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Inkontinenz- alte Hündin

Thema: Inkontinenz- alte Hündin

Wir haben 2 Hunde- eine Schäfer- Labbi Hündin ( 14 ) und einen kleinen Pudelmix (10 ). Die Hündin ist seit 2 Jahren harn -inkontinent, wobei wir das die erste Zeit gut mit Medis in den Griff hatten. Seit 1 Jahr trägt sie nachts Windeln, und seit 5 Monaten nun auch tagsüber. Morgens ist die Windel immer nass, tagsüber schwankt es . Wir haben die erste Zeit wasserdichte Einlagen ins Körbchen getan, aber inzwischen läuft sie auch aus wenn sie woanders liegt. Seit 2 Wochen scheint sie auch stuhl-inkontinent zu werden, immer öfter muss ich morgens Haufen entfernen. Ich geb zu, es ist ziemlich nervig.... Zudem ist sie seit langen nahezu taub und sieht auch nur noch wenig. Da sie auf glatten Böden rutscht, haben wir ihre " Laufwege " mit Teppichläufern ausgelegt. Sie scheint auch schon ziemlich dement zu sein, manchmal steht sie im Garten und man hat das Gefühl sie weiß nicht wo sie ist. Die Hinterbeine wollen auch nicht mehr richtig, aber noch kommt sie gut auch, knickt nur manchmal weg. Tja- eben alles Dinge die auch alte Menschen oft haben. Dabei ist sie aber sehr lieb, frisst meistens gut, freut sich noch- sie hat also noch Lebensqualität. Wir haben für uns beschlossen , dass wir sie gehen lassen wenn sie nicht mehr aufstehen kann oder nicht adäquat behandelbare Schmerzen bekommt ( hat einen Tumor an der Pfote, haben aber mit der Tierärztin beschlossen den nicht mehr zu operieren). So würde ich ihr z.B. nie einen Rolli umschnallen oder sie rumtragen . Wie würdet ihr handeln, würdet ihr alles medizinische tun was möglich ist ? Wann wäre für euch der Zeitpunkt ein Tier gehen zu lassen ? VG

von iriselle am 11.01.2024, 18:36



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Du machst das schon richtig. Schäfer-Labbi rumtragen geht ja nicht, selbst, wenn man es wollte. Rolli mit !4 und div. Gebrechen: nein. Rolli mit 3 Jahren, weil Bein bei Unfall verloren: ja Nein, ich würde nicht alles Medizinische tun, was möglich ist. Ein bisschen würde ich auch in eurem Fall in die Waagschale werfen, was der andere Hund dazu sagt, wenn sie plötzlich weg sein sollte.

von Carmar am 11.01.2024, 21:16



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Hallo, wir haben damals genauso entschieden wie Du. 15-jährige Labbi-Mix-Hündin, taub, fast blind, harninkontinent, dement und arthritisch. Dazu ein Tumor im Bauchraum. Wir hatten auch fast alle Symptome mit Medikamenten gut im Griff, Schmerzen hatte sie bis zum Ende quasi nicht bis sehr wenig. Das war unser Maßstab. Als klar war, dass das alles nicht mehr lange gut geht, weil sie immer weiter abgebaut hat, habe ich im Vorfeld alles mit der Tierärztin und einem Tierbestatter besprochen. Das hat mich zwar eine wahnsinnige Überwindung gekostet, hat sich aber ausgezahlt. Schließlich war es so, dass sie während unseres Urlaubs (da war mein Vater bei ihr in ihrer gewohnten Umgebung) plötzlich nicht mehr aufstehen konnte und apathisch wurde. Offenbar war der Tumor an der Leber geplatzt, meinte die Tierärztin. Sie musste ihr nur noch wenig Narkosemittel spritzen… Ich finde, Ihr macht das genau richtig. Begleiten, da sein, aber nicht das Leiden verlängern. Ich war mir nicht sicher, ob man den richtigen Zeitpunkt erkennt. Der Hund hat uns die Entscheidung abgenommen, die Katze später auch. Den Kater haben wir mit 18,5 und den gleichen Symptomen wie der Hund sie hatte, einschläfern lassen. Man spürt, wenn es so weit ist. Alles Gute!

von daide am 12.01.2024, 07:32



Antwort auf Beitrag von iriselle

Hallo genau so wie ihr entscheidet, ist es richtig. Wir hatten auch bereits 3 Schäferhunde und - wie Rütter es immer sagt - ihr, die Halter selbst werdet wissen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, kein Nachbar, kein Bekannter, kein Tierarzt (!!), ihr selbst kennt euer Tier am besten. Und so war es auch bei uns, beim ältesten Rüden mit 16 1/2 als er dann wirklich Schmerzen hatte u. heulte, die danach folgende 15jährige Schäferhündin wachte einfach morgens nicht mehr auf, die 9 1/2 Jährige danach folgende Hündin hatte Gesäugekrebs u. als es ihr dann so schlecht ging (man sah es ihr einfach an) - hat sie sich von allen "verabschiedet" u. sprang regelrecht beim TA auf den Tisch..... viele Grüße

von RR am 12.01.2024, 12:19



Antwort auf Beitrag von RR

Danke für eure Meinungen und Erfahrungen- das bestätigt meine Einstellung . VG

von iriselle am 12.01.2024, 18:53