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Hunde aus dem Auslandstierschutz

Thema: Hunde aus dem Auslandstierschutz

Hallo! Hat jemand von uch einen Hund aus dem Auslandstierschutz? Wie sind eure Erfahrungen? Stimmen die Beschreibungen? Hintergrund ist, dass wir wohl einen (großen) Hund übernehmen werden, wir jedoch absolute Hundeanfänger sind. Die Vermittler sind sich sicher, dass wir mit dem Hund trotzdem klarkommen, weil er ein sehr, sehr liebes Wesen hat. Bisher ist er wohl überhaupt nicht erzogen (ist schon 4 Jahre alt), aber sie sind sich sicher, dass wir das bei diesem Hund mit einer Hundetrainerin sehr schnell vorankommen. Die Agentur Stray vermittelt einen guten Eindruck und nächste Woche kommt auch jemand zur Kontrolle ob unsere Angaben zu den wohnliche Bedingungen etc. richtig sind. Irgendwie habe ich gerade trotzdem Angst vor meiner eigenen Courage. Die werden uns als Anfänger doch keinen Quatsch erzählt haben und wir haben dann ein Problem, oder?

von banffgirl am 30.08.2020, 23:00



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ich persönlich würde es nicht machen schon gar keinen Rüden als Anfänger von dem ich nicht weiss wie er sozialisiert ist oder in Extremfällen reagiert. Wie oft habt Ihr Euch mit dem Hund schon getroffen, wie hat es geklappt ? Ihr einer von Euch daheim, also nicht berufstätig und hat die zeit sich 100% drum zu kümmern ? dagmar

von Ellert am 30.08.2020, 23:06



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Nein, wir haben zwar, wenn der Hund kommt, zwei Wochen Urlaub, aber danach werden wir den Hund halbtags bei einer sehr hundeerfahrenen Freundin abgeben. Das weiß die Agentur aber auch. Mir wurde tatsächlich von mehreren Bekannten, die auch Hunde aus dem Tierschutz haben (eben auch diese Freundin) gesagt, dass die Agenturen da schon sehr vorsichtig und ehrlich sind, weil sie natürlich vermeiden möchten, dass die Hunde hier dann wieder im Tierheim landen. Ich habe auch im engsten Bekanntenkreis schon 7 vermittelte Hunde, bei denen es tatsächlich gut geklappt hat. Die Agentur hat mir auch klar zu verstehen gegeben, dass sie uns nicht jeden Hund vermitteln würden. Aber klar hat man trotzdem ein wenig Angst. Meinen Job könnte ich nicht kündigen...

von banffgirl am 30.08.2020, 23:43



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ich glaube es muss auch die Chemie überspringen, auch der Hund muss Euch ja mögen. Job könnte keiner kündigen aber wenn Ihr eine Tagespflege habt klingt das doch schonmal gut alleinelassen finde ich nämlich eine ganz schlechte Idee und manch einer denkt nach drei Wochen könne er wieder vollzeit arbeiten gehen. In meinem Umfeld kenne ich nur eine mit Tierschutzhund Hündig, wurde als Welpe ausgesetzt und dann dort in einer Familie aufgenommen bis zum Transport, der kannte halt schon Haus und Regeln, ds klappt super bis auf den Jagdinstinkt auf Besucher und Jogger... der lebt mit anderem Hund zusammen, die mögen sich sehr. Der wichtigste Punkt ist immer dass Hund und Kinder passen, wenn Hunde diese als Konkurrenz sehen ist schonmal die Hälfte verspielt was Dir aber auch mit einem hiesigen Hund passieren kann. Auch beim Züchterhund gibt es keine Garantien wobei der Spruch schon stimmt das ds Problem am oberen Ende der Leine ist. Freut Euch und seid positiv die Agentur wird froh sein einen alten Hund vermittelt zu bekommen, viele wollen halt nur junge Hunde, alleine schon wegen der Lebenserwartung. Unsere Hündin ist 15 , wir alle haben Angst vor dem Tag an dem sie nichtmehr ist, bei einem Hund der ja Familienmitglied ist ein anders Gefühl als wenn ein Hamster verstirbt... dagmar

von Ellert am 31.08.2020, 06:49



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Ich melde mich später Oder du liest hier mal. Wir haben ihn noch nicht lange

