT und wird nicht gemacht. Punkt. Und natürlich sind wir eine funktionierende Generation...kriechen dem Chef in den Arsch, arbeiten uns krumm für wenig Geld, machen es Leuten recht, arbeiten in Berufen die wir nicht mögen, arbeiten uns körperlich kaputt haben verlernt (oder nie gelernt!) auf unseren Körper zu hören, ignorieren Warnsignale, haben Burn-Outs, Depressionen, ernähren uns ungesund, sind Frustesser oder fühlen uns nicht gut/schön/toll genug und versuchen das anderweitig zu kompensieren. Nein ganz ehrlich? Gesund ist unsere Gesellschaft nicht! Ich kenne wirklich viel viel viiiiel zu wenige Erwachsene, die wirklich wissen, wer sie selbst sind, die zu sich stehen wie sie sind, sich toll finden und das machen was sie glücklich macht. Die meisten sind gefangen in irgendwelchen Schemen, wollen es anderen Recht machen (oft noch ihre eigenen Eltern, selbst wie sie selbst schon 40 sind) und und und.

von Früchtchen am 02.02.2012, 12:24



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Wie soll das Kind den Satz:" Kannst du bitte vorsichtig mit Bello sein/ihn streicheln/ihn kitzeln/mit Bello kuscheln/ihn in ruhe lassen" verstehen, wenn es selbst so einen Satz noch gar nicht bilden kann. Wenn es "nein" nicht versteht, dann versteht es schn gar nicht ein "bitte" und was das Wort "vorsichtig" ist. Das muss man dem Kind zeigen. Ich wette aber, dass die Nadine das auf diese Weise schon probiert hat. Jedes Kind ist anders. Wenn Deine Kinder sensibel genug sind, dann verstehen sie vielleicht was Du meinst. Wenn Du einen trotzigen Rambo daheim hast, kannst Du Dir den Mund fusselig reden das kommt beim Kind gar nicht an.

von Margot75 am 02.02.2012, 12:27



Antwort auf Beitrag von Margot75

Wenn ein Kind mit 2,5 nicht weiß was "vorsichtig" bedeutet dann lief aber ganz schön was schief bisher ;) Kinder verstehen schon viiiiiel früher bevor sie überhaupt reden können! (vielleicht schaust dir mal auf youtube ein paar "baby signs" videos an) Unsere Kinder sind doch nicht doof

von Früchtchen am 02.02.2012, 12:32



Antwort auf Beitrag von Tathogo

Wie konnte, bloss die Menscheit zu dem werden was sie ist, ohne Erziehungsratgeber *grins*. Hat denn wirklich niemand mehr einen Instinkt, wie man Kinder zu vernünftigen Menschen erzieht? Muss ich mir denn sowas anlesen. Und was mache ich, wenn der eine Ratgeber bei meinem Kind nicht funktioniert? Lese ich mich dann durch die gesamte Ratgebergeschichte? Ich gebe seit Jahren Instrumentalunterricht für Kinder ab 4. Und ich weiss, wie einfach selbst 4 Jährige gestrickt sind und wie schnell die wieder alles vergessen. Die lernen nur was, wenn man es 100x mit denen wiederholt. Und da soll nun ein 2 Jähriger nach einem Mal Erklären von seinem Tun ablassen?

von Margot75 am 02.02.2012, 12:35



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

ach so, aber wenn sie das Wort "nein" nicht einordnen können lief alles richtig? Und etwas vorsichtig zu machen erfordert schon ganz schön motorisches Geschick von einem 2-Jährigen, oder?. Sorry, aber wenn mein Baby seine Hand zum Mund führt, dann weiss ich dass es Hunger hat. Da muss ich nicht extra einen Kurs besuchen (was meiner Meinung nach Geldmacherei ist) und Elternsein heisst nicht meinem Kind jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Ein Kind muss in geringem Maße auch lernen Frustrationen auszuhalten. Ich habe das Gefühl, das viele Mütter heutzutage zu 100% alles richtig machen wollen unzählige Kurse besuchen, etliche Bücher über jedes Problemchen lesen und dabei sich selbst und den eigenen Instinkt aus den Augen verlieren. Du musst mal sehen, wie Kinder seit tausenden von Jahren aufgewachsen sind: sie waren, viel draussen in der Natur, durften selbst viel entdecken und sich abreagieren. Und heute? Helicopter Parenting. Falls Dir das etwas sagt. Kein Wunder dass sich das Kind dann am Hund abreagiert.

