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Hunde-Sorgen: Magen-Darm

Thema: Hunde-Sorgen: Magen-Darm

Hallo, unser Dackel macht uns Sorgen und ich wollte mal nach Erfahrungswerten fragen: Letzte Woche Donnerstag ging es los mit Erbrechen. Alles noch harmlos. Appetit war da, auch sonst gut drauf. Dann kam freitags Durchfall dazu, auch noch nicht schlimm. Über‘s WE wurde es täglich schlimmer. Im Durchfall war Blut, alles so gallertartig, kein Appetit, schlapp. Also waren wir am Montag beim Tierarzt: Novalgin, Buscopan, Vomex. Der Redt des Tages war gut, der Dienstag auch. Appetit kam wieder, kein Erbrechen mehr, dafür Husten (?!) mit Spucken von Schleim. In der Nacht von Di auf Mi dann alles mit Durchfallpfützen voll, alles blutig. Allgemeinzustand nicht doll, nur am zittern. Also ab in die Tierklinik. Dort Röntgen (nicht dass sie Plastik o.ä. im Bauch hat - hatte sie nicht), Blutbild - alles ok. Wir haben dann Omeprazol und etwas für die Darmschleimhaut bekommen. Den Rest des Tages ging es ihr wieder gut, gestern ebenfalls. Heute Nacht nun Stuhlgang halbfest, ohne Blut. Dazu viel gallertartiges Zeug (Darmschleimhaut?), durchsichtig. Der Hund wieder nur am Zittern, hattte offensichtlich auch Schmerzen. Also wieder zum Tierarzt: Antibiose, Novalgin, Buscopan. Jetzt geht es ihr wieder besser, aber wie lange? Mal abgesehen davon, dass unser Konto etwas ächzt (knapp 500€ in 5 Tagen), hätte ich jetzt gern Klarheit. Was zum Teufel ist das??? Achso: Kotprobe wurde untersucht, keine Würmer o.ä. Hat jemand schon mal Ähnliches erlebt? Was war bei Euch die Ursache? Danke für Tipps & liebe Grüße! Andrea

Mitglied inaktiv - 05.10.2018, 13:28



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Ende Juli/Anfang August hatte sie exakt das Gleiche schon einmal. Auch da hat es eine gute Woche gedauert, war aber nicht ganz so blutig...

Mitglied inaktiv - 05.10.2018, 14:26



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Wie alt ist euer Hund? Was bekommt er gerade zu fressen? Mein Senior hatte von heute auf morgen das Nassfutter was er gelegentlich bekam nicht mehr vertragen. Da bekam er üblen durchfall. Auch das mit Blutbeimengungen kenne ich bei ihm wenn es länger andauert. Die Tierärzte haben nichts gefunden und nur die Symptome gelindert. Mein Hund hat aber von Anfang an schon einen empfindlichen Magen und öfters Probleme gehabt. Wenn die Ärzte jetzt bei euch nichts finden, würde ich mal das Futter wechseln. Bzw erstmal so lange Schonkost bis der Stuhl wieder fest ist und dann langsam wieder Futter. Lluvia

von Lluvia am 06.10.2018, 07:48



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Wenn der Stuhl angeklärt ist und da alles unauffällig ist (vermutlich auch Giardien abgeklärt), vielleicht mal an Futterallergie denken. Können auch bestimmte Leckerlis sein die er nicht verträgt. Falls das in Frage kommt mal was füttern was er garantiert noch nicht kennt (Känguru, Kamel oder sowas) und getriedefrei. Was fütterst du denn? Schon immer das gleiche oder wechselst du ab? Für unseren hab ich bei „normalem“ Durchfall immer ein paar Dosen Gastrointestinal von RC da. Steh sonst nicht so auf deren Futter, aber das ist super verträglich und wirkt Wunder. LG Barbara

von Bajuli am 06.10.2018, 07:49



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...heute geht es ihr wieder wesentlich besser. Ich nehme an, das geht auf das Antibiose-Konto. Mal gucken, wie es die nächsten Tage aussieht; Tabletten habe ich noch bis einschließlich Dienstag. Auch auf das Schmerzmittel spricht sie sehr gut an, kein Zittern heute Ja, es wurde alles „Gängige“ abgecheckt und nichts gefunden. Was das Futter angeht, haben wir folgendes Problem: normalerweise bekommt sie Trockenfutter mit ein bisschen Wasser und hin und wieder mal ein Döschen oder Frischfleisch. Alles hochwertig, wir achten darauf, dass alles getreidefrei ist und möglichst wenig Zusatzstoffe enthält. ABER: nach maximal einem Kilo der gleichen Sorte Trockenfutter mag sie das Futter nicht mehr. Sie verweigert komplett das Fressen, es sei denn, wir steigen auf Nassfutter um. Das bedeutet bei einer Futtermenge von ca. 120g/Tag, dass wir spätestens alle 10 Tage einen Futterwechsel haben. Das ist schon so, seit sie ein Welpe war und sie hatte nie Probleme damit. Ich habe mir nun mal notiert, was wir gerade gefüttert haben, als die Probleme wieder losgingen und behalte das im Auge. Hat vielleicht noch jemand einen Tipp zur „Schmeckt mir nicht mehr“-Problematik?! LG Andrea