von sojamama am 31.08.2020, 07:32



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Ja, hatte ich schon gelesen. Puh.... Mir ging es darum, ob der Hund im Vorfeld richtig beschrieben wurde. Oder werden einem auch Dinge verschwiegen, wo man absehen kann, dass es schwierig sein wird. Sprich: Wir haben klar ausgedrückt, dass wir Anfänger sind, die Organsisation zeigt sich aber überzeugt, dass wir mit diesem Hund trotzdem - natürlich mit Hilfe eines Hundetrainers - klar kommen könnten. Meine Freundin z.B. hat einen Hund bekommen, der wohl misshandelt wurde und darum total ängstlich war. Das wurde aber auch im Vorfeld ganz klar kommuniziert, so dass sie wusste was auf sie zukommt. War die Organisation bei euch auch so ehrlich?

von banffgirl am 31.08.2020, 09:56



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Hallo, wir haben seit Anfang Juli einen Hundewelpen (Mischling) aus dem Auslandstierschutz. Wir hatten vorher auch noch nie einen Hund, Vorkontrolle, Transport und Abholung hat alles reibungslos geklappt. Unser Welpe wurde auf 20 kg Endgewicht und mittlere Größe geschätzt, es wird nun aber wohl doch ein großer Hund, sie hat jetzt mit 5 Monaten schon 14kg, wir rechnen jetzt mit ca. 25-30kg. Aber da beide Elternteile unbekannt waren, lässt sich das halt auch nicht so exakt vorherbestimmen. Die ersten Wochen waren ziemlich anstrengend und schwierig, aber mittlerweile hat sich alles relativ gut eingespielt, nur das Gassigehen ist bei uns mehr ein "Gassirun", da ist sie aktuell noch nicht wirklich gut zu bremsen, aber wir arbeiten dran, sind auch in der Hundeschule, das ist auf jeden Fall unverzichtbar. Wichtig wäre auch, dass man den Verein auch nach der Übergabe noch bei Problemen kontaktieren kann. Bei weiteren Fragen gerne auch PN an mich. LG und viel Spaß mit dem Hund !

von petitefee1972 am 31.08.2020, 10:16



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Hallo! Wir haben auch Tiere aus dem ausländischen Tierschutz. 1 Katze aus der Ukraine, 2 Kater aus Griechenland und einen Hund aus Rumänien. (Die vierte Katze ist aus dem deutschen Tierschutz) Unser Hund war fast genauso wie beschrieben. Ein (wichtiges) Detail fehlte, nämlich das er absolut nicht alleine zu Hause bleiben kann. Da die Nachbarn es auch viel zu lange "hinnahmen" bevor sie uns mal darauf ansprachen, haben wir es erst erfahren als er schon 8/9 Monate bei uns war. Da hatte er es aber schon so sehr verinnerlicht das wir alleine keine Chance mehr hatten dieses Verhalten aus ihm heraus zu bekommen. Wir holten uns damals zwei Trainer. Der erste hat nur ca 3 Monate mit uns zusammen gearbeitet, dann haben wir aufgehört weil es einfach keinen Erfolg gab. Also holten wir eine Trainerin, mit der haben wir dann auch nochmal ca 2/3 Monate zusammen gearbeitet. Dann war er endlich soweit mal ein paar Stunden ohne gebell alleine zu bleiben. Nach weiteren 2 monaten fing es aber wieder an. Also holten wir die Trainerin nochmal dazu. Wir haben dann nochmal 4 Monate zusammen gearbeitet, dann haben wir abgebrochenen weil es keinen Erfolg mehr gab. Er bellt heute noch sobald wir das Haus alle zusammen ohne ihn verlassen und das auch über Stunden. Er ist mit 5 Monaten zu uns gekommen und ist jetzt 5jahre alt. Da wir mittlerweile aber in einem Haus wohnen, leben wir mit dieser Macke. Nachbarn fühlen sich ja jetzt nicht mehr gestört. Dazu möchte ich aber sagen das es sehr selten vorkommt das wir ihn alleine lassen. Kurz kommt natürlich immer mal vor. Aber längere Zeit (also alles über 1-2 Stunden) kommt max 6-7x im Jahr vor. Ansonsten hat aber alles gestimmt. Auch bei den Katzen. Alles genauso wie beschrieben.

