Forum Haustiere
Hallo ihr Lieben! Wir waren heute beim Tierarzt und unserem Kater wurde ein Tumor im Darm diagnostiziert. D.h. es wird sich früher oder später ein Darmverschluss bilden und er muss eingeschläfert werden. Da dies mein erstes Haustier ist, das ich über die Regenbogenbrücke gehen lassen muss, bin ich etwas ratlos, wie ich das ganze meinem 3jährigen Sohn vermitteln soll. Habt ihr Tipps für mich?
von lilawiese am 05.11.2018, 22:37
Erzähl ihm die Wahrheit in ganz einfachen Worten. Sag, dass bei eurem Kater eine sehr schwere Krankheit festgestellt wurde und dass es ihm daher bald immer schlechter gehen wird. Und wenn es so ist, dass es für den Kater zu doll wehtut, um weiterzuleben und er keine Freude mehr haben kann, dann helft ihr ihm, indem man ihm das Sterben leichter macht. Benutze keine Worte wie "einschlafen" und so. Das können kleine Kinder falsch verstehen und beziehen es aufs normale Schlafen. Ob du ihm dann vom Kater im Himmel oder von der Regenbogenbrücke erzählst, das muss zu euch dann einfach passen. Die Regenbogenbrücke (The rainbowbridge) Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken, und es ist warmes schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen. Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben. So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß! Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras. Die Füße tragen es schneller und schneller. Es hat Dich gesehen. Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest. Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder, und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres, das so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen. Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, und Ihr werdet nie wieder getrennt sein.
von Susanne.75 am 06.11.2018, 08:49
Ohje das tut mir sehr leid! Ich denke, das kommt darauf an, wie direkt/geschönt du auch ansonsten mit ihm redest, aber ich finde er sollte dann auf jeden Fall wissen, dass der Kater jetzt keine Schmerzen mehr hat, da wo er jetzt ist (wie auch immer du das nennen magst) und dass er aber eben auch deswegen weg ist und nicht mehr zurück kommen kann.
von cupcakeslife am 06.11.2018, 11:06
Geht es dem Kater schon schlechter, zeigt er Krankheitssymptome? Wie eng ist das Verhältnis zwischen Deinem Sohn und dem Kater? Ich denke, davon hängt vieles ab. Bei uns lief es beim ersten Mal folgendermaßen: Meine Tochter ist 5 Jahre alt gewesen als wir unseren Kater gehen lassen mussten. Übrigens auch wegen Darmverschluss, wobei er eben schon Wochen vorher immer wieder blutigen Durchfall, Erbrechen etc. hatte und die Ursache nicht gefunden wurde. Bei den TA-Besuchen war meine Tochter sehr häufig dabei. Sie wusste also, dass er krank ist. Das hat sie schon ziemlich belastet, weil es ihr Kater war (ich hatte ihn allerdings schon vor ihrer Geburt) und die beiden ein Herz und eine Seele waren. Als ich gemerkt habe, dass es nur noch bergab geht, stand für mich persönlich fest, ich muss ihn erlösen lassen. Ich habe meiner Tochter in der Früh vor dem KiGa nur gesagt, dass ich nochmal zum TA gehen werde. Als ich sie vom KiGa abgeholt habe, sah sie mir schon an, dass etwas nicht stimmt und ich erzählte ihr, dass ich unseren Kater in den Himmel schicken musste. Dass er dort aber keine Schmerzen mehr hat und nicht mehr leiden muss. Er ist jetzt ein Sternchen am Himmel, zu dem wir immer aufsehen können. Für sie war wichtig, ihn nochmal zu sehen und ihn anfassen zu können. Dies war möglich, weil ich ihn mit nach Hause genommen hatte, um ihn im Garten meiner Eltern begraben zu können. Erst als er im Grab lag, hat sie geweint. Um sie zu trösten habe ich ihr vorgeschlagen, doch Grabsteinchen zu bemalen, damit er sie von oben immer sehen kann. Das hat ihr sehr geholfen. Ich weiß, die Entscheidung ist schwer, aber sei ehrlich zu Deinem Sohn und vielleicht sind ein paar Anregungen aus meiner Schilderung für Dich dabei. Ich wünsche Euch zumindest viel Kraft für diesen letzten Schritt. Vg Charty
von charty am 06.11.2018, 14:54
Ich habe derzeit das gleiche Problem. Meine Katze ist schwer krank und es ist wohl nur noch eine Frage von Wochen bis es nötig sein wird,sie erlösen zu müssen. Einerseits ist es schön wenn sichdas Kind verabschieden kann. Mein Sohn hat schon viel um unsere Molly geweint. Andererseits kann man kaum vermitteln dass man sie jetzt zum Tierarzt bringt damit der eine Spritze gibt damit ihr Leiden beendet ist-soetwas kann auch Ängste auslösen!. Mein Sohn ist sechs. Er weiß dass die Katze nicht mehr lange lebt. Ich habe ihm gesagt dass sie alt und krank ist und bald über die Regenbogenbrücke gehen wird. Ich werde aber nicht sagen dass sie eine Spritze dazu bekommt um ihr Leiden zu beenden. Ich habe die Befürchtung dass dies Ängste auslösen wird. Ich werde einfach sagen,dass sie beim Tierarzt gestorben ist. Ich hoffe dass das noch dauert. Scheiße ist das! Ich fühle mit dir. Meine Katze hat auch Krebs. Alles Gute!tut mir wirklich leid. Scheiß Krankheiten. Scheiß Entscheidungen. Scheiß Verantwortung. Aber das alles gehört dazu. Das ist das Leben. Denke immer daran dass sie ein gutes Leben hatten. Der Tod gehört leider dszu. Kinder akzeptieren das z.T besser als Erwachsene. Alles Liebe!
Mitglied inaktiv - 06.11.2018, 23:42