von Margot75 am 02.02.2012, 12:58



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

nein, klar Hauen geht nicht, da habe ich bei meiner Antwrt nicht nachgedacht. Dann gehöre ich wohl zu den wenigen glücklichem Erwachsenen...ich weiss wer ich bin, finde mich toll, stehe zu meinen Unzulänglichkeitenn und übe einen Beruf aus, der mich glücklich macht. Anscheinend bin ich ein Alien. Aber durch Lesen von Erziehungsratgebern wird die Welt auch nicht besser. Nenn mir doch eine gesunde Gesellschaft? Vielleicht irgend ein Ureinwohnerstamm im Amazonas. Aber die haben so einen täglichen Überlebenskampf, dass die gar nicht auf die Idee kommen Depressionen zu bekommen oder sich darüber Gedanken zu machen, ob nicht vielleicht der Busen zu doll hängt. Du darfst nicht ausser Acht lassen, dass Depressionen z.T. auch eine genetische Komponente haben. Hat eine Mutter z.B. während der Schwangerschaft wiederholt starken Stress, kann es das Kind depressionsanfälliger machen. Genauso wie frühkindlicher Stress (wie Baby ständig lange schreien lassen) die Gene soweit verändern kann, dass man depressionsanfällig wird. Das weiss man aber erst seit kurzem.

von Margot75 am 02.02.2012, 13:14



Antwort auf Beitrag von Margot75

"Hat denn wirklich niemand mehr einen Instinkt, wie man Kinder zu vernünftigen Menschen erzieht? " Fragst du? Meinst in der Zeit VOR Erziehungsratgeber als die Menschen alle ihre Kinder (richtigerweise) nach Instinkt erzogen haben gabs unmengen Regeln und Verbote und Strafen????? Ach ja und richtig lesen ist auch von Vorteil:Kein Mensch hat hier behauptet dass man sämtliche Ratgeber lesen soll... Manchen täts aber wie ich gerade merke echt nicht schaden;-) "Ich gebe seit Jahren Instrumentalunterricht für Kinder ab 4. Und ich weiss, wie einfach selbst 4 Jährige gestrickt sind und wie schnell die wieder alles vergessen. Die lernen nur was, wenn man es 100x mit denen wiederholt. " Gut das meine Kinder nicht in deinem Unterricht sind-scheint dir ja super Spass zu machen mit "denen" (einfach gestrickte Vierjährige).... "Und da soll nun ein 2 Jähriger nach einem Mal Erklären von seinem Tun ablassen?" Äh nö-das hab zumindest ich auch nirgends behauptet;-)

von Tathogo am 02.02.2012, 14:23



Antwort auf Beitrag von Margot75

Wer lesen kann ist klar im Vorteil-aber hier extra für dich noch mal meine Antwort von oben: "Vielleicht kannst du deinen Sohn mit einbeziehen in die Versorgung des Hundes(frisches Wasser hinstellen,kämmen,vielleicht kleine Tricks beibringen...) so dass er sich mit"kümmern" muss ;-) Nicht so viel erzählen ,sondern handeln wenn was schräg läuft das Kind raus aus der situation nehmen-die Idee mit dem türgitter ist gut-gerade weil man ja wie du schreibst auch mal aufs Tö muss...und/oder dem Hund auf alle Fälle einen Rückzugsort zur verfügung stellen der für deinen Sohn ABSOLUT Tabu ist(Kennel,oder Körbchen...)"