von mausebär2011 am 31.08.2020, 10:52



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Hallo Banffgirl, wir haben eine rumänische Hündin, kastriert und mit 6 Monaten bekommen. Der Tierschutzverein, von dem wir sie haben, hat insgesamt sehr gewissenhaft gearbeitet, allerdings wurde uns nicht gesagt, dass der Hund auf einem Auge fast nicht sieht. Vermutlich war es ihnen selbst nicht aufgefallen, oder sie waren nicht sicher und haben es dann eben erst gar nicht erwähnt. Das hätte ich schon gerne vorher gewusst. Wir bekamen den Hund nur, weil ich hundeerfahren bin und ein sehr vernünftiges, ruhiges Kind habe. Die Kleine war sehr ängstlich. Es hat lange gedauert, bis sie Vertrauen zur ganzen Familie gefasst hat. Bei mir dauerte es eine Woche, bei meinem Kind mehrere Monate, bis sie sich anfassen ließ, bei meinem Mann über ein Jahr. Ich musste ihr alles zeigen, alles beibringen, sie hatte vor allem außer vor Hunden Angst. Mittlerweile ist sie fast drei Jahre alt, hat immer mehr (Menschen-)Freunde gewonnen und vertraut immer schneller. Sie kann allein bleiben, hört auf's Wort und ist eine wirklich Süße, wenn sie sich im sicheren Rahmen weiß. Mit vielen Menschen klemmt sie sich an mich und hofft, dass die Unruhe vorübergeht. Vor aufdringlichen und übergriffigen Menschen, Kinder wie Erwachsenen, muss ich sie beschützen und mache mich darum manchmal unbeliebt, wenn ich den Kontakt zum Hund unterbinde. Das geht leider nicht anders. Bei Konflikten mit schlecht sozialisierten Hunden sucht sie Sicherheit bei mir. Ihre eingeschränkte Sehfähigkeit bringt mit sich, dass sie sich eher ängstlich zurückzieht und erst einmal beobachtet, bevor sie sich an Hunde oder Menschen heranwagt. Erst wenn sie merkt, dass ihr nichts passiert, taut sie auf und wird dann auch richtig süß verspielt. Sie bleibt gerne im Rudel bei der Hundepension und hat da Spaß. Also alles in allem hat sie sich wirklich toll entwickelt, aber ich habe, trotz aller Erfahrung, doch vorher unterschätzt, wie viel Zeit das in Anspruch nimmt, so eine kleine Angstmaus ans Leben mit Menschen zu gewöhnen. Das alles ist nur möglich, weil sie bei mir eben ganz zuverlässig Sicherheit findet. Insofern haben die Vereinsleute schon gut überlegt, diesen Hund nicht irgendwie zu vermitteln. Dennoch wollen die Auslandshundevereine die Hunde auch loswerden. Insofern wird dann möglicherweise auch schon mal etwas schönergeredet als ehrlich wäre. Davor ist man nicht sicher. Ein erwachsener Auslandshund hat gelernt, für sich selbst zu sorgen und ist ziemlich autark. Damit muss man auch umgehen können. Wenn Ihr also schon eine gute Hundeschule (möglichst mit besonderer Liebe zu Tierschutzhunden) an der Hand habt (das schreiben manche schon auf der Homepage), ist das sicher nützlich. Bei Euch sind die Probleme dann also ganz anders gelagert als bei uns. Da geht es, gerade auch beim Rüden, eher um Dominanz und möglicherweise zu viel Selbstständigkeit. Von allein geht das auch nicht. Aber aus der Hundeschule kenne ich es so, dass alle irgendwelche Probleme haben, nur eben an einer anderen Stelle. Insofern könnte es klappen oder nicht. Man weiß vorher nicht, was drinsteckt. Ich wünsche Euch, dass Ihr einen tollen Hund bekommt und er Euch viel beibringen kann. Wir lernen jedenfalls durch unseren Hund ständig dazu. ;-) Viele Grüße Sileick

von Schniesenase am 31.08.2020, 11:46



Antwort auf Beitrag von banffgirl

Großer Hund über Vermittler und Ausland und dann keinerlei Erfahrung? Seriös hört sich definitiv anders an. Persönlicher Rat, ich wäre extrem vorsichtig. Auch dem Tier zuliebe. Den was wenn es nicht klappt? Dann darf das Tier wieder wechseln. Immer blöde.

