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Katzenfutter/zähne

Thema: Katzenfutter/zähne

Hallo ihr lieben, ich habe da mal eine Frage bezüglich des Katzenfutters. Wir haben seit einen Jahr einen Kater, dieser frisst grundsätzlich nur Nassfutter. Ich habe von einigen Kollegen gehört, das für Katzen Trockenfutter sehr wichtig sei,weil wegen ihren Zähnen. Was meint ihr? unserer frisst überhaupt kein Trockenfutter!

von mia89 am 06.01.2014, 22:16



Antwort auf Beitrag von mia89

das TroFu gut für Zähne ist,ist Irrglaube..da haste bzw die Miez mehr von,wenn Du ihm mal ein Stück rohes Fleisch gibst,das reinigt Zähne

von Pelle am 06.01.2014, 22:42



Antwort auf Beitrag von mia89

Kluger Katzer :-) (Ist er alleine bei euch?) Trockenfutter reinigt die Zähne von Katzen so wie Kekse unsere. Gar nicht. Katzen haben ein Scherengebisse, die knacken die Brekkies höchstens mal. Dafür schädigt Trockenfutter die Nieren (ebenso wie pflanzliche Nebenerzeugnisse im Nassfutter). Trotzdem ist Nassfutter natürlich auch nicht ideal für die Zahnpflege. Wenn Du was Gutes für seine Zähne tun willst, gib ihm mindestens Gulaschstück-großes Fleisch zu kauen, zum Beispiel sehniges Rindfleisch mit viel Fett. Darauf knatschen Katzen rum und das reinigt die Zähne effektiv. (Bis zu 20 Prozent der Gesamtfuttermenge an Rohfleisch sind ohne Supplemente in Ordnung.) Grundsätzlich sind Zahn-/Zahnfleischprobleme aber auch Veranlagung und auch oft von Viren beeinflusst. FORL, Gingivitis und Stomatitis sind große und häufige Probleme... dann reicht auch eine gute Fütterung nicht mehr aus, dann muss der Zahnspezialist ran.

von miebop am 06.01.2014, 22:45



Antwort auf Beitrag von mia89

Und als Beispiel könnte ich dir unsere Katzen präsentieren, die in den ersten 8 Jahren nur Trockenfutter (weil lt. TA ja gut für die Zähne...) "genießen" durften. Trotzdem mussten sie jedes Jahr unter Vollnarkose zur Zahnsteinentfernung und trotzdem wurden bei Ihnen mit 9+10 Jahren fast alle Zähne gezogen (FORL). Wir hatten das Glück, dass sie trotz der anfänglich so schlechten Fütterung beide etwa 15 Jahre alt werden durften. Bleib bei Nassfutter. Dein Kater wird es dir danken :-)

von Melli130 am 06.01.2014, 23:35



Antwort auf Beitrag von mia89

hey, also erstmal vielen Dank für eure antworten. Bin um ehrlich zu sein auch echt froh, das ihn Nassfutter nicht schadet. An Trockenfutter kommt er garnicht ran. :-( er ist auch alleine. nur um deine frage zu beantworten!!!! naja so schnell kann etwas falsch verstanden werden, bzw. Blödsinn erzählt werden :o

von mia89 am 07.01.2014, 00:15



Antwort auf Beitrag von mia89

Wie alt ist Dein Kater? Hat er Freigang? Wenn er keinen Freigang hat (und somit keine Möglichkeit draußen soziale Kontakte zu Artgenossen aufzubauen) und noch jung ist (unter 5-7 Jahren - also noch kein von Menschen gemachter Sozialkrüppel), dann braucht er zwingend einen Argenossen (gleiches Alter, gleiches Geschlecht, ähnlicher Charakter). Selbst bei Freigang sehe ich Einzelhaltung sehr kritisch und nur im Notfall vertretbar. Einzelhaltung bei Katzen ist genau so Tierquälerei wie bei Kaninchen, Meerschweinchen, Mäusen, ... Katzen brauchen Artgenossen zum miteinander Spielen, Raufen, Lauern und zum Kuscheln und sich die Ohren auslecken!

von miebop am 07.01.2014, 12:26



Antwort auf Beitrag von mia89

Meine Diva (15) bekommt schon ewig kein TroFu mehr, Zahnstein/Mundgeruch wurde aber tatsächlich mehr. Aber regelmäßiges Zahnsteinentfernen (im Anfangsstadium) ist wesentlich einfacher als eine hartnäckige Blasenentzündung oder Nierenerkrankung zu behandeln. Trockenfleisch (nicht Trockenfutter) eignet sich aber auch gut zum Knabbern!