von Tathogo am 02.02.2012, 14:25



Antwort auf Beitrag von Tathogo

Ja ich unterrichte gerne Kinder, bloss scheinen hier viele zu meinen, dass Kinder kleine Erwachsene sind und alles was man denen vernünftig erklärt sofort verstehen und auch dannach handeln. Ein Kindergehirn funktioniert nicht wie ein Erwachsenengehirn, es hat noch nicht die gleichen Verknüpfungen wie wir! Ich habe auch niemals behauptet, dass man sämtliche Erziehungsratgeber lesen soll, nur was macht man, wenn der erste nicht passt? Und im nächsten steht auch keine Lösung, noch einen dritten kaufen? Und wenn der nicht funktioniert? Was dann? Das macht nur die Autoren reich! Übrigens ist unser ganzes Sozialsystem auf Regeln, Verboten und Strafen aufgebaut sonst hätten wir hier Anarchie! Es gibt Regeln in Umgang miteinander (Wenn Du jemanden Tussi nennst, und die zeigt Dich an, dann kostet das 1000 €), es gibt Dinge die Verboten sind (Leute erschiessen) und es gibt Strafen, falls jemand sich nicht an diese Verbote und Regeln hält (und seinen Nachbarn erschiesst). Das heisst NICHT Kinder mit Strafen und Verboten, Schlägen oder psychischer Gewalt zu drangsalieren, sondern Grenzen aufzuzeigen, wo es nötig ist und wo sie von den Kindern massiv überschritten werden. Oder würdest Du Dir klaglos jeden Tag von Deinem 2 Jährigen das Gesicht zerkratzen lassen, weil er es so lustig findet und da seine Freiheit braucht. Kinder brauchen Grenzen, basta! Ein Kind das ohne Grenzen erzogen wird, wird im Erwachsenenleben massive Probleme im sozialen Miteinander haben. Da hilft kein stundenlanges Diskutieren mit den Kindern. Kinder brauchen Regeln und gewisse Verbote (nicht den Hund hauen) und wenn sie alt genug sind die Konsequenzen ihres Handelns zu begreifen auch mal Strafen (im Extremfall, also wenn andere stark in Mitleidenschaft gezogen würden) dazu zähle ich NICHT ein Besäufnis, wie hier schon mal aufgeführt, das fällt eher unter Lebenserfahrung, selbst schuld!).

von Margot75 am 02.02.2012, 15:16



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

auch übrigens heisst ein Buch von Jesper Juul "NEIN aus Liebe" ich denke Du bist so ein Verfechter seiner Theorien. Irgendwie wiedersprichst Du Dir.

von Margot75 am 02.02.2012, 15:20



Antwort auf Beitrag von Tathogo

Ein Zweijähriger soll einem Hund Tricks beibringen? Super Idee. Dann traust Du dem echt was zu. Kinder werden von Hunden bis zum 12 Lebensjahr als Welpen angesehen. Ich glaube nicht das der Hund Befehle von einem Zweijährigen akzeptiert, wenn überhaupt dann nur mit Leckerlie.

von Margot75 am 02.02.2012, 15:29



Antwort auf Beitrag von Margot75

...dass du für ein Miteinander mit einem 2,5 jährigen Strafe anwenden musst dann sollte man manchmal vielleicht doch lieber ein Buch lesen als auf den "Instinkt" hören (der übrigens auch durch die Gesellschaft, pers. Erlebnisse, Vorbilder UND WERBUNG geprägt ist!) Ich habe Juul nicht gelesen, kenne aber seine Grundeinstellung. Eigentlich ist Alfie Kohn das erste was ich lese und ich muss sagen es ist wirklich EXTREM gut weil es alles vereint und anspricht.

von Früchtchen am 02.02.2012, 16:13



Antwort auf Beitrag von Margot75

Ein Kind braucht Grenzen. Klar. Und zwar endet die persönliche Freiheit da, wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird. Das sind alle Grenzen die ein Kind braucht und das sind schon wirklich mehr als man meint. Da kommt es täglich zu ZIG Situationen. Wenn man jetzt auch noch irgendwelche künstlichen Grenzen (wie "Bettgehzeiten" oder feste Mahlzeiten obwohl das Kind gar keinen Hunger hat zB) nimmt, dazu noch irgendwelche Belohnungssysteme und STRAFEN... dann bleibt im Grunde von dem kleinen MENSCHLEIN und seiner Persönlichkeit nicht mehr viel übrig vor lauter Einschränkungen, Motivation, Demotivation, Strafe, Anregung, Grenzen und und und...

von Früchtchen am 02.02.2012, 16:16



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

habe ich geschrieben, dass man 24 Std. am Tag sein Kind begrenzen soll?