von Felica am 31.08.2020, 13:09



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Felica - ich hätte es mir auch nicht zugetraut und wir hatten schon einen Hund gehabt. Es ist oft eine Gratwanderung zwischen Mitleid und Vernunft kann super gutgehen aber muss es auch nicht. Wichtig wäre mir als Neubesitzer zu erfahren wie der Hund vor Ort gelebt hat ob es ein Kettenhund war, ein Strassenhund oder auch ggf Leute ihn wegen Corona und Geldmangel abgeben mussten , denn dann könnte man einen ganz normalen Hund erwarten der sozialisiert ist mit Menschen. Leben er gerade in einem Tierheim dort oder in einer Auffangfamilie die etwas über den Alltag aussagen kann mit Menschen und Hirarchien ? Kennt er Kinder und wie geht er mit ihnen um ?

von Ellert am 31.08.2020, 15:23



Antwort auf Beitrag von Ellert

Das haben wir natürlich soweit geklärt. Der Hund ist mit 8 Monaten aufgenommen worden und lebt jetzt schon fast 4 Jahre dort im Tierheim. Angeblich kann er sehr gut mit anderen Hunden, mit Katzen und auch mit Kindern.... Hier ist der Link... https://www.stray-einsame-vierbeiner.de/index.php/component/search/?searchword=Melvin&searchphrase=all&Itemid=101 LG Kathrin

von banffgirl am 31.08.2020, 16:11



Antwort auf Beitrag von banffgirl

traurig wie lange er schon dort ist... dagmar

von Ellert am 31.08.2020, 17:45



Antwort auf Beitrag von Ellert

Das wissen die aber oft genug selbst nicht so genau. Schwiegereltern hatten damals einen wilden Straßenhund übernommen, so die Aussage. Komischerweise konnte der aber fast alle Befehle. Und der kam direkt aus dem Ausland zu Schwiegereltern, die dürften den damals am Flughafen abholen.

von Felica am 31.08.2020, 22:06



Antwort auf Beitrag von banffgirl

Du hast ja schon einiges über unseren Hund gelesen. Momentan sage ich ganz klar, ich würde es nicht mehr tun. Keinen Auslandstierschutzhund. Wir wurden nicht beraten in dem Sinn. Er war im Internet inseriert, frag mich nicht wo, mein Mann hat ihn gefunden. Also nicht ihn, wir wollten den anderen von der Pflegestelle, der aber dann schon vergeben war. Die Dame hat uns halt dann "unseren" Hund gezeigt. Er wurde in Bulgarien im Januar von der Straße weggefangen, ins Tierheim gebracht und sein Wesen beurteilt, ob er umgebracht wird oder leben darf und nach D kommen darf über den Tierschutz. Mitte Juni kam er nach D und Anfang Juli bereits zu uns. Die Frau von der Pflegestelle konnte uns daher auch nicht viel sagen. Er war wohl dort immer sehr ruhig, ist Konflikten aus dem Weg gegangen, war sehr anhänglich und freundlich. Lieber nichts gefressen als in Streit mit den anderen geraten usw. Vertragen hat er sich mit allen Hunden dort, mit den Katzen, mit den Kindern und den Pferden, Eseln und Hühnern. Auch bei uns dann war er sehr schüchtern. Ist er Fremden gegenüber immer noch, was gut ist. Hunden gegenüber ist er aufgeschlossen. Wir haben auf jeden Fall große Probleme zu bewältigen. Ich bin im großen Zweifel und Zwiespalt. Er liebt die Kinder, es ist das Größte für ihn, wenn die mit ihm kuscheln. Was so gar nicht typisch ist habe ich gelesen... aber gut, jeder Hund ist anders. Mich liebt er abgöttisch. Er hängt mir ständig am A...., wo ich hingehe, geht er mit. Sitzt vor der Klotür, wenn ich da drin bin, vor dem Badezimmer, wartet früh bis ich vom Schlafzimmer komme etc. Er folgt mir, vor allem seit dem Bissvorfall, auf Schritt und Tritt. Als ob er sich entschuldigen wollte.... Wir merken jeden Tag neue Baustellen an ihm. Wovor er Angst hat, was er mag, was er nicht mag, wir entdecken jeden Tag was. Ein Auslandstierschutzhund ist immer eine Überraschung. Man weiß ja nie, was man bekommt. Im Urlaub trafen wir einen Mann, dem wurde ein Hund aus Spanien gegeben. Er suchte auch über den Tierschutz, bekam den Hund als kleinen Welpen als "Labbi-Boxer" Mix oder so. Es stellte sich heraus, je größer Hundi wurde, dass das definitiv was anderes ist.... Ende vom Lied - Listenhund in Bayern. Er liebt ihn trotzdem, der Hund ist freundlich, mag die Kinder der Familie, ist überaus anhänglich. So kann es auch gehen, dass man was "Falsches" bekommt. Auch wir wissen nicht genau, was in Arthur steckt. Schäferhundmischling hieß es. Er sieht sehr rein aus. Kein altdeutscher Schäferhund, kein belgischer, aber ganz viel Schäfer ist drin. Ich würde es nicht mehr tun. Wahrscheinlich. Ich war aber auch schon immer die Skeptikerin. Die Restfamilie hat mich quasi überredet, weil der Hund so toll war, wir haben ihn ja einige Male besucht, um uns wirklich sicher zu sein. Tja, jetzt muss ich da halt durch. Mit Hilfe eines guten Trainers wird das hoffentlich werden. Überlegt es euch gut und vor allem, belest euch ausführlich, vorher am besten schon. Wir sind etwas blauäugig rangegangen an die Sache. melli