von Alexa1978 am 07.01.2014, 14:13



Antwort auf Beitrag von mia89

Ich bin da kein Experte, kann nur von unseren Katzen sprechen: Sie bekommen nun beide seit über 13 Jahren zu 99% Trockenfutter, wenn es mal Nassfutter gibt, dann quasi als Leckerli. Sie schlabbern aber auch nur die Soße runter, der Rest bleibt für den Hund. Der ist da sehr Zahnstein mussten wir noch nicht einmal entfernen lassen, weder bei den Katzen noch beim Hund (ebenso alt und auch überwiegend TroFu-Fresser). Kann Veranlagung sein, hielte ich aber bei drei völlig verschiedenen und nicht mit einander verwandten Tieren für einen großen Zufall.

Mitglied inaktiv - 07.01.2014, 15:22



Antwort auf Beitrag von mia89

Ach ja, da hatte ich ne interessante Diskussion mit meiner Tierärztin. Sie meinte, meine 17 Monate alte Katze hätte eine schon Zahnstein, ob sie denn Trockenfutter fresse? Ich nee macht sie nicht, ggf. mal Dreamies als Leckerli. Die zweite Katze hatte kaum Zahnstein, leider frisst diese gerne Trockenfutter, da wollte mir die Tierärztin doch glatt weißmachen, dass Trockenfutter gut für die Zähne wäre. Ich nur, ja sie haben im Futterball oder Fummelbrett ca. eine Handvoll Trockenfutter am Tag, wenn sie möchen können sie da dran. Und ich gebe nur getreidefreies Trockenfutter. Ich bin eher für Nassfutter und mir ist ziemlich egal, was die Tierärztin sagt. Ich bekomme auch jedes Zahnstein entfern, mein Gott, dann mache ich das bei den Katzen auch. Die Katzenversicherung wird es schon zahlen.

von Badefrosch am 07.01.2014, 19:47



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

wow, jetzt bin ich etwas verunsichert. also unser Kater ist etwas über ein Jahr alt und hat Freigang. Aber wenn du sagst das grenzt schon an Tierquälerei weil er alleine ist, bin ich echt baff. wusste ich gar nicht. habt ihr alle einen zweiten oder mehrere Artgenossen für euer Kätzchen? ich habe mir da nichts bei gedacht, wir beschäftigen uns ja auch sehr oft mit ihn und die meiste Zeit über, ist er ja eh draussen. hatte eigentlich nicht vor noch eine zweite zu holen. hm... jetzt werde ich stutzig :o

von mia89 am 08.01.2014, 02:25



Antwort auf Beitrag von mia89

Bei Wohnungshaltung ist es Quälerei. Katzen vereinsamen, Menschen können Artgenossen nicht ersetzen und sie entwickeln Verhaltensstörungen, die dann unter "zickige Katzen" abgetan werden (kratzen, beißen, anspringen, "unberechenbar" sein). Bei Freigang - wenn der Kater ihn viel nutzt, wie Du schreibst - finde ich es nicht optimal und nicht erstrebenswert, denn mit den Reviergegnern wird er kaum freundschaftliche Kontakte eingehen (manchmal aber doch). ABER es ist nicht so katastrophal wie Einzelhaltung in der Wohnung, weil er mehr Möglichkeiten hat die fehlenden Artgenossen zu kompensieren. Wenn Du aber feststellst, dass er diese "Unberechenbarkeiten" entwickelt, beim Streicheln plötzlich kratzt etc., dann würde ich doch über einen zweiten Kater nachdenken. Eine Bereicherung wäre es für euren Kater auf jeden Fall. Falls Du Dich allerdings für einen Zweiten entscheidest, informiere Dich vorher bitte noch über die richtige Artgenossenwahl (eben gleiches Alter, besser gleiches Geschlecht, weil Katzen vom Spielverhalten von Katern überfordert sein können - Ausnahmen bestätigen die Regel - und ähnlicher Charakter). Meine Katzen leben zu dritt und hängen oft zusammen rum. Wenn man bei der Vergesellschaftung auf ein paar Faktoren achtet, kriegt man sehr harmonische Gruppen, die allen Katzenklischees über Einzelgängertum widersprechen. :-)

von miebop am 08.01.2014, 10:41