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kastration von hunden

Thema: kastration von hunden

wir haben ja noch keinen hund. überlegen ob rüde oder hündin. jetzt traf ich eine bekannte - die vor kurzem einen rüden adoptiert hat - mit der begründung: bei einer kastration würde das fell der hüdin so schäbbig werden (ist ein elo). eine andere bekannte hat ihre hündin kastrieren lassen und die sieht im verhältniss zu ihrer wurfschwester (sind nachbarn) schon total alt aus. ist da ein unterschied zwischen rüde und hündin oder liegt das in den rassen. wir würden so oder so kastrieren lassen (egal ob wir uns füe einen rüden oder eine hündin entscheiden).

von tigger3 am 10.01.2011, 16:45



Antwort auf Beitrag von tigger3

Ich verstehe generell gar nicht, warum man einen Hund kastrieren muss. Hatte schon Rüden und Hündinnen und - außer, dass Läufigkeit und Geschlechtstrieb ab und an etwas störend sind - bislang keine Veranlassung, meine Tiere einer nicht wieder rückgängig zu machenden, nicht ganz einfachen OP auszusetzen, deren Nebenwirkungen und Folgen durchaus sehr krass sein können.

von like am 10.01.2011, 16:50



Antwort auf Beitrag von tigger3

Interessante Feststellung. Vielleicht ist das Problem mit dem Fell hormonell bedingt? Da kann man sicher durch Gabe von entsprechendem Futter ausgleichen. Finde ich gut, dass du immer kastrieren willst. Es gibt einfach zuviele unerwuenschte, vernachlaessigte Tiere als dass auch nur ein einziger "Unfall" zu tolerieren waere. Hier ist der Kleine, fuer den ich heute Hilfe suche (jeden Tag gibt es ein neues Projekt): Er wurde ohne Wasser oder Futter beim Umzug zurueck gelassen, die Ohren haben sie ihm aber noch abschneiden koennen. Musst das Bild schnell angucken bevor es hier wieder geloescht wird, die "Forumspolizei" will naemlich nur Bilder von gluecklichen, erwuenschten Tieren sehen und reicht Beschwerde ein wenn ich sie mit traurigen, hilfsbeduerftigen Tieren belaestige.

von Pamo am 10.01.2011, 18:15



Antwort auf Beitrag von tigger3

hallo, die kastration eines rüden ist natürlich einfacher, aber da sehe ich nur wenige gründe für eine kastration. unsere erste hündin ( starb mit über 14 jahren ) wurde im alter von 11 monaten kastriert- sie hatte immer ein wunderschönes fell und sah auch im alter nicht alt aus. unsere jetzige hündin wird ja morgen kastriert, aus den gleichen gründen wie auch unsere erste: - vorbeugung von gesäugetumoren - keine läufigkeit , keine scheinträchtigkeit mehr, kein streß mit rüden - letztlich erspare ich meiner hündin den frust, dass sie gedeckt werden will, aber nie darf. und den frust jedes mal zu glauben schwanger zu sein, obwohl es nicht so ist ( mit nestbautrieb etc) die op ist umstritten, jeder muß das für sich entscheiden. vg,iris

von iriselle am 10.01.2011, 19:10



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bei uns wohnen recht viele hunde - direkt gegenüber, nur ein zaun dazwischen, wohnt ein rüde. ich könnte also 2 mal im jahr für 3 wochen die hündin noch nicht mal in den garten lassen. wie meine vorrednerin schon sagte: scheinträchtigkeit, gesäugetumore, gebärmuttertumore etc. können verhindert werden. bei einem rüden wäre ich mir nicht so sicher, ob ich kastrieren würde. ich weiß nicht ob die hündinnen im umkreis alle kastriert sind, müßte ich dann sehen, wie sich alles so ergibt. wie sind denn so eure erfahrungen? haben sich eure hunde nachher physisch oder psychisch verändert?