von sojamama am 31.08.2020, 21:01



Antwort auf Beitrag von banffgirl

Ich wäre da sehr vorsichtig. Es kann gut gehen- muss aber nicht. In unserer Umgebung haben mehrere Leute Hunde aus dem Ausland. 1. Hund aus Spanien, angeblich ein lieber, umgänglicher Hund. Es ist das ängstlichste Tier, welches ich je gesehen habe. Trotz Hundeschule können die Besitzer ihn nirgendwo mit hin nehmen- und sie haben ihn mittlerweile schon sechs Jahre! 2. Hund aus Kroatien, angeblich in der Pflegestelle geboren. Als Welpe nach Deutschland zum neuen Besitzer gekommen. Leider schwer gestört. Grundsätzlich ist er lieb , aber bei bestimmten Personen dreht er durch und beißt!Trotz Hundetrainer... 3. Hund aus Spanien. Ca. 6 Monate. Labradormix. Angeblich gesund. Der Tierarzt hier in Deutschland diagnostizierte direkt HD. Teure Medikamente mussten das gesamte 11-Jährige Leben genommen werden. Mich hat er immer in den Po gezwickt. Der Postbote wurde durch den Briefschlitz gebissen. Eine Nachbarin ins Bein. Sein gesamtes Leben zog er den Schwanz ein und winselte, wenn er einen Besen oder Ähnliches sah. Außerdem zerbiss er sämtliche Schuhe. 4. Hund aus Bulgarien. Von der Straße gefangen.Von Anfang an total lieb. Nie Probleme. Ein Bilderbuchhund, der sehr gelehrig ist und nach wenigen Wochen sämtliche Kommandos konnte.

von 3wildehühner am 01.09.2020, 01:21



Antwort auf Beitrag von banffgirl

... Ich habe noch einmal ein paar Gespräche geführt und wir haben uns entschieden, den Hund nicht zu nehmen. Das Risiko ist uns doch zu groß. Wir werden uns dann wohl mal nach Hunden auf Pflegestelle umsehen, die man vorher einige Male besuchen kann und kennenlernen. Mal sehen. Vielen Dank auch für eure Erfahrungen. Lieben Gruß

von banffgirl am 02.09.2020, 07:15



Antwort auf Beitrag von banffgirl

... Ich habe noch einmal ein paar Gespräche geführt und wir haben uns entschieden, den Hund nicht zu nehmen. Das Risiko ist uns doch zu groß. Wir werden uns dann wohl mal nach Hunden auf Pflegestelle umsehen, die man vorher einige Male besuchen kann und kennenlernen. Mal sehen. Vielen Dank auch für eure Erfahrungen. Lieben Gruß

