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Hund versichern - wer hat was ?

Thema: Hund versichern - wer hat was ?

Unsere Hündin damals hatte eine reine OP Versicherung die wir am Ende sehr oft gebraucht haben. Tarif von damals gibt es nicht mehr - schade denn der war wirklich gut. Nun sieht es so aus als würde im April ein neues Fellmonster einziehen, auch wenn ich dem skeptisch gegenüber stehe - mein Mann will unbedingt. Unsere Hündin wurde 16 und am Ende wirklcih mit vielen teuren Zipperlein, wenn der Neue dann alt ist sind wir auch alt, sprich kein Verdienst wie heute und ich denke ernsthaft nach üb eine richtige Krankenversicherung nicht Sinn ergeben würde. (Spätestens seit der Putzmann im Büro mir erklärt hat er habe 600.- ausgegeben an Heiligabend da die Katze Lametta gefressen hätte und das war keine OP) Arbeitet hier jemand im Tierarztbereich, was taugt was ?

von Ellert am 14.01.2024, 14:29



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Oh wie schön! Was für einen Hund bekommt ihr denn? Unser Zwerglanghaardackel wird bald zwei Jahre alt. Ich habe ihr ein Extra-Konto eingerichtet wo ich jeden Monat 100 EUR einzahle. Und zusätzlich noch von der Uelzener eine reine OP Versicherung Premium Plus. Die bezahle ich jährlich mit 300 EUR. Ich bin ja Versicherungskauffrau, aber ganz ehrlich, beim Tarife vergleichen dachte ich ich werde bekloppt..... Und mit Bedingungen und so kenne ich mich aus, da habe ich ständig mit zu tun, sie zu lesen und zu verstehen. Habe mich trotzdem schwer getan mich zu entscheiden. Mir war wichtig, da ich ja einen Dackel habe, das Rücken, Hüfte, Bandscheibe übernommen wird. Mal sehen was dann tatsächlich bezahlt wird, sollte mal etwas sein. Deswegen spare ich noch extra. Wenn die Versicherung nicht zahlt dann habe ich es dann eben selber über. So ist zumindest der Plan..... und sollte sie gesund bleiben habe ich eben das Geld einfach über...

von icki am 15.01.2024, 16:55



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Wie schön, bald ein neues Familienmitglied! Du wirst es bestimmt auch wieder heiß und innig lieben, auch wenn du nun eher skeptisch bist. Meine Schwiegereltern hatten nie eine Krankenversicherung für ihre Hunde, aber auch immer das Glück gehabt, dass ihre Mischlinge nie etwas Großes hatten, und wir haben auch nichts für unsere Katzen. Aber ich habe heute eine mir bekannte Dackelzüchterin gefragt, die ihre Welpen nur mit der Auflage, eine Krankenversicherung abzuschließen, verkauft. Ihre ältere Hündin ist bei der Barmenia voll versichert, die ist inzwischen wohl deutlich teurer, die beiden jüngeren jetzt bei der Hanse Merkur ohne Selbstbeteiligung, und damit ist sie bisher sehr zufrieden. Wird es wieder eine Hündin?

von Tai am 15.01.2024, 20:03



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Hallo, ich stehe den reinen OP-Versicherungen recht skeptisch gegenüber - unsere Hündin hatte z.B. einen Sturz mit Wirbelsäulenverletzung - Folgekosten waren recht hoch, aber es war keine OP nötig, sondern neben Kernspin und Neurologen in der Tierklinik anschließend Physiotherapie. Die OP-Versicherung hätte da genau 0,0 Euro bezahlt - da keine OP. Die Hündin wurde 12 Jahre alt, die Wirbelsäule hat ihr immer wieder Probleme gemacht und auch in den Folgejahren einiges an Kosten verursacht - aber sie hatte in ihrem ganze Leben keine OP. Hundekrankenversicherungen haben in der Regel den Passus, das es ein Kündigungsrecht nach einer Leistung gibt - habe jetzt schon mehrmals im Freundeskreis gehört, das Hund mit Unfall und Folgekrankheiten oft aus der Versicherung fliegen oder die monatlichen Kosten sehr stark steigen. Wir haben seit 4 Wochen wieder einen Hund. 2,5 Jahre zwar von Privat übernommen, aber war schon in einer Pflegefamilie, weil sie nicht mehr bleiben konnte. Eine Rasse bei der man mit Probleme und vermutlich auch Operationen rechnen muss - bei einer Versicherung würden alle rassebedingten Probleme ausgeschlossen. Auch dann wenn sie bis jetzt gar keine Probleme hat. Keine OP´s an Hüfte, Knie oder Wirbelsäule, keine an den Atemwegen, keine Herzerkrankungen. Und dann immer noch Kosten von ca. 50-70 Euro pro Monat. Also auch keine wirkliche Alternative. Hundekrankenversicherung würde sie gar nicht mehr aufnehmen - sie ist schon zu alt. Wir bleiben also beim bewährten - es wird jeden Monate ein bischen zurückgelegt. Gruß Dhana

