Thema:
Hund knurrt/zeigt die Zähne und zweites Kleinkind ist unterwegs
Hallo an Alle,
Ich habe folgendes Problem:
Wir 2 Hunde, einen 13 Monate alten Sohn und ich bin in der 19 SSW.
Ich habe beide Hunde von klein auf und mein erster Hund ist ein Zwergspitz und wird in Juli 15 und sucht von selbst die Ferne und somit klappt es gut mit Kind.
Der zweite ist ein Mittelspitz und wir in 2 Tagen 11. Leider klappt es mit ihm und Kind nur mässig. Er lässt sich schon auch mal von meinem Sohn anfassen und nimmt gerne Leckerlies an aber wenn der Kleine auf mich zB zurennt oder einfach freudig durch die Gegend rennt, in seine Richtung fällt oder ihn mal anfasst (natürlich such Mal am Fell packt aber absolut wirklich im Rahmen wenn ich das so sagen darf also ohne zu zehren etc. Aber mit 14 Monaten lässt es sich leider nicht zu 100% vermeiden) knurrt er ihn im besten Fall nur an, ab und zu zeigt er dann die Zähne und ein paar Mal hätte er auch versucht zu schnappen. Das Ding ist, dass er permanent an mir pickt und dann eben auch immer dort ist wo das Kind ist. Für ihn ist sein Platz eher eine Strafe und er geht von selbst nicht weg auch wenn es ihn stresst mit dem Kleinen. Er knurrt zB auch meinen Mann an wenn er ihn auf seinen Platz schickt oder unerwartet die Zimmertür aufmacht. Also alle außer mir sind doof…. Zu meiner Verteidigung, seine Schwester ist bei der Züchterin geblieben und ist genauso und sie meinte sie hätte mit seinem Vater nicht gezüchtet wenn sie gewusst hätte was er für einen Charakter hat bzw. Gene. Er hyperventiliert zB total schnell, wäre zB mal fast erstickt vor lauter Aufregung als wir mir ihm nach Paris gefahren sind und vor dem einchecken spazieren gegangen sind. Er kann draußen nicht ruhig liegen wenn ich mich mal hinsetze, bellt alles und jeden an usw. Viele werden jetzt sagen ich habe ihn nicht erzogen und vl stimmt es aber er bringt mich an meine Grenzen. Vor meiner jetzigen Ehe waren es 4 Spitze (2 sind beim Ex geblieben) und die anderen 3 wussten sich zu benehmen, wir waren auch in Hundeschulen und Trainer waren bei uns.
Nun, da Nr. 2 unterwegs ist und ev. Nr. 3 folgen wird, weiß ich echt nicht was besser wäre. Ich kann doch nicht so einen alten Hund hergeben? Ich habe auch Angst, dass er zum Wanderpokal werden würde. Wie kann ich es aber mit 2 Kindern und ihm schaffen? Wir haben nur 68m2 und ein SZ, Wohnesszimmer und aktuell Büro, das dann zum SZ umfunktioniert wird und die Kids kriegen das SZ. Da mein Mann 20 Stunden arbeitet und aktuell seinen 2. Master macht der extrem schwierig ist und er oft nur 2-4 Stunden schläft, bleibt das Gassigehen an mir hängen und ich frage mich wie das mit 2 Kleinkindern klappen soll abgesehen von dem Knurr/Schnappproblem. Wirklich eine Hilfe habe ich nicht, meine Mutter geht meist unter der Woche am VM für mich Gassi, sie ist aber oft für 1-2 Monate verreist und hilft mir mit dem Kind nur wenn ich zB einen Termin habe, da kommt sie mit und spaziert mit dem Kinderwagen.
Und seit 1-2 Wochen schreit mein Kind auch noch panisch auf und weint und klammert sich an mich oder rennt in die Ecke wenn der Hund anfängt zu bellen, wenn mein Mann nach Hause kommt oder es zB an der Tür klingelt.
Besteht da noch irgendwie Hoffnung? War jemand in der gleichen Situation und konnte es irgendwie meistern? Ich will ihn nicht hergeben und habe wie gesagt Angst um sein Wohlergehen wobei ich mich halt frage wie gut es ihm bei uns geht 
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von
Natilein
am 01.03.2024, 21:28
Vorweg, ich liebe Hunde, könnte nie ohne Hunde leben hatte mein Leben lang Hunde und mittlerweile nur noch Hunde aus dem Tierschutz. Ich mag also auch Hunde die ihre Macken haben und weiß damit umzugehen.