von tigger3 am 10.01.2011, 20:01



Antwort auf Beitrag von tigger3

Hallo! Also im Grunde genommen muss das jeder selbst entscheiden, ich verstehe auch die Gründe, die Du ansprichst. Dennoch finde ich, Du solltest erstmal abwarten, was der Hund, den Du ja noch nicht hast, überhaupt für ein Typ ist. Ich bin mit Hunden groß geworden, wir hatten immer sowohl Rüden als auch Hündinnen und ich selbst habe jetzt auch zwei Hündinnen. Der einzige Hund, der in unserer Familie je kastriert wurde, war ein Rüde, der schon als 6 Monate alter Hund dermaßen dominant war, dass er überall markierte, auch in fremden Wohnungen, sodass meine Eltern entschieden, ihn kastrieren zu lassen. Keiner der Hunde war je krank oder wurde "aus Versehen" gedeckt. Die Geschichte mit den Gebärmuttertumoren kommt sicher nicht vom Nichtkastriertsein, denn kein Säugetier hat ein erhöhtes Krebsrisiko, wenn kinderlos. Diese Tumore kommen leider oft vom falschen Futter über Jahre. Überleg Dir also besser, wie Du Deinen Hund gesund ernähren kannst, und gehe regelmäßig zur Untersuchung beim Tierarzt. Was die Scheinträchtigkeit betrifft kann ich nichts dazu sagen, aber auch hier denke ich, dass der Arzt vielleicht mit Futter und/oder Medikamenten dem Hund helfen kann. Ich persönlich kenne auch nur Hunde, die nach einer Kastration stinken, stumpfes Fell haben und irgendwie auch dazu neigen, dick zu werden. Irgendwie sind ja die Hormone auch wichtig, von daher würde ich auch, bei einem gesunden Hund, davon abraten, kastrieren zu lassen. Was meine Vorrednerin erwähnte, wenn man verantwortungsbewusst ist, wird man wohl kaum zulassen, dass der Hund in der Nachbarschaft herum läuft und wahllos deckt. Aber wie gesagt, entscheiden muss das jeder selbst!

von Cure am 10.01.2011, 21:01



Antwort auf Beitrag von Cure

hi, kann mich da zum teil anschließen.. ich habe einen labrador rüden und ein jack-russel mädl... der rüde wurde mit ca 1 jahr kastriert, der grund: ein tumor am hodensack, bei der op wurde festgestellt, das des teil schon bis in die leiste gewuchert ist... jetz wird er 11 jahre alt und is noch immer top fit, das gewicht is eher in den letzten 2 jahren zum problem geworden. der stoffwechsel funktionier nimmer so und er könnt fressen wie ein scheunendrescher. da heißt es eben hart bleiben und diätfutter geben. mein mädl hab i von einer züchterin geholt, die wollte sie nimmer haben, weil sie 2 wurfe werfen musste, die welpen aber nur 2 farbig waren und somit wenig geld rausgesprungen ist.. nachdem sie durch einen "unfall" letztes jahr wieder trächtig wurde, hab ich sie kastrieren lassen, da der welpe tod zur welt kam. das risiko einer infektion war mir zu groß. bei der op wurde nebenbei festgestellt, das sich ein stück darm und einen eierstock gewickelt hat... und ich dachte immer, sie leidet an einer blasenentzündung... so kannst gehen...aber auch hier muss ich extrem auf´s futter achten..das fell, sowie das verhalten beider tiere haben nicht unter der kastration gelitten.. grundsätzlich muss es jeder für sich selber entscheiden... ich würde es allerdings nicht machen, wenn es medizinisch net notwendig wäre...

Mitglied inaktiv - 14.01.2011, 22:48



Antwort auf Beitrag von tigger3

hallo wir wollten und haben unseren - mittlerweile 14 1/2 jahre alten - labrador-mischling (rüde) bis zu einem alter von 9 jahren auch nicht kastrieren lassen. er hat zwar zweimal im jahr, wenn die hündinnen läufig waren, nichts gefressen und zeitweise im garten gejault, aber hat nie den drang gehabt, davon zu laufen oder ähnliches. mit 9 jahren hat er aber ständig blut verloren und nach anfänglich gedachter blasenentzündung war es dann aber die prostata. auf dauer testosteron zu geben, was geholfen hat, wäre aber auch nicht möglich gewesen. also blieb nur die kastration. aber - er hat nie "gestunken" deswegen. das höchstens wenn er sich wo gewälzt hatte... er hatte nie stumpfes fell, im gegenteil, er glänzt heute in seinem alter noch. das einzige, was wir umstellen mußten, war sein futter. labradore sind bekannt dafür, immer und alles zu fressen. war auch bei ihm so. er wurde dann auf diät-trockenfutter umgestellt und bis heute war die kastration nie ein problem. er ist nach wie vor alpha-rüde geblieben. nur die läufigkeit von hündinnen hat ihn nie wieder interessiert... lg fischerl

von fischerl am 11.01.2011, 09:11