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Hundefrage an erfahrene Hundebesitzer!

Thema: Hundefrage an erfahrene Hundebesitzer!

Ich hab ein kleines Problem mit unserem Hund (ca.11 Jahre).Er möchte kaum noch spazieren gehen und wenn dann wirklich nur ein paar Meter und dann muss man ihn am liebsten heim tragen aber wenn durch blöden Zufall mal das Hoftor offen steht und er es mitkriegt,rennt er sofort raus (schnell wie der Wind und ohne Pause) und ich kann ihn dann Stundenlang in der Stadt (eher Dorf) suchen aber dann ist er total verwirrt und rennt vor allen Menschen weg.Laut Tierarzt ist bei ihm soweit alles in Ordnung,er hat einen sehr alten Bruch am Oberarmbein aber der sollte ihm keine Schmerzen bereiten. Hat jemand ne Idee,warum er kaum spazieren will aber dann flüchtet und rennt wie der Wind? Bei uns tut natürlich dem Hund keiner was,er ist sehr ruhig und zieht sich immer zurück,wenn ihn etwas nervt,zu viel Stress ist.Silver ist nur draußen,da er sich an die Wohnung garnicht gewöhnen konnte und nur gejault hat.Ich hab ihn vor genau drei Jahren aus dem TH geholt und er ist mit ca. 5 Jahren aus einer Massengefangenschaft befreit worden.Dazu gab es auch eine Reportage im TV,die Hunde haben sich dort in Erdlöchern versteckt und waren komplett sich selbst überlassen...viel mehr weiß ich nicht.Meint ihr es liegt vielleicht an seiner Vergangenheit?Kann ich an seinem Verhalten noch was ändern? Danke im Vorraus für eure Anregungen!LG Katja

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 13:46



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hallo, ganz sicher liegt sein verhalten an seiner vergangenheit... ging er denn früher gern mit dir spazieren ? lebt er im zwinger oder ist er im garten ? ich denke,dass nun eine gewisse altersenilität dazu kommt. vielleicht suchst du dir einen kompetenten hundetrainer. viele grüße iris

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 14:24



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Vielleicht ist ihm der Spaziergang zu langweilig? Muss er vielleicht sehr langsam gehen und würde gerne schneller gehen und hat deswegen keine Lust? Ich habe immer Futter dabei, das ich z. B. ins hohe Gras werfe und das sie dann suchen muss. Oder sie soll Kommandos machen, dafür bekommt sie dann eine Belohnung... Ich versuche den Spaziergang immer wieder anders interessant zu gestalten, so dass sie Spaß hat. Auch mal andere Wege gehen, andere Tiere treffen... Mein 1. Hund wollte im Alter auch nicht mehr spazieren gehen, aber der hatte einfach Gelenkprobleme... Wie war Dein Hund denn früher? LG, Cel

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 14:42



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Silver ist noch nie weit spazieren gegangen.Vor drei Jahren war das maximum so ungefähr ne Stunde und dann ist er auch mal gerannt,heute kann ich ihn fast garnicht mehr dazu bringen zu rennen.Er ist den ganzen Tag im Hof/Garten , er hat eine große Hütte und rennt nur mal,wenn am Zaun unbeliebte Nachbarshunde vorbei kommen oder das Postauto.Ansonsten schläft er sehr viel,Beschäftigung jeglicher Art hat er immer abgelehnt.Als ich mit ihm beim Hundetrainer war,ganz am Anfang,wollte er nicht,auch nicht mit Leckerli o.ä.Der Hundetrainer meine dann,es kann sein,dass unser Silver nur noch zur Ruhe kommen wollte.Er war ja die ersten 5 jahre in Gefangenschaft,dann drei Jahre im TH und nun bei uns. Mich wundert dieses schnelle Rennen eigentlich nicht wirklich,er ist ein Huskymix aber warum beim spazieren nicht? Wenn er aus dem Grundstück rennt,ist es immer wieder der selbe Vorgang,er schleicht sich ganz vorsichtig zum Tor,rennt dann normal schnell ein Stück (noch Sichtweite),hält dann kurz inne und schaut sich um und dann jagt er wie vom Blitz getroffen los.Wenn wir ihn dann wieder finden reagiert er auf nichts mehr.Das letzte mal hab ich ihn nur zu fassen bekommen,weil er so erschöpft war und selbst da,haben wir in zu zweit "fangen" müssen.Meine Freundin kam von hinten,ich hab ihn von vorn gelockt und drei Meter vor mir hat er sich hingesetzt und gewartet.Dieses Spiel haben wir bei diesem Ausbruch aber bestimmt zehn mal gemacht und die vorherigen Male ist er immer wieder panisch weggelaufen,ob zwei Personen oder nur ich allein. Ich möchte zu gern wissen,was in so "motiviert",dass er so flitzen kann.Im Normalfall verhält er sich halt wie ein richtig alter Hund. Sorry,alles sehr verworren!LG