Aber ich habe auch Kinder und mein Hund dürfte nie unsere Kinder anknurren oder gar Zähne zeigen oder versuchen zu schnappen, das geht mit Kindern gar nicht!!!
Und ich glaube auch nicht das du das bei einem 11 Jahre alten Hund rausbekommen wirst.
Du hast noch Kontakt zur Züchterin??? Ein seriöser Züchter nimmt den Hund zurück, auch nach so vielen Jahren. Ansonsten wende dich an den Tierschutz ob die dir helfen ein neues Zuhause zu finden, was ist mit deinem Ex ? Könnte er den Hund nehmen?
von
misses-cat
am 02.03.2024, 21:23
Bei ns stand das sogar mi Vertrag unserer Hündin drin dass wir sie nie weitergeben dürfen ohne den Züchter vorher zu fragen, der hatte das Rücknahmerecht.
Wenn Hundetrainer etc alles nichts hefen würde ich mich leider auch von so einem alten Hund trennen, denn Kinder gehen immer vor.
von
Ellert
am 03.03.2024, 09:58
Hallo, danke für deine Antwort. Jaaaa sie würde (weiß nicht ob immer noch) den Hund zurücknehmen aber ich hätte null Sagen dann und würde wahrscheinlich nichts mehr von ihm erfahren. Ich hätte ich fast hergegeben vor einem Jahr weil er in die Autoschale, Babybett etc. Gepinkelt hat und da war ich echt schon soweit und brachte es nicht zusammen. Früher hat er die Couch markiert, Bett etc. Und ich habe ihn nur 1 einziges Mal dabei erwischt. Seitdem er leider nur noch im VZ bleiben darf wenn wir weggehen und niegends mehr rauf darf, scheint es trocken zu sein. Wenn wir zB verreisen und meine Mutter aufpasst, darf ich trotzdem zuerst einmal pipi putzen.
Seine Züchterin hat Muskelschwund und sitzt im Rollstuhl, hat eine Öffnung im Hals für Sauerstoff etc. Also würde ich es ihr auch deshalb nicht antun wollen. Ich habe mir gedacht ich könnte ja versuchen wen zu finden und ihr dann die Person vorstellen und auf ein OK hoffen. Ich will es nicht, wirklich nicht. Mein Herz sagt nein aber die Vernunft würde dafür sprechen. Es überfordert den Hund genauso wie mich. Die Züchterin meint ihre Hunde hatten halt von Anfang an Grenzen blabla, aber ich denke Mal manche Hunde kommen halt mit diesen Bewegungen und Benehmen einfach nicht zurecht, Grenzen oder keine Grenzen
von
Natilein
am 04.03.2024, 12:36
Ja sie würde ihn nehmen aber da sie die Schuld nur bei mir sieht würde ich wohl gar nichts mehr von ihm erfahren und ich tu mir wirklich furchtbar schwer. Vl würde es mir leichter fallen wenn ich die Person selber kennen lernen darf usw. Und bevor ich dann abgebe, würde ich auf das OK von der Züchterin hoffen. Wenn es gute Menschen sind, sollte es ihnen ja nichts ausmachen sich bei ihr kurz vorzustellen.
von
Natilein
am 04.03.2024, 12:39
da hatten wir auch kein Pardon
Sie hatten Sachen die waren einfach nicht erlaubt und wurden dann akzeptiert.
Dennoch kennt Euer Hund ja ursprünglich weder Kinder noch deren Konkurrenz
von
Ellert
am 04.03.2024, 13:02
Ja klar, mir war es halt egal bzw. Mochte ich es wenn die Hunde bei mir im Bett lagen oder auf der Couch, nur die Pinklerei fing vermehrt mit meinem neuen Mann an usw. Mit Kindern hatte er vorher nichts zu tun, auch nicht von Freunden/Familie.
von
Natilein
am 04.03.2024, 13:14
Dann such und zwar dringend, wende dich auch an den Tierschutz die haben eine größere Reichweite um jemanden zu finden. Ich glaube dir das du deinen Hund liebst aber im Moment schadest du ihr extrem sie wird halt immer älter und es wird immer schwerer jemanden zu finden
von
misses-cat
am 06.03.2024, 09:58
Für das Kind ist die Situation gefährlich, und der Hund ist mit ihr garantiert auch nicht glücklich.