von Margot75 am 02.02.2012, 16:31



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Aber Du kannst doch nicht Dein Kind nach einem Erziehungsratgeber erziehen? Ich rede hier nicht von Strafe sondern konsequentem Handeln und Grenzen setzen (etwas was übrigens in der Erziehung von Hunden wichtig ist). Einmal "nein" immer "nein". Hund drangsalieren ist verboten. Ich kann natürlich wochenlang versuchen das Kind umzustimmen in der Hoffnung dass es bis dahin nicht zu einem Beissvorfall kommt. Ehm, und wie soll mein Instinkt durch Werbung versaut werden? Das verstehe ich jetzt nicht, was hat das mit dem Thema Grenzen setzen zu tun? Es gibt einfach Kinder, bei denen die Dinge, die in den Erziehungsratgebern beschrieben werden NICHT funktionieren. Jedes Kind ist anders, da kann man doch nicht sagen, die Methode funktioniert bei JEDEM Kind. Da muss man einfach als Mutter schauen, wo mein Kind Grenzen braucht und wo nicht. Freunde von mir haben ihre beiden Kinder sehr kumpelhaft erzogen, haben kaum Grenzen gesetzt als die Kinder klein waren. Haben versucht alles mit denen auszudiskutieren mit gaaanz viel Liebe und ohne Strafen. Die Konsequenz ist, dass die große Tochter gar keinen Respekt vor der Mutter hat und macht was sie will. Jetzt versuchen sie ihr Grenzen zu setzen aber es funktioniert nicht mehr (die Kleine ist jetzt 9). Sie haben ihr als Kind wahnsinnig viel durchgehen lassen und jetzt stören sich sie daran, dass die Kleine sich beim Tisch nicht benehmen kann, frech zu der Mutter ist, ihre kleine Schwester drangsaliert, lügt und und und.....SUPER! Jetzt brauchen die psychologische Unterstützung weil das Familienleben gar nicht mehr funktioniert.

von Margot75 am 02.02.2012, 16:53



Antwort auf Beitrag von Margot75

Aber dazu führt es dann. Sitz anständig am Tisch und zappel nicht so Lass den Hund in Ruhe Zieh dir die Jacke an, wenn wir rausgehen Ab in dein Zimmer Noch einmal, dann ist Schluss Jetzt wird Zähnegeputzt und dann geht's aber in's Bett Hör auf den Lukas zu schlagen Man wirft nicht mit Sand Komm bring mal deinen Teller in die Küche Jetzt schrei doch nicht so Lass mich in Ruhe Das tut mir weh, lass das Bitte Nein es gibt jetzt kein Eis, du hattest gerade eine Banane Komm jetzt mit, wir gehen jetzt hier lang Beeil dich doch mal Hör auf so laut im Bus zu singen,du störst die anderen Steck dir keine Steine in die Nase Noch einen Bissen, komm... Räum deine Sachen da weg Lass das Finger weg Hör auf Komm mit Geh da weg Nein Stop Halt Moment mal Warte kurz und und und. Da waren jetzt sowohl defensive Grenzen dabei als auch völlig sinnfreie die nur aufgestellt werden, weil es für Erwachsene dann "leichter läuft". Beobachte mal 1-2 Tage was du so alles an dein Kind ranquatschst und was man von anderen Müttern so hört wenn sie mit ihren Kindern zB einkaufen sind... du wirst dich wundern WIE sehr die Kleinen rumkommandiert werden, eingeschränkt, gezerrt usw. Mit einem anderen Menschen würden wir NIE so umgehen, aber bei den eigenen Kindern ist diese Hemmschwelle viel niedriger und hat m.M.n. mit respektvollem Umgang (den man ja den Kindern "beibringen" will) nichts mehr zu tun.

von Früchtchen am 02.02.2012, 16:59



Antwort auf Beitrag von Margot75

solche beispiele brauchst du mir nicht bringen. diese gibt es in ALLEN richtungen! genauso wie kinder die nicht wissen was sie eigentlich wollen oder sich nicht trauen einen mucks zu machen weil sie immer nur gefallen wollen und es den eltern zwanghaft recht machen und sich nur gut genug fühlen wenn das klappt... es geht natürlich in beide richtungen.

von Früchtchen am 02.02.2012, 17:01



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Lass das Finger weg Hör auf Komm mit Geh da weg Nein Stop Halt Moment mal Warte kurz na ja so rede ich mit meinem Hund. Ich denke der Ton macht die Musik, wenn ich meinem Kind freundlich sage:"zieh Dir Deine Jacke an, wenn wir rausgehen" ist das doch kein Problem und kein Befehl. Es gibt Kinder, die würden bei -10 Grad ohne Jacke rausgehen würden, wenn man sie nicht daran erinnert.

von Margot75 am 02.02.2012, 18:11



Antwort auf Beitrag von Margot75

Kein Mensch friert freiwillig. Dann nimmt man die Jacke mit und ein paar Minuten später zieht das Kind die Jacke an. Es ist egal, wie "nett" du das verpackst, die Grundbotschaft bleibt für das Kind die gleiche ;)

von Früchtchen am 02.02.2012, 19:20



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

***Mit einem anderen Menschen würden wir NIE so umgehen, aber bei den eigenen Kindern ist diese Hemmschwelle viel niedriger *** Das hat vielleicht auch etwas damit zu tun, daß Kinder Kinder sind und Erwachsene Erwachsene. Kinder können viele Situationen gar nicht richtig einschätzen. Und ehrlich, so viele sinnfreie Grenzen konnte ich jetzt in deiner Aufzählung ehrlichgesagt nicht finden. Aber es möge jeder sein Kind so erziehen, wie er es für richtig hält. Und notfalls gibt es ja dann als Ausweg für Kinder die nicht erzogen wurden die gern genommene Ausrede das Kind habe bestimmt ADHS....