von dhana am 16.01.2024, 15:16



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Hallo klar kann da einiges zusammenkommen an TA-Kosten, dennoch haben wir keine Versicherung abgeschlossen, da wir eh immer sparen u. Geld zur Verfügung haben, dann reicht es auch für den Hund..... Den meisten Blödsinn trieb unsere Nelly als Welpe, da gabs dann eine Magenschleimhautentzündung weil sie was gefressen hatte..... dann aufgrund einer gefangenen Wespe entzündetes Gesicht u. Augen.... auch entzündete Ohren gehörten 3x dazu u. es lag schon der Verdacht nahe, es sei ein Allergiehund.... nein ist sie gsd nicht, wir müssen nur dranbleiben u. ihr 1x die Woche die Ohren zu Hause gut putzen, was mittlerweile super funktioniert..... Wir haben sie im Herbst "HD-Röntgen" lassen, nicht weil wir züchten wollen, sondern weil ich wissen wöllte, ob sie gefährdet ist. Nein, alles top, viel Bewegung (die sie freiwillig täglich std.lang macht auf unserem größen Gelände) wird ihr weiterhin guttun auch wenn sie später mal alt ist denn dann hat sie genug Muskeln aufgebaut. HD-Röntgen kostete übrigens 90,- und das hätte eh keine Versicherung übernommen. Aber es war das Geld auf jeden Fall wert, denn jetzt wissen wir Bescheid...... Wovor hast du denn Bedenken einen neuen Hund zu nehmen? Vor den Kosten o. eher vom Alltag her gesehen? viele Grüße

von RR am 16.01.2024, 16:00



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HD Röntgen ist auch ein Muss bei uns, damals waren das schon 250.- vor 18 Jahren. Es wird wieder ein Briard werden, die Wunschzucht hat es endlich geschafft - noch sind die Zwerge nicht da, aber ich will nur eine Hündin haben, keinen Rüden. Wir haben die letzten Jahr sicher 6000.- reine OP Kostengehabt die von der Ülzener bezahlt wurden aber die Geschichten mit kündigen bei Leistungspflicht oder ab 10 Jahren kenne ich leider auch. Ich sehe beruflich die Kosten kranker Hunde, gerade bei Medis oder Krankengymnastik ist das irre teuer. Dumemrweise ist unsere so oft am Wochenende krank gewesen und der Tierarzt war nicht da, der ist nicht sooo teuer, aber die Tierklinik um so mehr !

von Ellert am 17.01.2024, 18:21



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Also ich würde dir auf jeden Fall eine Vollversicherung empfehlen. Die OP-Kosten sind nämlich im Vergleich zu denen, die bei anderen Erkrankungen anfallen können, oft verhältnismäßig gering… Vergiftungen, schwere Infektionen, neurologische Erkrankungen etc. etc. müssen dagegen ebenfalls oft aufwändig behandelt werden und kosten sehr viel Geld. Auf jeden Fall sollten auch Zahnreinigung und Prophylaxe enthalten sein, das lohnt sich immer. In München hatten wir sehr gute Erfahrungen mit der TierDirekt. Die hat sich direkt mit der Klinik abgerechnet, dadurch musste man nicht in Vorleistung gehen.

von Yumiko am 18.01.2024, 13:01



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Wir haben bei der Agila Tierversicherung den Hund versichert. Da ist ziemlich viel mit dabei, u.a. Impfungen, Vorsorgen und OP soweit ich mich erinnere. Müsste ich aber nachlesen. Er hatte bereits einen Beißunfall, wurde schwer verletzt. Da kommen schnell sehr hohe Kosten auf.... die Haftpflicht des anderen Tieres übernahm das zwar, aber dennoch, es wird schnell echt teuer. Für die Katze haben wir nichts und hatten wir nie. Sie ist 17. Allerdings haben wir im Jahr 2022 gedacht sie stirbt, sie war sehr krank, waren beim Arzt, Untersuchungen usw. Wir haben gute 800 Euro investiert. Sie ist wieder fit. melli