Es gibt halt Hunde, die nicht auf Wesen stehen, die sich ihnen gegenüber nicht angemessen verhalten.
Auch, wenn Dein Kind nicht wirklich am Fell reißt, muss der Hund es nicht gut finden, dass es plötzlich zupackt.
Die Bewegungsmuster von Kleinkindern findet unsere Hündin auch gruselig, aber zum Glück leben bei uns keine. Ich schätze, wenn sie bei Euch leben würde, würde sie auch knurren.
Oben drauf kommt wahrscheinlich noch, dass Euer Hund eifersüchtig auf das Kind ist. Du bist ja offenbar jemand, der viel Interesse an Hunden hat und hast Dich wahrscheinlich früher deutlich mehr mit den beiden beschäftigt.
Ich würde lieber einen anderen Platz für den Hund suchen, wenn Ihr noch mehr Kinder bekommt/plant.
Vielleicht kennt die Züchterin Leute, die infrage kämen oder weiß, wie man solche Menschen finden kann.
Wenn Du das gar nicht willst, würde ich mir einen Trainer suchen. Der kann auch gleich an dem Knurren gegenüber Deinem Mann arbeiten.
von
kea2
am 03.03.2024, 12:21
Ja das ist ja das, der Hund versteht das 0 und es eben null tolerieren aber auch nicht seine Ruhe suchen.
Ich liebe Hunde, ich bin extra 800 km gefahren um ihn zu holen etc. Nur hatten wir damals ein Haus und 1500m2 Grund und einfach andere Voraussetzungen. Da wäre zB das räumliche Trennen eher noch möglich gewesen aber leider kann man nicht alles vorausplanen. Ich bin ja auch wegen der Hunde und dem Kredit etc. so lange nicht weggegangen aber ich kann nicht mein Leben nur nach den Hunden richten. Da ich in 3 Wochen 35 werde, wird das dritte Kind, wenn da auch recht knapp darauf kommen und das schaffe ich dann glaube ich mit so einem Hund leider wirklich nicht. Mein Herz sagt nein aber die Vernunft sagt mir, dass ich es nur hinauszögere 
von
Natilein
am 04.03.2024, 12:47
Hast Du den Hund einmal gründlich von einem Tierarzt /in einer Tierklinik untersuchen lassen? Vielleicht ist er krank / hat Schmerzen und ist deshalb so schnell gereizt?
Irgendwie widersprichst Du Dir. Erst sagst Du, die Schwester ist genauso und die Züchterin führt das auf die schlechten Gene des Vaters zurück (dann dürfte sie ja nicht sehr überrascht sein und könnte dir ja wohl kaum Vorwürfe machen?!) und dann wirft sie dir vor, dass Du erzieherisch versagt hättest...ja was denn jetzt?!
Nach deinen Beschreibungen würde ich den Hund allerdings auch nicht bei Kindern im Haushalt haben wollen.
Wieso, weshalb, warum und was Du hättest besser machen können, ist hier vergebliche Mühe, da das Kind schon so lange im Brunnen liegt und die Situation bei euch für den Hund ja auch nicht besser wird. Man könnte vermuten, dass der Hund zu kurz gekommen ist, nicht vernünftig erzogen, geführt, beschäftigt uuuusw. wurde und vielleicht sich selbst die Aufgabe gesucht hat, Dich zu "bewachen" ...vielleicht hätte man ihm nur frühzeitig "erklären" müssen, dass das nicht seine Aufgabe ist und ihm eine Aufgabe geben müssen, die er stattdessen übernehmen kann, aber wie gesagt, ist das alles müßig.