von mama von Joshua am 02.02.2012, 19:53



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Bei -15 C, soll ich mein Kind ohne Jacke rauslassen. Super!

von Margot75 am 03.02.2012, 11:52



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Das unterschreibe ich

von Margot75 am 03.02.2012, 11:53



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Darf ich dich mal ganz neugierig fragen, wie alt dein Kind ist ?

von mama von Joshua am 03.02.2012, 12:04



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Wir haben 3 Hunde, 3 Katzen und ein Kind (jetzt 3 1/2). Hunde und Katzen waren vor dem Kind da. Sobald sie anfing zu krabbeln (mit 7 Monaten) haben wir ihr beigebracht, dass Hundekorb/Hundebett absolut tabu sind. D.h. wird haben unser Kind, sobald es sich dem Hundebett genaehert hat, mit einem NEIN weggesetzt. Du musst ganz energisch durchgreifen - dein Sohn MUSS es jetzt lernen, wie er mit dem Hund umgeht. Nicht erklaeren (funktioniert in dem Alter nicht), sondern sofort dein Kind aus der Situation rausnehmen (mit einer ganz knappen Erklaerung, warum). Dann zeigst du ihm, wie er sich richtig mit dem Hund beschaeftigen kann (z.B. draussen Baelle werfen, meine hat das mit 2 1/2 geliebt, und macht es auch jetzt noch gern), wie man den Hund streichelt, ohne ihm wehzutun. Ausserdem solltest du dafuer sorgen, dass dein Sohn anderweitig ausgelastet ist - vielleicht mit ihm in eine Spielgruppe oder aehnliches gehen. Und klar, man kann seine Augen nicht ueberall haben - unser Kind hat einige Katzenkratzer abgekriegt, und wurde auch ein paar mal angeknurrt. LG Connie

von streepie am 02.02.2012, 10:32



Antwort auf Beitrag von die_nadine

sind ja nun jede menge antworten.... also erstmal...loui ist ziemlich genau 1 jahr alt und eine französische bulldogge,denn ich mittlerweile durch viel training auch ziemlich gut im griff hab,mal von den pubertären gehabe abgesehen... soo...es kamen ja viele ratschläge bezüglich,ich soll mein kind auslasten und ihn mit beschäftigung ablenken....leuchtet mir ja ein,aber wer von euch bespasst denn sein kind rund um die uhr????und wer macht dann haushalt ect.und vor allem...um hund muss/soll man sich ja auch noch kümmern....mal davon abgesehen das ich es nicht für richtig halte ein kind permanent zu beschäftigen,es muss doch auch mal was von alleine machen können,natürlich in einem begrenzten rahmen.... die andere sache ist,dass ich meinem sohn schon 1000 x gesagt habe,das das und das loui weh tut und er in seiner box seine ruhe haben möchte,weil er müde ist....aber wie gesagt...erfolglos.... und meist ist es ja auch wenn ich grad nicht im raum bin...und nicht sofort eingreifen kann und hund überall mit hin nehmen kann ich nicht,denn dann würde ich ihm wieder das antrainieren was wir grade abgeschafft haben,nämlich das er mir nicht überall hinterher rennen soll (hab ihn der anfangszeit viel falsch gemacht in der erziehung) natürlich wusste ich vorher das es nicht einfach wird,und ich erwarte auch nicht das es mit kind nr.2 welches vorraus. im märz kommt einfacher wird,ich will lediglich das es für den hund stressfreier zu geht und es halt nicht zu irgendwelchen üblen vorfällen kommt naja...seit gestern haben wir hier so ne große box....loui hat sich auch gleich gemocht...vielleicht wird es ja jetzt ein wenig ruhiger dadurch lg

