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ich könnte heulen...habe unsere eigene Katze angefahren :-( :-(

Thema: ich könnte heulen...habe unsere eigene Katze angefahren :-( :-(

Hallo Vor ein paar Wochen hatte ich geschrieben, dass wir zwei Katzen-Findelkinder aufgenommen haben, die zwei sind absolut putzig und haben sich seitdem prima entwickelt. Nun ist es so, das die zwei die meiste Zeit im Haus sind, nur ab und an sind sie mal draußen auf der Terrasse (unter Aufsicht), kommen aber gleich freiwillig wieder rein (Wetter). Heute morgen, als meine Kinder aus dem Haus sind, ist eine der beiden anscheinend mit raus gehuscht und ich habe es nicht bemerkt, dachte sie schläft irgendwo. Ich wollte dann zum einkaufen, setze mich ins Auto, fahre aus dem Hof raus die Straße entlang und dann seh ich im Augenwinkel wie etwas von rechts angerannt kommt und einen dumpfen Schlag. Ein Blick im Rückspiegel: Es ist unsere kleine Katze. Ich sofort angehalten und raus. Die kleine saß zusammengekauert im Straßengraben und hat mich mit riesigen Augen herzzerreisend angeschaut, so nach dem Motto: Was hast Du mir angetan?? Ich hätte sofort losheulen können, mir ist ganz anders geworden...ich habe sie gepackt und erstmal begutachtet. Nirgends Blut, normal geatmet, aaaaber: Die Hinterläufe irgendwie komisch, so abstehend, auf dem Boden schleifend.....Furchtbar. Ich fühle mich hundsmiserabel wenn ich das so schreibe....Ich hab das doch nicht gewollt, ich habe sie absolut nicht gesehen!!!!!! Lange REde kurzer Sinn: Habe sie gepackt, ab zum Tierarzt. Er gleich abgetastet. Ich schon innerlich gedacht, ohweh sie muss bestimmt eingeschläfert werden. Das Rückenmark hat nichts abbekommen. Röntgen! Eine Beckenseite ist gebrochen. Absolut kein Grund zum Einschläfern meint er. Kann man operieren, sie würde ein normales Katzenleben vor sich haben, keine Spätfolgen. Jetzt ist sie erstmal dort beim TA, bekommt Schmerzmittel und wird stabilisiert, so dass sie die Narkose verkraftet und dann kann sie operiert werden. Mir ist immernoch ganz flau. Sowas ist mir noch nie passiert. Die kleinen waren immer im Haus, nur unter Aufsicht draußen. Und jetzt sowas! Ich muss nachher anrufen bzw. vorbei fahren, dann kann man mir sagen, was es kosten wird. Er meinte so um die 400 Euro Was meint ihr? die Katze muss sowieso noch kastriert werden, geplant war dies von uns im Januar. Kann man das bei so einer OP nicht gleich mitmachen? Bin immer noch ganz aufgelöst. Mir geht ihr Blick, wie sie mich angesehen hat, nicht mehr aus dem Kopf....

von kathi-maus am 03.12.2015, 12:11



Antwort auf Beitrag von kathi-maus

Das tut mir wirklich leid mit der Katze. Meine Schwester hat mal versehentlich ihre eigene Katze überfahren, schrecklich war das. Sie war sofort tot. Zu den Kosten kann ich nichts sagen, kommt auf Region, Tierarzt, Satz der GOT für Tierärzte und OP Methode an. Mit 400€ bist du eher günstig dabei würde ich sagen. Ich kann dir nur raten sie nicht dabei kastrieren zu lassen, da sie mit der anderen Verletzung schon genug zu tun haben wird, da muß die Buch OP nicht auch noch oben drauf. Dazu kommt, daß nicht jeder Beckenbruch zwangsweise operiert werden muß. Bei einem glatten Bruch, wo sonst nichts verletzt ist kann das mit mehreren Wochen absoluter Käfigruhe ausheilen. Das muß anhand der Röntgenbilder beurteilt werden. Nach der OP wirst du sie einige Zeit im Käfig halten müssen, damit alles abheilen kann und keine Belastung durch Sprünge und Toben aufkommt. Gut ist zumindest,d aß scheinbar alle Nerven noch funktionieren. Kann sie noch selbstständig Kot und Urin absetzen? Ich drück die Daumen, daß sie schnell wieder gesund wird.