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 15:04



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Achso,mir ist noch eingefallen...er buddelt gern im Dreck,Blumenbeet,Sandhaufen,gelbe Säcke und legt sich dann in die "Höhlen" die er sich gebaut hat und er hört/reagiert schlechter...muss ihn oft 5 mal und mehr rufen ehe er zu mir kommt.Ich weiß auch nicht,TA hat nix gefunden.Blut io,Bewegung,altersmäßig normal...vielleicht doch mal auf nen Check in die Klinik aber er regt sich bei der TÄ schon rießig auf.Ich weiß auch nicht!

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 15:20



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ich könnte mir nur vorstellen, das der Hund jahrelang für sich selber gesorgt hat, und wenig menschlichen Zuspruch hatte, dafür aber Rudelfreunde. Diese wird er vielleicht suchen, da du sicher nicht so viel Zeit mit ihm verbringst, wenn er nicht mit ins Haus kommt. Wenn er dann die Chance hat abzuhauen nutzt er diese, ist doch oft so bei Hunden die lange Jahre nur "Hund" waren, geht doch vielen Südländern die immer frei waren ähnlich. Ausserdem werden die im Alter auch ein bisschen komisch und können schon mal die Ohren auf Durchzug stellen, können unsere Alten auch. Wenn dein Hund auf deinen Spaziergängen für ihn nichts interessantes erlebt, und er im Garten ja eh immer draussen ist kann es sein das er einfach keine Lust hat. Lass ihn einfach, in dem Alter darf er das. Katja

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 15:46



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Boah, super. Ich habe den Beitrag damals gesehen, und finde es super toll, dass du diesen Hund dann aus dem TH geholt hast. Ich habe diesen TV-Beitrag noch so vor Augen, wie die Weibchen sich diese tiefen Löcher gegraben haben. Wahnsinn, absoluter Wahnsinn. Ich denke, sie hat davon schon ein sehr großen Schaden davon getragen, dass eben dieses Fluchtgefühl hervorkommt, wenn die Gartentür offen steht. Auch wenn sie schon eine Weile bei euch ist. Ich würde mir darüber keine Gedanken machen, versuchen ihr ein schönen Lebensabend zu bieten. LG mit großer Hochachtung. Taram

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 16:03



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An seinem Verhalten wirst du wahrscheinlich nichts mehr aendern koennen - aber vielleicht hilft ein 2. Hund? Nicht zu jung. Dann hat er vielleicht jemand, mit dem er sich im Garten austoben kann, und er hat draussen Gesellschaft. LG Connie

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 16:14



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Also,muss ich mir wahrscheinlich keine rießen Sorgen machen,sondern einfach noch einen Zacken schärfer aufpassen!Das mit einem zweiten Hund haben wir uns auch schon 1000mal überlegt aber erstens hab ich noch keinen wieder gesehen,der im ersten Moment mein Herz erobert hat und zum zweiten ist es auch eine Kostenfrage.Noch hat Silver ja nix aber wenn,dann hat er es auch verdient vernünftig behandelt zu werden und das dann vielleicht bei zweien?Und wird er eifersüchtig,er hat schließlich jetzt das erste mal sein eigenes Zuhause...ich weiß einfach nicht.Mal sehen,werde am Wochenende mal in Ruhe mit meinem Mann drüber sprechen!Danke für eure Hilfe!!!! Ihr seid klasse!!!