von die_nadine am 02.02.2012, 13:31



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Beschäftigung ist aber etwas anderes als Bespaßung. Meine Kinder waren als Kleinkinder fast immer um mich herum. Wenn ich kochte, hatten sie eine Schublade, die sie ein- und ausräumen durften. Bei Bad-Putzen bekamen sie auch einen feuchten Waschlappen. Beim Wäsche-Zusammenlegen ihren eigenen Korb mit Handtüchern. Oder ich hab einen kleinen Tisch mit Knete und Bastelzeugs hingestellt, dort, wo ich grad beschäftigt war. WENN sie mal allein im Wohnzimer spielten - prima. Aber bevor sie Unsinn zu machen begannen, hab ich sie halt anderweitig beschäftigt. Toilettentür war bei mir auch nie zu. Geduscht hab ich nur, wenn sie schliefen. Wenn der Hund raus muss, waren sie im Wagen und später laufend dabei. Ach: sie haben auch in jungen Jahren schon mit den Hunden gespielt. Auch Fange, Ball werfen, Zerrspiele... unter meiner genauer Beobachtung aus dem Augenwinkel. Ein Hund, der keine Schmerzen von Kleinkindern erfahren muss, wird das meist alles auch begeistert mitmachen. Übrigens: Draufsitzen geht überhaupt nicht. Ist für Hunde ein klares Dominanzverhalten, das nicht jeder von einem Kleinkind akzeptiert. Ach ja: man kann auch mal den Hund einsprerren - eine Art Laufstall oder so im Wohnzimmer schützt ihn auch vor Übergriffen. Wenn er eh müde ist und schlafen will, sehe ich da kein großes Problem zwecks Eifersucht oder Zurückgesetztfühlen.

von like am 02.02.2012, 14:21



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Wir haben ein Türgitter am Wohnzimmer. Im Wohnzimmer hat unser Labbi seinen Platz und er schläft auch Nachts dort. Wenn meine Kinder (2 und 3) zu stürmisch werden oder Besuch klingelt oder wenn ich ins Bad muss, geht der Hund ins Wozi und die Gittertüre ist zu. So kann er zwar gucken, aber Kinder und Hund können nicht unkontrolliert aneinander geraten.... Klappt super! Mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich hier lese, dass ein Hund ein Kind schubst, zwickt oder ihm die Hose auszieht !

von zwerg09 am 02.02.2012, 18:15



Antwort auf Beitrag von die_nadine

also irgendwie ist mein post von heut mittag woandershin gerutscht....mh naja sind ja nun jede menge antworten.... also erstmal...loui ist ziemlich genau 1 jahr alt und eine französische bulldogge,denn ich mittlerweile durch viel training auch ziemlich gut im griff hab,mal von den pubertären gehabe abgesehen... soo...es kamen ja viele ratschläge bezüglich,ich soll mein kind auslasten und ihn mit beschäftigung ablenken....leuchtet mir ja ein,aber wer von euch bespasst denn sein kind rund um die uhr????und wer macht dann haushalt ect.und vor allem...um hund muss/soll man sich ja auch noch kümmern....mal davon abgesehen das ich es nicht für richtig halte ein kind permanent zu beschäftigen,es muss doch auch mal was von alleine machen können,natürlich in einem begrenzten rahmen.... die andere sache ist,dass ich meinem sohn schon 1000 x gesagt habe,das das und das loui weh tut und er in seiner box seine ruhe haben möchte,weil er müde ist....aber wie gesagt...erfolglos.... und meist ist es ja auch wenn ich grad nicht im raum bin...und nicht sofort eingreifen kann und hund überall mit hin nehmen kann ich nicht,denn dann würde ich ihm wieder das antrainieren was wir grade abgeschafft haben,nämlich das er mir nicht überall hinterher rennen soll (hab ihn der anfangszeit viel falsch gemacht in der erziehung) natürlich wusste ich vorher das es nicht einfach wird,und ich erwarte auch nicht das es mit kind nr.2 welches vorraus. im märz kommt einfacher wird,ich will lediglich das es für den hund stressfreier zu geht und es halt nicht zu irgendwelchen üblen vorfällen kommt naja...seit gestern haben wir hier so ne große box....loui hat sich auch gleich gemocht...vielleicht wird es ja jetzt ein wenig ruhiger dadurch lg

von die_nadine am 03.02.2012, 01:33



Antwort auf Beitrag von die_nadine

Früher oder später wird "Loui" ihm das schon selbst beibringen. Wenn Du Glück hast, ist er sozialisiert genug um einen präzisen aber folgenlosen "Warnschuss" abzusetzen. Wenn nicht, dann bist Du in der Hamburger Statistik Platz 135. Was würdest Du machen, wenn Loui kein Hund, sondern ein weiteres Baby wäre?

von Caipiranha am 03.02.2012, 17:59