Wenn die Züchterin bei einer Vermittlung behilflich ist oder den Hund gar zu sich nimmt, dürftest Du mehr als heilfroh sein und dann würde ich zum Wohl des Hundes akzeptieren, dass ich dann nichts mehr von ihm erfahre; oder glaubst Du, dass sich die Leute um einen solchen Hund reißen?! Was meinst Du denn, wie lange Du jemanden suchen müsstest - schon alleine wegen des Alters?! Ich schätze mal, dass das 2.Kind dann schon längst da ist...vermutlich stirbt er bei Dir, bevor jemand sagt, dass er genau diesen Hund unbedingt haben möchte. Klingt hart, sorry, aber ich denke, das ist realistisch.
von
Möhrchen
am 06.03.2024, 16:56
Danke für deine Antwort.
Nun genauso heißt, dass sie hyperventiliert, vor allem in neuer Umgebung und sie ihr sogar etwas zur Beruhigung gibt. Und sie halt keine Ruhe findet.
Und das dürfte halt auch eines des Probleme sein.
Mag sein, dass er vor allem jetzt unterfordert ist. Wie gesagt ich nahm ihn und die anderen Hunde unter einer andere Voraussetzung.
Haus mit Garten, ländliche Gegend, Exfreund, bei dem ich eben unter anderem wegen der Hunde so lange blieb, der total Hundevernarrt war und den seine Pinklerei nicht störte. Der Hund hat damals eig. Nur seine Couch im Büro markiert und ich meinte, dass ich das nicht putzen werde wenn er nicht aufpassen kann. Der schlief einfach auf der vollkepinkelten Couch…
Nun haben wir eben eine recht kleine Wohnung, sind in der Stadt wo er ohne Leine nie gehen darf und haben eben ein Kind bzw. Ab Mitte Sommer ein zweites.
Mag sein, dass ich versagt habe, bei anderen 3 habe ich es geschafft, er bringt mich wohl an meine Grenzen.
Ich schaffe leider einfach nicht mehr wie nur gassi zu gehen, zumindest aktuell. Bis auf meine Mutter habe ich keine Familie in Österreich und mein Mann auch nicht also habe ich null Unterstützung bis auf das Gassigehen von meiner Mutter.
Genau aus diesem Grund tu ich mir so schwer ihn herzugeben, ich will nicht dass es ihm schlecht geht. Andererseits denke ich mir, dass er vl bei einer alleinstehenden Person wo er daneben auf der Couch liegen darf, glücklicher wäre!?
Gesundheitlich ist bei ihm alles in Ordnung ja.
von
Natilein
am 07.03.2024, 12:14
würde er denn den Hund nicht nehmen ?
von
Ellert
am 07.03.2024, 15:56
Wenn du den Hund abgeben möchtest und in dem Vertrag ein vorkaufsrecht vereinbart ist, dann informiere dich einmal, was das überhaupt bedeutet.
Kurz: es bedeutet, dass du einen Käufer suchen darfst, machst mit dem Käufer Summe x aus. Mit der summe wendest du dich an den Züchter und fragst, ob er den Hund zu diesem Preis kaufen möchte. Wenn ja, geht der Zuschlag an den Züchter, wenn nein, dann an den von dir gesuchten Käufer.
von
Emila
am 17.03.2024, 07:15
Boah ich weiß um ehrlich zu sein nicht was im Vertrag steht, müsste ihn suchen. Ich will aber gar nichts für den Hund, einfach dass es ihm gut geht. Ich müsste ihr sogar 200,-€ überweisen weil sie ihn abholen lassen würde, sie meinte es wäre besser für den Hund wie das ich mit ihm fahre und dann verschwinde. Sie ist 800 km entfernt.
Ich drücke mich jeden Tag davor und warte wohl bis es gaaar nicht mehr geht 🙁. Gestern war ich zB ohne Kinderwagen spazieren und es ging recht gut, der kleine ist die ganze Rundw mitgelaufen und ich konnte beide im Blickfeld behalten. Ableinen geht leider nicht da er abhaut und alle anbellt und wir im Stadtgebiet wohnen. Jedoch später am NM war wieder so eine Situation, mein Sohn hat ihn angefasst und er knurrte und fletschte die Zähne 😩. Klar sollen Kinder weder am Fell ziehen oder die Hunde umarmen, zu ihrem Platz gehen etc.... dar war der Hund aber mittem im WZ weil er ja immer dabei sein muss und seinen Platz als Strafe sieht 🙁
von
Natilein
am 29.04.2024, 09:50