von banffgirl am 02.09.2020, 07:41



Antwort auf Beitrag von banffgirl

Das ist wahrscheinlich die bessere Entscheidung. Wenn man ein Tier live sieht, bekommt man ja einen ganz anderen Eindruck. Vom Bild her spricht es einen an, persönlich hat man dann doch eine andere Meinung (obwohl er wirklich hübsch ist). Ich wünsche euch viel Erfolg auf der Suche nach dem passenden Hund.

von albaconi am 02.09.2020, 13:21



Antwort auf Beitrag von banffgirl

Es tut mir zwar für den Hund leid, aber als Anfänger (mit Kindern!) einen 4 Jahre alten Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, halte ich auch für sehr mutig. Es wundert mich, dass sie ihn Euch gegben hätten. Ich habe eine Freundin, die auf solche Hunde "spezialisiert" ist. Sie nimmt immer ältere Hunde aus dem Tierschutz auf, ist aber supergut darin diese zu erziehen und kann wirklich gut mit Hunden umgehen. Sie hat im Lauf der Jahre schon 5 oder 6 ältere, auch "Problem"hunde aufgenommen (teilweise mit 10 Jahren). Sie arbeitet aber auch beruflich mit Hunden und hat mehrere Ausbildungen. Für eine "normalo"-Familie halt ich den Melvin für ein Risiko. Es KANN sein, dass er sich supergut einfügt und der liebste Hund ist, aber es kann auch sein, dass er mit der Zeit sein Macken zeigt. Das wäre mir für Anfänger mit Kindern zu riskant. Was ich mich dauernd frage: WARUM hat ihn in so vielen Jahren keiner mitgenommen, er ist doch ein hübscher Hund :-) Auf jeden Fall wünsche ich ihm , dass er sein passendes Zuhause bald findet :-)

von Bookworm am 02.09.2020, 17:39



Antwort auf Beitrag von Bookworm

er ist wirkcih wunderschön aber warum findet er keine Familie ? Evtl wurde er Euch deswegen ans herz gelegt damit er endlich irgendwo ankommen kann? Aber dann doch wirklich eher in erfahrene Hände... dagmar

von Ellert am 02.09.2020, 18:07



Antwort auf Beitrag von Bookworm

Unsere hiesigen Tierheime haben uns keinen Hund geben wollen, egal ob erzogen, nicht erzogen, verzogen oder Ausland. Sie sagten, Anfänger bekommen keinen Hund. Fertig. Schade, aber wird Gründe haben... Die Pflegestelle jetzt hat ihn uns gegeben. Wir haben ausdrücklich gefragt, ob auch Anfänger damit klarkommen. Sie sagte, ja, er wäre so lieb, anhänglich und ruhig. Er hat aber auch erst 2 Wochen bei ihnen dort gewohnt auf dem Hof. Da hat man sich eigentlich nicht kennen lernen können. Genau genommen, hätte sie ihn uns nicht vermitteln sollen. Wir sind Anfänger, und ein Auslandsstraßenhund ist ein Überraschungspaket. Wir waren ein paar Mal dort, haben ihn Gassi geführt, er hat uns ausgiebig beschnuppern können, wir haben geschaut, wie er sich verhält wenn Radler oder Jogger kommen, ein Reh im Wald usw. Das hat sich zufällig und Gott sei dank so ergeben. Wir arbeiten hart an uns und ihm. Ich bin an meinen Grenzen, aber ich habe mich auch für ihn entschieden. Nochmal würde ich es wohl nicht tun. Aber abgeben wäre aufgeben, das hat er auch nicht verdient. Er liebt uns sehr. Im Schäferhundforum ist man meiner nicht wohlgesonnen, leider. Ich bin sicher, ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. Vielleicht dann doch lieber einen Hund vom Züchter?` Meine Freundin hat sich einen Elo in die Familie geholt, ein extra Familienhund sozusagen, bellt nicht, ist freundlich, umgänglich, brav, usw. Vielleicht wäre das was? melli

von sojamama am 02.09.2020, 21:24