Mitglied inaktiv - 06.10.2018, 13:32



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Mein Hund bekommt kein Trockenfutter. Gibt es das wirklich ohne Getreide? Ich füttere unterschiedliches rohes Hackfleisch oder reine Fleischdosen und mixe das mit Hanf- und Lachsöl, Algen, Trockengemüse und Trockenobst, Kräuter in zwei kleinen Mahlzeiten. Fertig. Kaum Output, maximal zwei Mal täglich ein bisschen. Falls er mal dünnen Output hat, das passiert selten, gibt es mindestens einen halben Tag gar kein Futter und ich kaufe einen Beutel Möhren und koche die ungefähr zwei Stunden. Die nächsten zwei Mahlzeiten bestehen aus diesem Brei+ Heilerde. Dann gibt es zwei Tage diesen Brei und mageres Fleisch. Anschließend wieder normales Futter. Ich habe meinen Hund aus Spanien und der hatte anfangs Giardien, da hat nichts geholfen, die Dinger waren einfach resistent gegen alle Medikamente. Dann hat mir jemand diese morosche Karottensuppe empfohlen und innerhalb von zwei Tagen war alles weg, die hunderte Euro hätte ich mir echt sparen können. Versuch das einfach mal: https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_58845554/morosche-karottensuppe-diese-moehrensuppe-stoppt-den-durchfall.html Und mein zweiter Tipp wäre, lass das Trockenfutter weg, das ist nichts gesundes. Als Leckerli füttere ich zwar auch mal Platinumfutter (Lamm oder Schwein mag er), weil das einfach praktisch ist, aber ich würde meinen Hund nie dauerhaft damit füttern.

Mitglied inaktiv - 09.10.2018, 20:31



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Klar gibt es Trockenfutter ohne Getreide. Aber das Futter ist ja so eine Philosophie für sich und jeder muss da mit seinem Hund seinen Weg finden. Für mich wäre BARF jetzt gar nichts. Aber Trockenfutter per se als ungesund zu betrachten finde ich persönlich Quatsch. Ich fütter morgens Orijen (super getreidefreies Trockenfutter) und abends Terra canis. Beides recht teuer, aber mein 4 kg Hund frisst mir ja nicht die Haare vom Kopf. Wir mussten am Anfang etwas rumprobieren. Mit der Methode „nach 5 min Futter weg“ funktionierte hier gar nichts. Auch nur eine Sorte ging nicht. Seit wir Trocken und nass füttern und da die Geschmacksrichtung wechseln (bei gleicher Marke) klappt es super.

von Bajuli am 10.10.2018, 17:35



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Eine Zeit lang haben wir auch Trocken- und Nassfutter miteinander gemischt. Ging auch super. Wäre das vielleicht ein Option für euch? Da kann man mit dem Nassfutter ja immer ein wenig die Geschmacksrichtung ändern. Die Dosen sind ja nicht so groß.

von Bajuli am 10.10.2018, 17:40



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Hallo, danke für Deine Antwort. Von der Morosuppe hatte ich beim ersten Hund schon mal gehört, aber es dann wieder vergessen. Dem Dackelmädchen brauche ich damit nicht zu kommen... Rohe Karotte: immer. Gekochte Karotte: maaaal eine, aber mehr auch nicht. Ich muss mich irgendwann mal mit Barfen ausführlich beschäftigen, momentan passt das nicht in unseren Tsgesablauf/Alltag. Aber ich möchte auf der anderen Seite auch das Trockenfutter nicht so grundsätzlich verteufeln. Der vorherige Hund hat fast ausschließlich TroFu bekommen und wurde ohne Futterneid gte Wehwehchen fitte 15 Jahre alt. Auch unser Kater bekommt fast nur TroFu und ist jetzt 18,5 Jahre alt - alle Werte top. Natürlich muss man auf die Zusammensetzung achten und auf genügend Flüssigkeitszufuhr. Aber es KANN durchaus gut gehen. Inzwischen geht es ihr wieder gut, das Antibiotikum hat gut angeschlagen, insofern gehe ich davon aus, dass es doch was Bakterielles war...

Mitglied inaktiv - 16.10.2018, 14:54



Antwort auf Beitrag von Bajuli

Ob Du‘s glaubst oder nicht: Genau das mache ich gerade. Immer ein kleines bisschen leckere Dose als Geschmacksträger unter das TroFu - und schon schmeckt‘s wieder!

Mitglied inaktiv - 16.10.2018, 14:57