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Hundwelpe Labrador/Rottweiler-Mischung

Thema: Hundwelpe Labrador/Rottweiler-Mischung

Hallo, wir mussten vor kurzem unseren lieben Familienhund einschläfern lassen - er wurde 12 Jahre alt - zuletzt hatte er Nierenversagen :-(. Allerdings sind wir jetzt, nach einiger Zeit klar für eine neuen Hund. Wir haben einen gesehen und uns sofort in ihn verliebt. Ist eine Mischung aus Labrador (Mutter) und Rottweiler (Vater). Wir haben nicht direkt bedenken wegen dem Rottweiler darin, aber trotzdem haben wir negative Reaktionen aus der Umgebung bekommen, daher wurden wir doch etwas unsicher. Beide Elternteile leben im Haushalt mit Kindern und sind sehr gut im Wesen. Was denkt ihr ? Lg.

von SelinaMama am 19.07.2011, 07:08



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Hi die Rottweiler, die ich bisher kennen lernen durfte waren alle sehr sanftmütige, ruhige und abslout liebenswerte Hunde. Klar, bei denen wäre ich nicht eingebrochen oder hätte versucht ein Familienmitglied anzugreifen - aber das würde ich bei den meisten anderen Hunden (bzw Rassen oder Mixen) auch nicht tun. Ich persönlich hätte mehr Probleme mit dem Labrador. Dem brennen schneller die Sicherungen durch und dann wird im lustigen Spiel /rumtollen doch eher mal in die Hand/ Hose oder sonstwo hin ge"bissen". Der Jagdtrieb ist auch um einiges stärker, so daß die "Gefahr" besteht, daß er beim Gassigehen mal abhaut (Hasen hinterher, Radfahrer, etc) und der Gehorsam steht bei der Rasse ja nun auch nicht gerade an oberster Stelle. (und ja, ich weiß wovon ich rede, wir haben 2 Labbis, bzw Mixe) Wenn ihr Bedenken habt, dann lasst es mit diesem Hund. Wenn ihr Bedenken habt, wie eure Nachbarschaft reagiert - dann zieht entweder um, oder fragt, welche Rasse die denn akzeptieren würden. Steht ihr am Ende mit einem rosa gefärbten Zwergpudel da, dann seid ihr selber schuld. :) (wobei ich nur was gegen das Rosa hätte, Pudel an sich können ja ganz nette Hunde sein) liebe Grüße

von halligalli am 19.07.2011, 07:43



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Deine Labrador-Erfahrungen sind ja ziemlich seltsam....... Wenn ein Hund einen "will to please" hat, dann ein Labrador. Alle Deine anderen "Thesen" kann ich nach 14 Jahren Labrador auch nicht bestätigen. Was für Mixe sind Deine Hunde ? Es ist absolut KEIN Labrador-typisches Verhalten was Du schilderst. Ute

von Pebbie am 19.07.2011, 10:31



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Da schliesse ich mich pebbie an und wundere mich... Denn der Labbi ist bei außreichender Beschäftigung(!!) und gut erfolgter Grunderziehung doch gut zu "handeln"

von Tathogo am 19.07.2011, 11:19



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Naja, auch einen Labrador kriegt man gaga, wenn man will.

von Caipiranha am 19.07.2011, 18:25



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Naja, auch einen Labrador kriegt man gaga, wenn man will.

von Caipiranha am 19.07.2011, 18:25



Antwort auf Beitrag von Caipiranha

Klar, nur stellt sie das ja als normal und rassetypisch dar. Und dem ist einfach nicht so.

von Pebbie am 19.07.2011, 18:41



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Nein, das stimmt. Klingt für mich nach einem Hund ohne vollständig ausgebildete Beißhemmung mit rassenormalen jagdlichen Anlagen. Wenn man einen Hund will, der nicht jagt, sollte man sich eben keinen Jagdhund anschaffen.

von Caipiranha am 19.07.2011, 19:29



Antwort auf Beitrag von Caipiranha

Das vergessen aber die meisten, das ein Labrador eigentlich ein Jagdhund ist.

von Pebbie am 19.07.2011, 19:41



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Nein, sie wissen es nicht. Weil Retriever ja "die" Familienhunde sind. Manchmal kann Intelligenz und Können eben ein Schicksal sein.

von Caipiranha am 19.07.2011, 20:27



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uiii, da hab ich ja wieder was angerichtet. *g* Also, meine Meinung über die Labradore habe ich bekommen, weil ich gute 4 Jahre in einer Hundepension gearbeitet habe und dort eben mit einigen Exemplaren dieser Rasse konfrontiert war. Ich weiß, daß für viele Tiere der Aufenthalt in der Pension ein Ausnahezustand darstellt, aber es gab auch Hunde, die regelmässig da waren und für die die Zeit eigentlich "normal" gewesen sein dürfte. Und ja, es war auffällig, daß gerade die Labradore beim Spiel gerne mal übers Ziel hinausgeschossen sind. Vielleicht lag es ja daran, daß Labradorbesitzer nicht viel mit ihren Hunden spielen? Oder ist es doch eher als "rassetypisch" einzustufen? Keine Ahnung - aber bei mir sind die Hunde "schuld". *g* (diese Aussage dürft ihr jetzt gerne auch missverstehen und mich zerpflücken) Ich bin bekennender Nicht-Labrador-Fan und ich steh dazu. Es gibt einige andere Rassen, die mir persönlich mehr zusagen - aber es gibt zugegebenermassen auch Rassen, die ich noch weniger mein Eigen nennen möchte. Und ja, das ist auf Eigenschaften zurückzuführen, die als rassetypische Merkmale gelten, auch wenn es sicherlich Hunde gibt, die dem nicht entsprechen. Um die Frage zu beantworten, was wir haben: einen reinrassigen Labrador (der Hund von meinem Mann) und einen Labradormischling (meiner). Und ich stehe dazu, ich bin heilfroh, daß mein Mix vom Labrador NICHTS mitbekommen hat (außer der Fellfarbe). So, nu geh ich besser mal in Deckung. *g* liebe Grüße