von lejaki am 03.12.2015, 13:59



Antwort auf Beitrag von kathi-maus

Was für ein Schreck. Lass dich drücken Aber du wirst sehen, Katzen sind unglaublich zäh. Sie wird sich schnell erholen und es dir bestimmt nicht übel nehmen. ;-) Mein Kater hatte auch einen Beckenbruch. Es ist ohne Operation ausgeheilt. Er wurde nur für 4 Wochen ruhig gestellt und dürfte dann noch ein paar Wochen nicht nach draußen. Aber er ist wirklich schnell genesen. Alles wird gut! Ich drück die Daumen. Und bitte gib ab und an ein update.

von katja13 am 03.12.2015, 14:03



Antwort auf Beitrag von katja13

Wir haben grade unsere Katze besucht beim TA, sie saß im Käfig mit Tropf am Bein (Schmerzmittel), sie hat sofort geschnurrt und sich versucht aufzustellen als sie uns gesehen hat. Nun, der TA meinte man müsse noch abwarten ob sie Urin absetzt, der Kreislauf ist soweit stabil und evtl kann sie heute abend noch operiert werden. Der Kostenvoranschlag liegt mittlerweile bei rund 500 Euro, aber so eine schöne Katze lässt man nicht einschläfern hat er gemeint, zumal sie wieder komplett fit wird. Bis Weihnachten kann sie wieder springen sagt er. Wir haben die Röntgenbilder nochmal gezeigt bekommen und sind aufgeklärt worden. Der Beckenbruch ist einseitig, genau an der Wachstumsfuge ist es gebrochen, der runde Gelenkkopf vom Oberschenkel hat sich quasi durch diese Fuge durchgebohrt und steht somit jetzt im Bauchraum. Wenn man nicht operiert, dann scheuert die Bruchstelle am Oberschenkelknochen und auch das Becken ist durch den hineinstehenden Gelenkkopf verengt, sodass sie einerseits Schmerzen haben würde und andererseits Probleme mit Kot/Urin absetzen bekommen wird. Och mann... Man "sägt" den Gelenkkopf einfach ab und der Fall hat sich, keine Platten oder Schrauben, danach regeneriert sich alles wieder und sie kann alles machen, was Katzen so machen. Mmmh, von einer gleichzeitigen Kastration hat er abgeraten, da weibliche Katzen an den Hinterläufen "aufgehängt" werden, damit die Eingeweide nach unten rutschen und man so besser an die Eierstöcke kommt, also bei einem Beckenbruch wohl eher ungünstig. Wollen wir mal hoffen, das sie daraus gelernt hat und zukünftig Angst vor Autos hat..

von kathi-maus am 03.12.2015, 16:07



Antwort auf Beitrag von kathi-maus

Auch nicht "so schöne" Katzen lässt man nicht einfach einschläfern, und ich hoffe, die Katze ist nun vorsichtiger und ihr auch - wisst, wann sie draußen sind, fahrt vorsichtig und haltet so junge, UNKASTRIERTE Tiere im Haus. Das arme Tierchen, ich drücke ihr fest die Daumen!

Mitglied inaktiv - 03.12.2015, 19:20



Antwort auf Beitrag von kathi-maus

Ich kann deinen Schrecken gut nachempfinden und es ist schön, dass alles noch vergleichsweise gut abgegangen ist. Aber bitte, Katzenkinder gehören - bis auf wenige Ausnahmen - aus genau diesem Grund nicht nach draußen, weil sie zu unbedacht sind. Und sie sollten sowieso auch kastriert sein. Alles Gute für die OP!

von miebop am 03.12.2015, 19:54



Antwort auf Beitrag von kathi-maus

Ich halte es immer noch so, dass unsere Katzen bis sie zwei Jahre alt sind drinnen bleiben. Raus nur mit Geschirr und Leine. Wenn sie dann zwei sind, dürfen sie nach und nach alleine raus. Warum? Weil Katzen mit etwa 2 Jahren Gefahren besser einschätzen können. Ich hab drei verloren(eine überfahren, einer verschwunden und einer entwickelte leider nach einem Scheiss Kippfensterunfall eine neurologische Störung: er glaubte, unter dem Fell sitze was und putzte sich. Und hörte nicht wieder auf :( Könnte mich heute noch ohrfeigen, das ich das GWC nicht überprüft hab und Ben die Tür öffnen konnte). Unser Mika hat uns 1200 Euro gekostet, ich hab alles versucht und doch vergebens. Er wurde 8 Monate alt. Emma wurde überfahren und Paul verschwand vor 2 Jahren. Seitdem müssen unsere anderen Katzen nachts drin bleiben. Alles Gute eurer Fellnase!

Mitglied inaktiv - 05.12.2015, 22:48