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 17:20



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Hm, ein zweiter Hund dazu - ich weiß nicht - ich weiß nicht. Wie verhält sie sich denn, wenn sie einen anderen Hund trifft? Dein Gedanke mit dem "eigenen Zuhause" kam mir nämlich auch gleich. Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Glück.

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 17:54



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Ich hab beide Kinder hier und niemand der aufpassen kann und die Freundin von meinem Sohn hat grad das Tor auf gelassen als sie mir Blumensamen bringen wollte.Jetzt kommt meine Mama aber vor einer halben Stunde ist sie nicht da,ich hoffe bis dahin passiert ihm nichts oder er kommt zurück!!!

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 18:00



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Ich hatte das Hoftor aufgelassen und war drin bei den Kindern-als ich grad raus kam,war Silver da und jemand hatte das Tor geschlossen!Ich bin demjenigen sooo dankbar!!!!

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 18:30



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Ich würde auf sowas wie Alzheimer tippen (sowas gibts auch bei Hunden). Vor allem, weil er so verwirrt ist, wenn der "Anfall" vorbei ist und ihr ihn einfangt. Da hilft wohl nur Verständnis und vermehrtes Aufpassen.

Mitglied inaktiv - 30.09.2010, 11:03



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Ich hab auch so ne alte Hündin mit 12 Jahren. Hab sie aus einem Spanienurlaub vor Jahren aus einer Tötungsstation mitgenommen.Sie ist auch sehr wunderlich...aber ich liebe sie soooo! Sie will auch nimmer Gassi,geht nur zum pieseln wann sie will... Und wenn der Wind geht oder irgendein Knall war ist sie unauffindbar,sie rennt weg und versteckt sich...Hab ich mir schon Sorgen gemacht... Lass deinen Hundi halt,kannst jetzt eh nix mehr ändern in dem Alter. Die haben einfach ne Störung,mußt ihn so lieben wie er ist. Find ich lieb von Dir,daß du dem Hund noch ein zuhause gibst!

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 19:36



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hallo, ich habe nun nicht alles gelesen, aber so spontan denke ich, dass da der Fluchtgedanke bzw. der Entkommensgedanke bei ihm überwiegt. Wahrscheinlich hat er sich in den 8 Jahren Gefangenschaft selbst konditioniet - er hat bestimmt viele viele Stunden damit verbracht, auf DAS Tor zu starren und sich vorzustellen, wie er da am besten raus kommt. Hunde sind ja auch große strategische Meister - er wird bei Euch auch sofort die Schwachstelle des Grundstückes erkannt haben.... das hat nichts damit zu tun, dass es ihm bei Euch nicht gut geht!! Auch, dass er wie weggetreten ist, wenn Ihr ihn wieder einfangt, spricht dafür. Er ist da in einer Art Transmitter-Rausch, weil er es endlich geschafft hatte.... das Tor ist wie eine Manie für ihn, sein 8jähriges Bedürfnis nach Flucht treibt ihn dazu. Umgekehrt verhält es sich mit dem Spazierengehen. Da bringt ihr ihn ja von dem Ort weg, an dem er zu Hause ist, das ist eine Handlung,die ihr im aufzwingt, also nicht von seinen Trieben gesteuert wird..... er kann da noch mitdenken und für ihn bedeutet Spazierengehen: oh nein, die bringen mich weg. Und das will er nicht. Wir hatten einen Hund, der ware 7 Jahre im Knast, in Hessen. Wenn wir sie und unseren ersten Hund abends anleinen wollten zur letzten Runde, hat sie gebissen. Ohne Leine wollte sie auch nicht mit. Wir konnten uns das gar nicht erklären, weil der Hund tagsüber sehr gerne mit raus ist. Die im Tierheim haben uns dann erklärt,dass er von seinem jahrelangen Gassigeher immer mit nach Hause genommen worden ist und abends ging es eben zurück in`s Tierheim. Und bei uns dachte er auch, dass es wieder ins Tierheim geht. Er machte ewig abends keinen Schritt. cu eva www.hecrileans.de

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 09:04