von halligalli am 21.07.2011, 09:24



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Vom Wesen her hätte ich nun weniger Bedenken, wenn er gut sozialisiert aufwächst und ihr euch mit Hundeerziehung auskenn. Aber ihr müsst euch klar sein, dass es ein sehr wuchtiger, starker Hund werden wird. Ob mit dem Kinder umgehen oder auch mal Gassi gehen können, ist nicht so klar. Sieht er sehr nach Rotti aus, müsst ihr auch kritische Blicke abkönnen. Mir geht's persönlich auch so, dass ich, wenn ich einen Hund einer solchen oder ähnlichen Rasse sehe, sofort die Halter kritisch anschaue, um abschätzen zu können, ob der Hund nun als Aufwertung des eigenen Selbstbewusstseins oder aus echter Tierliebe gekauft wurde.

von like am 19.07.2011, 09:22



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Die Rottis, die ich kenne, haben eher jemanden abgeschleckt, als gebissen ;-) Unsere zwei Labbis waren sehr unterschiedlich im Wesen - die Dame ist sehr gutmuetig, der Ruede war recht dominant. Beide liessen sich aber sehr gut erziehen. Wenn beide Eltern sehr gut im Wesen sind, dann haette ich mit dem Hund absolut keine Bedenken. Wir haben jetzt auch einen Labbimix, in dem was kraeftigeres drin ist - der ist der beste Spielgefaehrte fuer meine Tochter. Nehmt ihn. LG Connie

von streepie am 19.07.2011, 09:31



Antwort auf Beitrag von streepie

Meine Schwiegermutter meinte am Anfang, unser Labbi-Mix saehe sehr gefaehrlich aus. Seit sie ihn persoenlich kennt, hat sie mit ihm keine Bedenken mehr ;-) Hier ein Bild

von streepie am 19.07.2011, 09:53



Antwort auf Beitrag von streepie

aber jetzt klappt es hoffentlich

von streepie am 19.07.2011, 09:56



Antwort auf Beitrag von streepie

Hallo, danke für eure Antworten. Zuerst muss ich sagen, dass wir uns bewusst sind, dass es ein wuchtiger Hund ist/wird - unser verstorbener Hund war ein Schäferhund/Leonberger/Riesenschnauzer-Mix mit 50kg Kampfgewicht. Also nicht gerade ein Schoßhündchen. Mit Nachbarn gäbe es keine Probleme, da wir nur 1 Nachbar haben und hier sehr ruhig und ländlich leben (Dänemark-Nordwestjütland). Bedenken an sich haben wir auch nicht - es war eben nur die Reaktion von 2 Leuten - ohje Rottweiler......nur deshalb dachte ich jetzt mal, ich frage euch mal. Lg. und Danke

von SelinaMama am 19.07.2011, 10:12



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Bei einem Rottweiler brennen ebenso wenig rassebedingt "die Sicherungen durch", wie bei einem Labrador. Allerdings ist es einfach so, daß, je nach dem wo Du wohnst, Du ständig Probleme mit Deinem Hund hast, weil die Leute Angst vor ihm haben.Große, dunkle Hunde sind tendenziell eher unbeliebt, da braucht man schon als Halter ein "dickes Fell".

von Caipiranha am 19.07.2011, 11:14



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Meine Tante hatte einen Labrador/Rottweiler Mix, von dem kann ich nur gutes berichten. Und der hatte als Welpe nicht gut gehabt, war aber zeitlebens eher die Kategorie "treudoof" als alles andere. Gut, er hat gebellt, wenn jemand an der Tür klingelte oder an die Tür kam, aber im Ernstfall... naja, ich hätte eher vermutet, dass er den Einbrecher "niedergeleckt" hätte...

von Morla72 am 19.07.2011, 11:20



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Auch ich kann Halligalli nicht zustimmen. Sämtliche Labradore, die ich bisher kennenlernen durfte und in Pflege hatte, oder auch nur ausgeführt habe, haben keinerlei der beschriebenen Aspekte gezeigt, die halligalli da beschrieben hat. Selbst der Jagdinstinkt hielt sich in Grenzen. Mit Rottweilern habe ich nur insofern Erfahrungen sammeln können, dass sie halt sehr gehorsam waren, sehr wachsam und einem Fall sogar der beste Babysitter war, den man sich hätte wünschen können.

von Drachenlady am 19.07.2011, 20:05