von sojamama am 18.01.2024, 19:24



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich bin Tierärztin und eine Versicherung ist Gold Wert, grade im Notdienst kosten auch Kleinigkeiten schon sehr viel. OP Versicherung ist mMn nach das Minimum, was man haben sollte. Da sollte man definitiv eine nehmen, die keine Kostengrenze hat (und unbedingt die Ausschlüsse beachten). Aber wie die selber schon schreibst, auch internistische Fälle ohne OP kosten im Notdienst schnell ein paar Hundert Euro, schwer kranke Tiere, die ich stationär nehmen muss und einiges an Diagnostik und Intensivbehandlung brauchen, da schafft man an einem Wochenende auch schnell 2000€ und mehr wenn das Tier schwer krank ist und das "volle Programm" braucht. Hast du ein "Montagsmodell" wirst du schnell das Geld eines Kleinwagens los wenn du Pech hast. Was empfehle ich? Wenn du jetzt locker mindestens 5000-8000€, besser 10.000€ weglegen kannst für die nächsten hoffentlich 15 Jahre nur für den Hund und da nur dran gehst wenn eine teure medizinische Behandlung nötig ist, dann reicht dir eine gute OP Versicherung. Hast du dauerhaft einen gesunden Hund, hast du nach 15 Jahren viel Geld gespart. Die meisten Menschen sind nicht so konsequent und gehen doch dabei. Monatlich mindestens 50€ zusätzlich zur OP Versuch weglegen, nutzt dir nur was, wenn der Hund die mindestens nächsten 10 Jahre hoffentlich nicht jung schon ein teures internistisches Problem hat. Für eine gute Vollversicherung kannst du mit ca 80-100€ im Monat rechnen. Ich empfehle grundsätzlich keine Versicherungen, darf ich auch gar nicht. Aber ich kann dir gerne sagen,worauf du bei einer Vollversicherung achten solltest: - Keine Kostengrenze OP - Auch der 3-4fache GOT Satz im Notdienst abgedeckt - mindestens auch die nötigen Voruntersuchungen am OP Tag mit drin, noch besser auch den Tag vorher und sollte ausreichend lange nach OP zusätzlich zu den nötigen Nachbehandlungen auch sowas wie Physiotherapie zahlen, das summiert sich sonst schnell - möglichst hohe jährliche Kostengrenze für internistische Fälle,1000€/Jahr sind da leider ein Witz wenn du ein krankes Tier hast - möglichst nach einer gewissen Zeit (meist nach 2-3 Jahren) unkündbar seitens der Versicherung (seit der neuen GOT werfen unglaublich viele Versicherungen ihre Kunden raus sobald die gezahlt haben und die haben dann Probleme mit vorerkranktem Tier was neues zu finden Ein guter Anhaltspunkt ist die Eisbaumtabelle https://www.eisbaumtabelle.de/ Es gibt inzwischen soviel neue Versicherungen für Tiere mit sovielen unterschiedlichen Verträgen, ich habe keinen Überblick mehr. Nimm dort die ersten großen Versicherungen (Barmenia, Hanse Merkur, Helvetia ect) zum Vergleich und schau was du haben möchtest, was die bieten und was andere im Vergleich bieten. Meine Hunde sind trotz der Tatsache, dass ich praktizierende Tierärztin bin, OP-versichert, da ich zwar viel selber operiere (auch bei meinen eigenen Tieren), aber grundsätzlich keine Knochenchirurgie, Bandscheiben-OPs ect mache. Die bds arthroskopische EllenbogenOP meines einen Hundes inklusive CT in einer Klinik hat 3500€ gekostet und ich war froh, dass die Versicherung voll gezahlt hat! Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen. Es freut mich für euch, dass wieder ein Welpe einzieht.

von lejaki am 23.01.2024, 18:50



Antwort auf Beitrag von lejaki

Ich denke auch dass das für uns wichtig ist. Wie haben hier Meerschweinchen die kosten zT im Monat mehr als die von Dir genannten 100.- beide mit Zahnproblemen.... ich möchte niemals als Rentner dann dastehen und sagen müssen, ich kann es mir nicht leisten. Ansparen ist imemr wichtig, aber wenn der Hund nach 1 Jahr schon viel hat st da halt nichts. Auch die Frage neue Heiung oder doch Hund - will ich auch nicht haben

von Ellert am 24.01.2024, 06:26